Mittwoch, 26. September 2018

Ranch am 24.09.18

...und dann hab ich noch was ganz Geiles gemacht: ich habe neue IBC-Container bestellt. Erst mal hab ich die alten zwei IBC-Container - der eine hatte schon ein zersplittertes Loch, der andere war hint und vorn undicht - entsorgt. Der Ralf hatte die Flex genommen und die Container in autogerechte Stücke zusammen geflext. Irgendwann im Lauf der Woche hab ich dann die Stücke auf den Recyclinghof gefahren und dann habe ich online neue IBC-Container bestellt. Hanebüchene Sache, weil die Teile kamen von einem Online-Versand aus dem hohen Norden, einer wog über 60 kg und das war natürlich Speditionsware. Am Montag, den 24.09.18 sollten sie angeliefert werden - im saumäßig präzise angegebenem Zeitpunkt zwischen 8 und 15 Uhr.

Ich hatte mal vorsorglich einen Tag Urlaub eingetragen und die Kollegen informiert. Wenn mich der Fahrer gleich in der Früh anruft, komme ich gar nicht erst zur Arbeit, sondern fahr gleich auf die Ranch. Wenn ich die Lieferung dann entgegen genommen haben würde, hock ich mich gleich ins Auto und fahr in die Arbeit - und bleib halt dann dafür ein wenig länger als sonst.
Wenn der mich nicht gleich in der Früh bis achte anruft, dann wollte ich aber erst mal in die Arbeit fahren.

Ich war grad auf dem Weg in die Arbeit, schon im Südwestpark eingebogen, da klingelte kurz vor dem Parkhaus das Handy: Der Spediteur war dran und sagte, er käm zwischen 9 und 10. Ja, was mach ich jetzt? Ich beschloss, ich ging erst mal in die Arbeit. Ich parkte und kam ins Büro, arbeitete ne halbe Stunde und ging dann wieder. Ich fuhr auf die Ranch und kam auch bis 9 an. Natürlich kam der LKW aber erst um 10, hätt ich mir ja denken können.

Der Fahrer und ich telefonierten uns zusammen und ich wartete vorn in der Sackgasse auf ihn, um ihn hinter zu lotsen über die Feldwege bis zur Ranch. Ganz hinter kam er nicht, weil in diesen engen, zugewachsenen Feldweg fuhr er nimmer rein, da blieb er sonst drin stecken.

Da parkte er auf dem Feldweg und ließ die Klappe hinten runter: da standen sie - meine 2 neuen IBC-Container! Oh geil!!!

Zum Glück hatte der ne Ameise dabei. Da konnten wir zu zweit die beiden Container auf der Ameise gar bis hinter in den Garten schieben.

Da waren sie nun! Sind das nicht zwei wunderschöne IBC-Container! Ach, ich bin ganz verliebt.

Erst mal ließ ich sie stehen, schwang mich ins Auto und fuhr zurück in die Arbeit.

Am nächsten Tag fuhr ich natürlich sofort auf die Ranch und inspizierte meine feinen Stücke. Ich hatte Bauplanen gekauft, schnipselte daraus 1m hohe Stücke und wickelt diese um die neuen Container. Sie sollen ja nicht gleich wieder von Sonne, Wind und Wetter angegriffen werden, sondern mal ein bisschen halten, nä.

Weil ich aus Versehen den alten Schlauch zerschnipselt hab, um Vogelhäuschen draus zu basteln, musste ich neulich feststellen, dass ich die Distanz zwischen Brunnen (Pumpe) und IBC-Container nicht mehr überbrücken konnte, weil ich keinen Schlauch mehr hab, der lang genug ist. Also hab ich vorgestern einen neuen Schlauch gekauft.

Also hab ich heute den Schlauch installiert und ein bisschen Wasser gepumpt.

Ich pumpte mal in beide Container ein bisschen Wasser rein, so 75 Liter. Es hielt auch alles dicht und es erschienen keine bösen Pfützen. Also alles bestens! Jetzt wart ich mal, ob das Wasser in 3 Tagen auch noch auf Marke 75 steht, aber ich denk schon. Prima, dann hab ich hier wieder ein funktionierendes Wasserwerk! Nächstes Jahr wird mich die Trockenzeit nicht so übel erwischen wie dieses Jahr.

Meine IBC-Container haben fei auch Namen: sie heißen Hugin und Munin

Der Ralf hat gesagt, man sollte sie lieber WWC nennen, die Zwillingstürme. Also nicht WC, sondern WWC - World Water Center. Das ist natürlich auch n netter Name, aber doch ein böses Omen: der Flughafen ist zu nah und vielleicht fliegt mir dann noch ein Flugzeug in meine Twin-Container, das wär nix. Ich bleib lieber bei Hugin und Munin .

Wochenende auf der Ranch

Das erste Wochenende seit längerer Zeit, an dem weder ein Festival noch ein Konzert lief und eigentlich dachte ich, ich könnte mal wieder voll nen Chilligen zuhause hinlegen, da kriegte ich noch am Freitagnachmittag kurz vor Feierabend ein WhatsApp: "Wollen wir auf die Ranch?" Naja, also bei so viel Überzeugungskraft muss ich wohl meine Pläne alle über den Haufen schmeißen und auf die Ranch. Ich fuhr also heim, holte schnell mein Kopfkissen, Schlafsack und ein bisschen Verpflegung und fuhr auf die Ranch.

Ja, eiiigentlich wollte ich auf der Ranch ja so viel machen. Den Türrahmen vom Klo schleifen und streichen, bevor der jetzt auch noch aus der Wand fällt - weil ja im Frühjahr schon die Tür aus dem Rahmen gefallen ist. Ich wollte den Holzhaufen zamhacken, wollte alles winterfest machen, kehren, Rasen säen, Dornen schnipseln und den wuchernden wilden Wein aus den Bäumen ziehen, bevor er diese wieder ganz überwuchert und erstickt. Aber dann hockte ich mich doch mal erst ans Lagerfeuer.

Es war schon etwas frisch. Vor wenigen Wochen noch war's ja noch ganz anders und viel wärmer.

Schließich radelte ich vor zum Marktkauf und kaufte mal was zu grillen, damit ich nun auch mal ein wenig Futter zwischen die Zähne kriegte. Also saß ich am Feuer und briet Spieße.

Die Sonne verschwindet schon spürbar früher hinter dem Horizont und es wird echt schnell dunkel. Da setzten wir mal einen Topf mit Met an, weil kalt war's auch geworden und wir wollten uns ja wärmen.

Dann fings aber auch noch zu regnen an. Eine Weile hockte ich noch mit Schirm rum, aber dann verzupfte ich mich mal lieber in den Schuppen zum Schlafen. Seit Neuestem zelte ich nämlich nimmer auf der Ranch, sondern penn einfach auf der Liege im Schuppen. Das ist viel gemütlicher und man kann da richtig gut schlafen.

Gegen Morgen regnete es in Strömen. Immerhin wurden die Regentonnen dann mal wieder voll. Eigentlich wollten wir ja noch bleiben, aber es war dann echt ungemütlich geworden. Wir fuhren mal lieber heim. Es regnet, es ist kalt, es ist Herbst. Wow, was war das für ein wunderschönes Jahr und für ein herrlicher Sommer gewesen!

Ranch am 16.09.18

Die große Festival-Saison neigt sich dem Ende zu und so verzog ich mich mal wieder auf meine Ranch. Ich hatte seit letztem Jahr einige alten Paletten gesammelt und so machte ich mich dran, ein neues Hochbeet zu basteln.

Also zuerst mal Paletten alle zam-'bohrt, zug'schraubt, g'nagelt und irgendwie ein Viereck draus gebastelt. A paar Ecken noch abgesägt - so weit ok.

Am nächsten Tag dann habe ich das Hochbeet-Gerüst mit Holzschutzlasur gestrichen.

Anschließend hab ich die Ecken und Nahtstellen dann lieber noch mal zusätzlich zu den Schrauben und Nägeln mit einem Seil zusammengebunden.

Dann hab ich noch mit schickem Sack-Stoff und Kokosmatten die Innenseiten verkleidet.

Im Schuppen hatte ich eine dicke, große Rolle mit Noppenfolie gefunden und mit der Folie dann das Hochbeet ausstaffiert.

Vorerst füll ich das fertige Hochbeet nun mit dem Laub, das schon zu fallen begonnen hat. Es soll nämlich über den Winter als Igelhotel dienen. Im Frühjahr schmeiß ich dann das ganze Laub - sofern nicht verrottet - und die Igel aus dem Beet und pflanz dann da drin meinen Salat an.

Horn-Branding

In Selb hatte ich an einem Horn-Stand gebrandete Hörner gesehen. Ich hab mir das angeschaut und der Handwerkerin genau auf die Finger geguckt, weil: das mach ich jetzt auch! Zuerst wird das Motiv auf das Horn gepaust oder gemalt, dann werden die Konturen gedremelt und darin wird dann mit dem Lötkolben nachgezogen.

Bevor ich nun aber an mein schönes Wolfszeit-Horn gehe, übe ich erst einmal auf dem alten, kleinen Rufhorn, das ich mir da mal gekauft hab.

Also malte und dremelte ich mal drauf los.

Das ist ja gar nicht so schlecht geworden!

Als ich's dann auch noch gebrandet hatte, gefiel es mir nicht mehr. Ohne Branding fand ich's hübscher. Da hab ich das ganze Verbrannte einfach wieder weg-gedremelt.

Festival Mediaval

...huch, ich bin voll im Backlog mit den Beiträgen! Wo war ich denn stehen geblieben...? Was, Wolfszeit? Ist ja schon ewig her! Zwischendurch war ich danach auf dem Festival Mediaval in Selb. Da post ich jetzt größtenteils mal nur die Bilder, die sind ja relativ selbsterklärend:

Auf der Hinfahrt hat mich das alte Motorrad-Navi wieder die allerletzten Wege quer durch den Wald gelotst. Aber angekommen sind wir trotzdem!