Dieses Wochenende blieb ich mal wieder zuhause in Nürnberg. Das Naglfar macht mal Pause . Da war nämlich gestern Tankard-Konzert. Seit 04.08.2023 hab ich das Ticket schon, denn eigentlich hätten Tankard da schon letztes Jahr im Dezember auftreten sollen. Da waren sie aber im Komm noch nicht fertig mit dem Umbau des Festsaals, darum wurde das Konzert um ein Jahr verschoben: auf gestern. Seit ein paar Tagen war nun auch gemeldet worden, dass es ausverkauft sei.
Ich hatte mir vor 3 Wochen noch ein Hoodie bestellt von der Tankard-Homepage, aber das Hoodie war jetzt leider nicht mehr rechtzeitig angekommen. Da zog ich halt ein Celtic-Frost-Shirt an, auch schön old-school .
Das Konzert fing erst um 20:30 Uhr an, aber Torsten (mit Töchtern), Hai und Javi waren schon seit 16:30 Uhr im Sugar zum Vorglühen. Ich kam erst sowas gegen 19 Uhr dazu. Mei, da war die ganze Haute volee der Nürnberger Metalszene vor Ort, ich kam aus dem Begrüßen alter Kumpels gar nicht mehr raus .
Manni und seinen Kumpel (wieder mal hab ich den Namen vergessen) hatte ich schon bei der U-Bahn am Bahnhof getroffen, Robert war jetzt noch dazu gekommen.
Holger hatte kein Ticket. Aber er hoffte, irgendwie trotzdem noch reinzukommen und feierte mit uns im Sugar. Hinter ihm stand der Hai und ließ seine Haare auf ihn fallen, weil Holger hat eigentlich eine Glatze. Jetzt schaut er doch aus wie der Angelripper höchstpersönlich, oder?
Aber dann war es Zeit, rüber ins Komm zu gehen. Vor dem Sugar standen noch Bernd und Claudia, und alle sammelten sich dort zum Abmarsch.
Mei mei: Das Komm - heute heißt es ja wieder "Künstlerhaus" - war in den 70er Jahren ein Jugendzentrum voller Hippies. Ich war auch schon dabei, denn ich ging da schon 1975 mit meiner Schulfreundin ins Chaihaus, oben in der Teestube.
Die Teestube war über dem Eingangssaal, genau hier. In den 1990ern haben sie dann diesen ganzen Anbau weggerissen, einfach so. Ursprünglich waren da ja zwei runde Türmchen dran, und wir riefen schon in den 70ern danach, diese Türmchen, die im Krieg zerstört worden waren, doch einfach wieder dran zu bauen, aber das wurde leider nie realisiert. Stattdessen haben sie dann den ganzen Vorbau abgerissen und einen modernen Kasten aus Stahl und Glas da hin gestellt, selten hässlich . Einen schlimmeren baulichen Stilbruch hab ich noch nie gesehen . Sie haben sich nicht einmal die Mühe gemacht, innen irgendeinen sinnvollen Übergang in den Glaskasten zu bauen, sondern man sieht einfach nur die blanke Wand, von der der Vorbau abgerissen worden ist. Das sieht alles aus wie eine Baustelle, ist aber fei schon das fertige Haus, gell . Man nennt das wohl "Kunst".
Erst mal wollten wir was zu trinken, aber an der Theke standen natürlich Massen von Leuten an. Als alter Insider des Komm (ich war damals dann eine Weile sogar Mitarbeiter und habe die Spielothek bewacht und in der Künstlergruppe mitgearbeitet, mei mei *Flashback*) weiß ich natürlich, dass da vorne noch ein Kino ist und dort drin eine Bar ist. Also holte ich die Freunde, weil dort kamen wir alle sofort an die Reihe .
Da saßen wir also erst mal vor der Kino-Bar und gaben uns ein Bier.
Dann aber gings hinter in den Festsaal. Der Festsaal ist total klein, es passen nur 400 Leute da rein. Dass das Tankard-Konzert in so einem kleinen Saal lief und nicht noch viel mehr Leute Tankard sehen wollten, wunderte mich echt. Hier ist erst mal eine von den beiden Vorbands.
Die Sandra stand ganz hinten auf der Tribüne. Dort war ein Gatter und an das konnte man sich wenigstens anlehnen, weil Sandra kann immer nicht lang stehen, hat schlimme Rückenprobleme.
Im kleinen Festsaal daneben war die Garderobe, früher war da immer die Theke. Da hatten sie außerdem noch einen Merchstand aufgebaut, und da kaufte ich mir gleich ein Tankard-Shirt, günstig wie früher, für nur 25 € . Das ist man ja heute gar nicht mehr gewohnt, gibt es ja auch Bands, die ihre Shirts für 45 € anbieten und ihre Hoodies für 85 €, z.B. bei Manowar hab ich das gesehen.
Das Trio vom Robert hatte sich auch grad mit Merch - und Bier - eingedeckt.
Dann aber gings endlich los. Torsten + Töchter standen natürlich in der allerersten Reihe und ich gleich daneben . Das ist so herrlich, eiiine Party, alle hüpfen, das volle Gerempel, ein Moshpit vom Feinsten, andauernd kriegt man jemanden in den Rücken gestoßen. Ich moshte und schleuderte meine Haare dem Nachbarn durchs Gesicht, ein Geschrei und Gebrüll, juhu, Pommesgabel ! Wunderbar, ich liebe sowas. Leider halte ich immer nicht lang durch und so verzog ich mich nach einer Weile in den Vorsaal, wo die Theke war.
Dann wieder rein, wieder ein bisschen mithupfen. Kondition hab ich ja keine mehr und im Vergleich zu früher ist das bloß noch arm, aber trotzdem war ich unter denen, die sich noch am meisten aufgeführt haben. Die meisten anderen alten Herrschaften sind ja froh, wenn sie so lange noch stehen können.
Gegen halbzwölf war das Konzert dann aus und alle liefen wieder über die Straße rüber ins Brown Sugar. Nein, also jetzt war ich auch alle. Ich bestellte mir nicht einmal mehr was. Ich wollte weder ein weiteres Bier noch ein Cola, ich war durch, und so machte ich mich vor zum Bahnhof und stieg in die U-Bahn. Da traf ich dann noch Tanjas Mann (wie heißt er? Vergessen .), der musste dann noch ganz nach Röthenbach und wurde dort von Tanja mit dem Auto abgeholt und musste noch weiter. Ich stieg Sankt Leonhard aus. Da bin ich eigentlich daheim, wenn ich nicht grad auf der Autobahn rumgurk .
P.S.: ich stelle gerade fest, dass einiges im Text hier nicht stimmt, Grammatik, Satzbau. Im Quelltext habe ich es aber richtig geschrieben. Man sieht auch das Richtige kurz, wenn die Seite lädt, dann wird es automatisch korrigiert und lauter Mist kommt raus, Wörter sind verschoben, irgendwelche Worte stehen dazwischen, die ich gar nicht geschrieben hab - KI kotzt mich manchmal echt an .