Samstag, 28. September 2024

Tankard im Komm

Dieses Wochenende blieb ich mal wieder zuhause in Nürnberg. Das Naglfar macht mal Pause . Da war nämlich gestern Tankard-Konzert. Seit 04.08.2023 hab ich das Ticket schon, denn eigentlich hätten Tankard da schon letztes Jahr im Dezember auftreten sollen. Da waren sie aber im Komm noch nicht fertig mit dem Umbau des Festsaals, darum wurde das Konzert um ein Jahr verschoben: auf gestern. Seit ein paar Tagen war nun auch gemeldet worden, dass es ausverkauft sei.

Ich hatte mir vor 3 Wochen noch ein Hoodie bestellt von der Tankard-Homepage, aber das Hoodie war jetzt leider nicht mehr rechtzeitig angekommen. Da zog ich halt ein Celtic-Frost-Shirt an, auch schön old-school .

Das Konzert fing erst um 20:30 Uhr an, aber Torsten (mit Töchtern), Hai und Javi waren schon seit 16:30 Uhr im Sugar zum Vorglühen. Ich kam erst sowas gegen 19 Uhr dazu. Mei, da war die ganze Haute volee der Nürnberger Metalszene vor Ort, ich kam aus dem Begrüßen alter Kumpels gar nicht mehr raus .

Manni und seinen Kumpel (wieder mal hab ich den Namen vergessen) hatte ich schon bei der U-Bahn am Bahnhof getroffen, Robert war jetzt noch dazu gekommen.

Holger hatte kein Ticket. Aber er hoffte, irgendwie trotzdem noch reinzukommen und feierte mit uns im Sugar. Hinter ihm stand der Hai und ließ seine Haare auf ihn fallen, weil Holger hat eigentlich eine Glatze. Jetzt schaut er doch aus wie der Angelripper höchstpersönlich, oder?

Aber dann war es Zeit, rüber ins Komm zu gehen. Vor dem Sugar standen noch Bernd und Claudia, und alle sammelten sich dort zum Abmarsch.

Wir überquerten die Straße und waren schon da. So sieht es heute im Komm aus.

Mei mei: Das Komm - heute heißt es ja wieder "Künstlerhaus" - war in den 70er Jahren ein Jugendzentrum voller Hippies. Ich war auch schon dabei, denn ich ging da schon 1975 mit meiner Schulfreundin ins Chaihaus, oben in der Teestube.

Die Teestube war über dem Eingangssaal, genau hier. In den 1990ern haben sie dann diesen ganzen Anbau weggerissen, einfach so. Ursprünglich waren da ja zwei runde Türmchen dran, und wir riefen schon in den 70ern danach, diese Türmchen, die im Krieg zerstört worden waren, doch einfach wieder dran zu bauen, aber das wurde leider nie realisiert. Stattdessen haben sie dann den ganzen Vorbau abgerissen und einen modernen Kasten aus Stahl und Glas da hin gestellt, selten hässlich . Einen schlimmeren baulichen Stilbruch hab ich noch nie gesehen . Sie haben sich nicht einmal die Mühe gemacht, innen irgendeinen sinnvollen Übergang in den Glaskasten zu bauen, sondern man sieht einfach nur die blanke Wand, von der der Vorbau abgerissen worden ist. Das sieht alles aus wie eine Baustelle, ist aber fei schon das fertige Haus, gell . Man nennt das wohl "Kunst".

Erst mal wollten wir was zu trinken, aber an der Theke standen natürlich Massen von Leuten an. Als alter Insider des Komm (ich war damals dann eine Weile sogar Mitarbeiter und habe die Spielothek bewacht und in der Künstlergruppe mitgearbeitet, mei mei *Flashback*) weiß ich natürlich, dass da vorne noch ein Kino ist und dort drin eine Bar ist. Also holte ich die Freunde, weil dort kamen wir alle sofort an die Reihe .

Da saßen wir also erst mal vor der Kino-Bar und gaben uns ein Bier.

Dann aber gings hinter in den Festsaal. Der Festsaal ist total klein, es passen nur 400 Leute da rein. Dass das Tankard-Konzert in so einem kleinen Saal lief und nicht noch viel mehr Leute Tankard sehen wollten, wunderte mich echt. Hier ist erst mal eine von den beiden Vorbands.

Die Sandra stand ganz hinten auf der Tribüne. Dort war ein Gatter und an das konnte man sich wenigstens anlehnen, weil Sandra kann immer nicht lang stehen, hat schlimme Rückenprobleme.

Im kleinen Festsaal daneben war die Garderobe, früher war da immer die Theke. Da hatten sie außerdem noch einen Merchstand aufgebaut, und da kaufte ich mir gleich ein Tankard-Shirt, günstig wie früher, für nur 25 € . Das ist man ja heute gar nicht mehr gewohnt, gibt es ja auch Bands, die ihre Shirts für 45 € anbieten und ihre Hoodies für 85 €, z.B. bei Manowar hab ich das gesehen.

Das Trio vom Robert hatte sich auch grad mit Merch - und Bier - eingedeckt.

Dann aber gings endlich los. Torsten + Töchter standen natürlich in der allerersten Reihe und ich gleich daneben . Das ist so herrlich, eiiine Party, alle hüpfen, das volle Gerempel, ein Moshpit vom Feinsten, andauernd kriegt man jemanden in den Rücken gestoßen. Ich moshte und schleuderte meine Haare dem Nachbarn durchs Gesicht, ein Geschrei und Gebrüll, juhu, Pommesgabel ! Wunderbar, ich liebe sowas. Leider halte ich immer nicht lang durch und so verzog ich mich nach einer Weile in den Vorsaal, wo die Theke war.

Dann wieder rein, wieder ein bisschen mithupfen. Kondition hab ich ja keine mehr und im Vergleich zu früher ist das bloß noch arm, aber trotzdem war ich unter denen, die sich noch am meisten aufgeführt haben. Die meisten anderen alten Herrschaften sind ja froh, wenn sie so lange noch stehen können.

Gegen halbzwölf war das Konzert dann aus und alle liefen wieder über die Straße rüber ins Brown Sugar. Nein, also jetzt war ich auch alle. Ich bestellte mir nicht einmal mehr was. Ich wollte weder ein weiteres Bier noch ein Cola, ich war durch, und so machte ich mich vor zum Bahnhof und stieg in die U-Bahn. Da traf ich dann noch Tanjas Mann (wie heißt er? Vergessen .), der musste dann noch ganz nach Röthenbach und wurde dort von Tanja mit dem Auto abgeholt und musste noch weiter. Ich stieg Sankt Leonhard aus. Da bin ich eigentlich daheim, wenn ich nicht grad auf der Autobahn rumgurk .

P.S.: ich stelle gerade fest, dass einiges im Text hier nicht stimmt, Grammatik, Satzbau. Im Quelltext habe ich es aber richtig geschrieben. Man sieht auch das Richtige kurz, wenn die Seite lädt, dann wird es automatisch korrigiert und lauter Mist kommt raus, Wörter sind verschoben, irgendwelche Worte stehen dazwischen, die ich gar nicht geschrieben hab - KI kotzt mich manchmal echt an .

Montag, 23. September 2024

KZ Buchenwald

Chillig wachte ich auf, es war erst 10 Uhr. Ich ließ mir Zeit, Torsten und die anderen waren unterdessen schon gefahren. In der Ferne konnte man einen Turm sehen. Ich hatte mir sagen lassen, das sei der Glockenturm vom KZ Buchenwald. Nun, wenn ich mir schon nie eine Stadt anschaue, wo meine Konzerte stattfinden, dann sollte ich doch wenigstens mal so etwas anschaun. Die Stunde hin oder her macht meine Heimfahrt nun auch nicht wesentlich länger. Also machte ich das Naglfar startklar und fuhr los, den Wegweisern zur Gedenkstätte nach.

Die Straße aus Betonplatten führte hinter in den Wald. Sie hieß "Blutstraße" - ein höchst düsterer Name. Ob sie schon immer so hieß? Der Wald allemal war licht und hell, freundlich, die Sonne schien. Dann war ich am Ortsschild. Ich fuhr weiter und kam bald an einen großen Parkplatz, wo ich das Naglfar parkte und ausstieg.

Hier war schon ein Info-Point, eine Jugendbegegnungsstätte und ein Cafe. Eigentlich musste ich mal, aber ich mochte hier jetzt nicht rein gehen und mich in Klos oder Duschräume begeben . Ich würde dann später lieber eine Autobahnraststätte anfahren.

Nun hab ich ja schon wilde Gruselgeschichten gehört, dass an so einem Ort kein Vogel mehr pfeifen würde. Es gab wenigstens schon mal Vögel, denn ich fand auf dem Boden eine Feder. Sie war von einer Taube, aber Tauben pfeifen ja nun eh nicht wirklich . Ich hörte aber auch kein Gurren. Ich lauschte. Es stimmte: Kein Vogel sang. Aber es war ja auch mittags kurz nach 12, da singt eigentlich sowieso nirgendwo ein Vogel. Vögel singen in den Morgenstunden oder am Abend, ansonsten so tagsüber eigentlich gar nicht, nirgendwo. Ich passte später extra auf als ich durch Dörfer und Wälder fuhr bis zur Autobahn: Da sang auch kein Vogel. Also was ist denn das schon wieder für eine Verschwörungstheorie *piep piep Vogel* ?

Das Gelände war bisher recht unspektakulär, lediglich ein paar modern sanierte Häuser waren zu sehen. Ich kam an einen Plan und staunte: Tatsächlich standen nur noch wenige Gebäude, der gesamte Rest war längst abgerissen - insbesondere sämtliche Gefangenenlager und Baracken, da sah man gar nix mehr, alles dem Erdboden gleichgemacht. Schade! ...und: warum denn? Gerade das hätte mich interessiert: die Schlafsäle, die Pritschen und vor allem die Verbrennungsanlagen. Alles weg, als wollte man Beweise vernichten.

Ich las die Info-Tafeln: "Baracke, errichtet zwischen 1948 und 1950..."
Aha.

Äh ... Moment mal: wann genau? 1948? Da waren doch die Nazis längst weg?!
Ach, die Sowjets nutzten das Lager und die Gebäude weiterhin? Da wird's mir ja fast schlecht: zu was denn? Ach, für 28.000 Männer, Frauen und Jugendliche? Ja, wie: jüdische? ...oder deutsche? ...und wofür lagerten sie die da?

Das hör/les ich heut zum ersten Mal. Warum wird sowas nicht aufgearbeitet und in Erinnerung gerufen und gegen das Vergessen der sowjetischen Lager aufgerufen?

"Speziallager" nannte es die Sowjets? Na freilich, im 3. Reich hieß es auch nicht "Konzentrationslager", sondern "Arbeitslager". Ich hör heute noch meinen Großvater über allerlei "Gammler und Hottentotten" schimpfen: "arbeitsscheues Gesindel!" und dass man solche ins "Arbeitslager" stecken sollte, damit sie "das Arbeiten lernen". Das war damals halt so die vorherrschende Moral: Fleißige Arbeit galt als eine Tugend, und wer nicht arbeitete, sollte auch nicht essen. So mussten die Gefangenen für die Rüstungsindustrie schuften. Dass es dann im Arbeitslager irgendwann trotz Arbeit nichts mehr zu essen gab, lag wohl auch an dem Umstand, dass es ab einem gewissen Zeitpunkt in ganz Deutschland nichts mehr zu essen gab. Meine Oma nannte das immer "die schlechte Zeit". Wenn es schon für die "anständigen Leute" nicht mehr reichte, ist ja irgendwie logisch, dass man tatsächliche und vermeintliche Kriminelle nicht mehr versorgte.

Wie gesagt: Sämtliche Baracken und Gefangenenhäuser sind eingeebnet. Hier fand ein gewaltiger Umbau statt, als wollte man - statt zu erinnern - alles Böse einfach weg-beschönigen.

Leider sind auch die Häuser der deutschen bzw. sowjetischen Kommandanten schön saniert mit modernen Kunststofffenstern und frischem Bodenbelag. Ich denke, wohl nicht einmal die Dampfheizung ist noch original, ist mit schönen Thermostaten ausgestattet und sieht auch eher aus, als wär sie erst in den 1960ern eingebaut worden. Wie nett, da wollte man ja fast drin wohnen! Eine superschöne Aussicht auf die ganze Gegend hat man da auch, also echt heimelig.

Das ganze düstere Flair ist jedenfalls weg .

Natürlich wurde das Tor neu gestrichen, sonst wäre es wohl längst verfallen und zerstört. Die Uhr war auf 15:15 Uhr stehen geblieben, zu dem Zeitpunkt des Fotos war es erst mittags. So ohne Baracken dahinter sieht das Gebäude doch echt nett aus, man könnte einen Zoo dahinter erwarten oder einen Kur-Park.

...und so ohne Baracken und überhaupt generell ohne alles Wesentliche kann man dem Spruch in der Tür eigentlich sogar noch zustimmen . Das Tor war abgesperrt, den Spruch konnte man nicht von vorn fotografieren, ich streckte die Hände mit dem Handy durch und machte ein Selfie, drum passte der Spruch nicht ganz aufs Bild.

Was ist schlimm dran, wenn das Schlimme alles entfernt wurde? Was kann man sich da noch in "Erinnerung" rufen, außer Vorgestelltes und Fantasien? Doch: Es erschien mir fast, als sei das hier das Ziel gewesen - Austilgung der Realität, Vernichtung der Tatsachen.

Nur noch im Modell kann man das Lager sehen, aber da sieht es auch nicht recht viel anders aus als eine Stadt.

Außen steht noch ein Stacheldrahtzaun, aber den find ich jetzt auch nicht so markant, weil fahrt mal nach Katterbach bei Ansbach, wo heute noch die Amis stationiert sind. Da sieht's nicht recht viel anders aus, nur der Zaun ist doppelt so hoch und dick. Ach, man braucht gar nicht nach Katterbach fahren, es reicht auch schon die Nürnberger Mannertstraße: Um heutige Gefängnisse sind noch ganz andere Mauern gezogen!

Naja, es war Sonntag und nicht viel los. Eine Festivalbesucherin, die am Freitag schon dort gewesen war, zeigte uns im Camp Fotos auf ihrem Handy von aufgeschlichteten Schuhen der KZ-Häftlinge, die dort ausgestellt waren. Aber die war wahrscheinlich auch im Museum. So auf die Schnelle (ich hatte ja heute noch ne lange Heimfahrt vor mir) fand ich hier gar kein Museum und so besichtigte ich nur die Außenanlagen. Das Gelände war so großflächig, man hätte ein Fahrrad brauchen können. Aber zu Fuß war's nur ein großes Gelatsche und man sah nichts als schön renovierte Häuser, die man überall anderswo auch sieht.

Also besonders berührt hat mich das jetzt nicht, oder fehlt mir einfach nur der Sinn? Ich fuhr los und kam alsbald aus dem Buchenwald hinaus. Da lag eine wunderschöne Gegend vor mir, so schön, dass ich extra anhielt um sie zu fotografieren.

Sonntag, 22. September 2024

Party San Herbstoffensive am Samstag

Gegen Mittag kam der Greimi an. Er war mit dem Zug hergefahren. Der wieder: Er hatte kaum Gepäck dabei, grad mal einen Beutel mit Flyern vom Ragnarök. Nicht mal Bier hatte er dabei, das musste er sich dann erst noch vorn im Netto kaufen. Um 2 in der Nacht würde sein Zug nach Hause fahren, da würde er dann schwer besoffen zum Bahnhof dümpeln - ...und so geht der auf ein Festival? Da hab ich ja schon mehr dabei, wenn ich nur zuhaus in Nürnberg in den Löwensaal gehe.

Da seht ihr unseren Youngster Louis (mit "o"). Er hat sich total ins Zeug gelegt, absolut geile Bemalung, toller Style ! So zogen wir uns also um und bereiteten uns aufs Konzi vor. Dazu gehörte, dass Torsten eine "Mischung" mixte. Das war wieder so ein böses Zeug, bestehend aus ein bisschen Obstsaft und einen halben Liter Schnaps, also gerade so, dass es süß wie Limo schmeckte, aber tödlich einschlug. Geh bloß weg, sowas trink ich nicht!

Ja, dann sind da wieder diese Youngsters wie der Louis, der den Spruch los ließ: "Ich vertrag jeden Alkohol. Ich kann alles saufen. Macht mir gar nix aus." 3 x dürft ihr raten, wer dann 2 Stunden später hinter den Autos lag, kübelte wie ein Reiher und sich ungeachtet seines tollen Styles dann ablegte und das ganze Konzi samt Headliner verschlief ? So toll geschminkt für nix .

Dann aber mal rein ins Getümmel! Hier spielte grad Temple of the Dread, die mir richtig gut ins Ohr gingen. Ich kaufte mir mal gleich eine CD von denen.

Der Greimi gab sich die Kante. Ich möchte mich ja nicht so wegschießen, insbesondere nicht, wenn ich dann noch mit dem Zug heimfahre müsste, aber der Greimi ist ein Profi, der kann das. Da gabs mal eine antialkoholische Aktion, die hieß "kenn dein Limit". Der Greimi kennt sein Limit. Es ist allerdings sehr hoch .

Zu dem Zeitpunkt war auch der Louis noch auf den Beinen. Da feierten wir und moshten und hüpften, ach, herrlich!

Die CD, die ich mir gekauft hatte, regte mich auf: Sie steckte in meinem Gürtel und ich musste ständig aufpassen, dass ich sie nicht verliere. Also ging ich mal zum Auto, die CD verstauen und ein Bier trinken.

Leider fiel es mir aus der Hand und landete auf dem Schotterboden. Ein Loch ist im Eimer, Karl-Otto, ein Loch! ...und aus dem Loch kam eine kleine Fontäne, pschhhh. Es war praktisch ein Lochbier . Da lutschte ich das Bier aus dem Loch, aber irgendwann machte ich dann doch die Dose auf, der Druck war weg, die Fontäne versiegte, und man konnte das Bier noch ganz normal trinken. Ja gut, der Druck war weg, aber das Loch war doch immer noch da: Warum lief da kein Bier raus? Verstehe ich nicht.

Frisch gestärkt gings wieder rein in die Halle. Da spielten grad Groza.

Groza huldigen auch dem Mummenschanz, also sie haben Tücher vor dem Gesicht. Das ist bei den Bands jetzt immer moderner, hab ich schon öfter gesehen. Naja, man erkennt sie dann auf offener Straße nicht und ebenso können sie sich bei Konzerten unter die Zuschauer mischen und feiern, ohne dass die anderen wissen, wer da neben ihnen steht.

Wollen wir mal was essen? Da gingen wir an den unsatanischen Brathähnchenstand. Deren Werbespruch lautet "Brathahn statt Satan". Aber ihre Brathähnchen sind wirklich lecker *mampf*!

Dort stand schon der Greimi in seiner Endphase und babbelte andauernd was vom Zug, der jetzt dann fährt. Aber es war doch erst zehne und der Zug fuhr um zwei in der Früh? Das sind noch 4 Stunden!

Erst mal kam jetzt noch der Headliner: Naglfar!

Die Band Naglfar ist ja der Namensvetter meines schönen Autos (auch wenn dieses nach dem germanischen Totenschiff benannt ist), und ich hatte sie noch nie gesehen. Da wird's aber mal Zeit! Ich hatte auch noch nie wirklich viel von ihnen gehört und wusste also gar nicht, was sie genau für Musik machten. Hoffentlich würden sie mir gefallen!? ...ja, sie gefielen mir. Da kann ich also endlich bedenkenlos einen Naglfar-Aufkleber kaufen und ihn aufs Auto pappen. Aber am Merch-Stand hatten sie keine Aufkleber. Sie hatten noch nicht einmal CDs, sondern nur eine Schallplatte. Was will ich damit? Seit 1995 hab ich keinen Plattenspieler mehr! Diesen Schallplatten-Boom verstehe ich nicht. Schallplatten sind unhandlich, empfindlich, nehmen Platz weg, man muss sie sorgfältig lagern und kaum passt man nicht auf, ist ein Kratzer drin. Sowas würde ich mir nie kaufen.

Naja, nun war ich auch ordentlich müde und blieb nach dem Gig nicht mehr lang. Ich ging nach Naglfar (Band) zum Naglfar (Auto) und legte mich ins Bett. Dort dachte ich noch eine Weile nach. Es dauerte ordentlich, alle anderen waren schon weg, da klopfte es an die Scheibe: Torsten war nun auch da. Ich guckte aus dem Fenster, brr, das war jetzt aber ordentlich kalt geworden. Trotz tagsüber herrlichsten Sonnenscheins zog da jetzt eine ziemlich kühle Brise rein, mich friert's *in die Decke kuschel*. Torsten und Alex waren noch ins Backstage gelaufen. Dort dürfen nur Bandmembers rein und so gaben sie sich als solche aus. Sie wurden gar nicht gefragt, bei welcher Band sie spielten und gingen einfach rein, unterhielten sich mit den anderen Bandmembers, d.h. Alex unterhielt sich mit ihnen. Torsten nicht, weil Torsten kann kein Englisch ! Torsten stammt aus dem Saarland nahe der französischen Grenze und dort hatten sie kein Englisch, sondern Französisch in der Schule. Das einzige Englische, was Torsten kann, ist "f*ck you!". Ja, das ist ein bisschen wenig *lol*.

Es zog durchs Fenster wirklich kalt in mein Schlafzimmer. Ich guckte zu, dass ich es wieder schließen konnte. Naja, es ist halt jetzt wirklich Herbst, auch wenn das tagsüber nicht zu merken ist. So sollte das bleiben, mei, ich bräucht keinen Winter. Also @Klimawandel: streng dich mal ein bisschen an!