Wir tapezieren Ino & Co's Wohnung

Gestern war ich schon gegen halbeins unterwegs: Ich holte den Tapezierkram aus dem Keller und stellte ihn vor Ino & Co's Wohnung. Dann ging ich einkaufen, kaufte Kleister, Raufaser und Plembel. Als ich wieder zurück kam und in die Wohnung ging, war dort Co schon am Werkeln.

Wo ist denn Ino?
Ja, Ino kommt irgendwie nach...

Ich hatte zwar keinen Bock, aber dann fing ich halt mal an, die Tapeten zu schneiden und einzukleistern.

Nun kam endlich Ino. Erst stand er etwas unbeholfen in der Gegend herum. Da meinte ich, wenn er schon nix arbeitet, soll er wenigstens Fotos machen. Die Fotos beschränkten sich dann fast ausschließlich auf meine schöne rote Unterhose: Ich hatte irgendeine alte Jeans angezogen, die ich nachher wegschmeißen wollte, und die war nun mal noch 15 Kilo zu weit und rutschte mir daher fast über den Arsch.

Schließlich fing Ino an, das kleine Zimmer weiß zu streichen. Die Farbe deckte aber nicht und es kam nur dieses Schweinchenrosa zustande. Aber Ino ist trotzdem ganz stolz.



Ich tapezierte unterdessen die Decke im Flur. Das macht man so: Tapete auswickeln, übern Kopf ziehen, mit dem Besen festpappen und mit dem Tapezierbesen glatt ziehen. Na, wurde das nicht klasse?

Nun wollten wir zur Domäne um die Teppiche abzuholen, die sich Ino & Co schon gestern rausgesucht hatten. Das kleine Colein fuhr das Riesenauto. Das machte sie aber ganz gut.

Bis wir zurück sein würden, sollte Ino die 2 qm Tapete im kleinen Zimmer noch hinpatschen. Er meinte, nun hätte er mir ja lang genug zugesehen und wüsste nun, wie das geht. Na, da waren wir aber gespannt.

Natürlich hatten wir den Zettel vergessen, auf dem die Maße standen. So musste Co nochmal den Ino anrufen und sich die Maße durchgeben lassen.

Einen zinnoberroten und einen pechschwarzen Teppichboden hatten sie sich ausgesucht: sehr stylisch! Aber in 2 Wochen schaun wir mal, wie stylisch das noch ausschaut vor lauter Fusseln und Tapser...

Nun kam das Colein mit dem Ino-Papa-Mobil an die Laderampe gefahren und wir sülzten die Arbeiter ein bisschen ein, dass wir schwachen Mädels doch sowas nicht heben konnten und auch zu doof sind, die Sitze im Auto vorzuklappen. Schon luden die uns die Teppichrollen ein und wir mussten nur noch dumm rumstehen, Anweisungen geben und zur Konditionierung für die nächsten zu faulen Mädels ein paar positive Sanktionen verteilen - praktisch eine Win-win-Situation.

Die Sicht im Auto war mit den Teppichrollen etwas desolat, aber es ging schon, denn wir hatten ja auch nicht weit.

Als wir ankamen, stand David da. Wir konnten den Ino nun wenigstens dazu bewegen, den einen Teppich auszuladen, obwohl er jammerte, er hätte keine Schuhe an und blabla - nix gibts, keine Ausreden!


Den anderen Teppich nahm der David.

Als wir drin waren, waren tatsächlich im kleinen Zimmer die 2 qm tapeziert! Wir waren höchst erstaunt, das hätten wir nun wirklich nicht gedacht, dass Ino was arbeitet, wenn wir ihn nicht andauernd reintreiben. Aber David gab dann zu, dass ER das Stück tapeziert hatte. Aber ausgeschnitten hatte es wenigstens der Ino. Oh du faule Sau, mei!

Die faulen Säcke standen dann in der Gegend rum, das Colein arbeitete. Bah, Co, man sollte das alles einfach so lassen! Dann müsste Ino irgendwann mal was machen. Aber Co meinte, der macht das nicht und sie wills halt schön haben, also macht sie's selber. Der Co müssen wir jetzt ein Selbstbewusstseins-, Durchsetzungs- und Abgrenzungs-Coaching reindrücken, seh ich schon... ts!

Um 18 Uhr seilte ich mich ab, denn Joachim holte mich ab und hatte mich zum Essen eingeladen. Hier sitz ich beim Spanier und hau mir schon wieder die Wampe voll mit Knoblauchcreme und 'brellt'n Tintenfisch vom Grill. Obwohl das alles gar nicht viel aussah, war ich anschließend gestopft voll.

Als ich zurück kam, wars erst 21 Uhr. Natürlich arbeitete keiner mehr und das ganze Haus war leer. "Wo seid ihr?" SMSte ich. "Im Ely" kam zurück. Also folgte ich ins Ely: Da saßen sie nun und soffen.

Jaja, mit Bierplepperle die Stirn tapezieren, das kann der Ino ;-)

Aber jetzt genug Blog geschrieben, ich geh wieder runter, noch die Wände tapezieren.