Freitag, 30. November 2012

ich zock...

...Tetris auf (m)einem Facebook-Spiele-Fake-Account, der heißt "Louis Cypher". Normalerweise bin ich ja so auf Level 22, manchmal auch 23, aber manchmal beutelt's mich auch wieder auf 21 runter. Wenn ich meinen guten Tag hab, schaff ich's bis Level 24 oder 25. Manchmal komm ich sogar auf 26, aber das macht keinen Spaß mehr, weil so gut bin ich einfach nicht und da schlagen's mich dann bloß grün und blau, dass ich meistens froh bin, wenn ich dann wieder nen Level runtergestuft werde.

Heute hab ich auf Level 26 angefangen, auf den ich es gestern mit Ach und Krach geschafft hatte. Aber ich hatte anscheinend Glück, denn ich konnt den Gegner schlagen und kam tatsächlich auf Level 27! Das hab ich bisher nur ein einziges Mal ganz kurz geschafft gehabt. Wow!

Ich spielte weiter und erreichte Level 28! Ich war ganz stolz und obwohl ich eigentlich ungern meine Freunde mit Game-Meldungen auf Facebook nerve, ließ ich das posten (ist ja nur mein Fake-Account, nä).

Dann kam ich auf Level 29. Der Hammer! So weit hatte ich es noch nie geschafft!

Level 30 ließ ich mir wieder in die Chronik eintragen.

Bei 31 staunte ich nur noch Bauklötze.

Als ich dann auch noch Level 32 gewann, traute ich mir mein Glück nicht mehr sinnlos verschwenden, packte meine Tasche und zog los in die Stadt zum nächsten Schreibwarengeschäft und füllte einen Lotto-Schein aus .

Als ich wieder zuhaus war, dachte ich: "Mit Level 32 war meine Glückssträhne bestimmt genau vorbei." Drum spielte ich weiter, weil ich wollt's wissen.


Bei Level 36 hörte ich nun auf zu spielen, obwohl noch Energie da war und alles, aber das ist mir jetzt einfach unheimlich.

Auf die Lottozahlen morgen bin ich ECHT gespannt.

geschafft!

Ein ganzer Haufen Schiffe kamen heut angeschwommen und legten am Kai an. Mei, da kann man Einparken lernen! Ich hockte vor meinem Heizlüfter, den ich mir zwecks Heizungsausfall von zuhaus mitgebracht hatte, und guckte ihnen zu.

Um halbzwölf kam dann in der Arbeit endlich die große Auflösung: wir wurden gekauft!!! Juhu! Unsere neuen Chefs stellten sich vor und jeder der Mitarbeiter bekam auch einen Wisch mit Unterschrift, dass wir unseren Arbeitsplatz zu den bisherigen Konditionen für mindestens 1 ganzes Jahr behalten! Na, das ist doch mal klasse!

Ganz kapiert hab ich das jetzt noch nicht, ist einfach ZU geil.
Und es ergibt sich daraus auch ein echtes Problem, nämlich: ich hab jetzt überhaupt keine Probleme mehr! *in die Entlastungsdepression verfall*

Donnerstag, 29. November 2012

iss kalt

Heut früh lag ganz verschneit die Amacerto am Kai. Möwen schwirrten drum rum und krächzten. Schaut ja fast aus wie Winter!

Drum fiel dann auch gegen Mittag die Heizung schon wieder mal aus. Seit dem letzten Heizungsausfall vor 2 Wochen hatten sie nochmal 400 Liter Heizöl gekauft und das reichte dann eben grad so bis heute. Na toll.

Aber dann kam der Vertriebsmann in seinem feinen Anzüglein daher und erzählte, dass wir es geschafft haben: Heute um 10 sollte eigentlich ein Treffen in Nürnberg sein, nun ist es aber erst um 13 Uhr in Regensburg - und es treffen sich dort 2 potenzielle Käufer für unsere Firma, die jetzt nur noch um den Preis rumstreiten. Die Anschreiben für die Mitarbeiter sind schon vorbereitet, es ist nur noch die eine Zeile frei, in der dann der Name vom neuen Chef stehen wird, denn egal, wer das Rennen macht, aber beide Interessenten wollen die Mitarbeiter mit-kaufen.

Oh, also das wär ja nun wirklich ZU schön! Ha, dafür frier ich dann halt auch ein bisschen so ganz alleine in meinem unbeheizten Büro, ist doch dann auch schon wurscht. Ich glaubs allerdings erst, wenn ich es schriftlich hab, denn der Vertriebsmann kann ja morgen schon daherfuzzeln und sagen, alles sei anders und "ooooh, blöd gelaufen" oder so.

Ja, so lebe ich dann mal heute meine "Sonne" aus den gezogenen Tarotkarten aus und bin nun recht gespannt auf den "Turm".

P.S.: Ui, das ist lustig, das mit diesen Schiffen... wenn man mal so nach ihnen googelt, wie's in denen drinnen ausschaut...? Hier ist die Amacerto und hier die Amalegro.

Montag, 26. November 2012

die letzte Woche?

Heut lag gar kein Schiff am Kai. Nur 3 Busse kamen in der Morgendämmerung, standen ne Weile dumm rum und fuhren dann wieder ab.

Der Countdown läuft: Es ist immer noch kein Kaufvertrag zustande gekommen bzw. es liegt noch keine Unterschrift von irgendeinem Käufer für die Firma vor. Ja, wenn uns jetzt bis Freitag keiner kauft, wie geht es denn dann weiter? Sagen die dann: "Schönes Wochenende, wir müssen leider die Firma zu machen, ihr braucht am Montag gar nimmer kommen!"?

Der Worse-case ist, dass ich am Freitag die Kündigung krieg. Das ist dann zwar eine fristgerechte Kündigung, aber wenn die Firma zu ist, kann ja keine Frist mehr eingehalten werden, drum werden wir dann für die Frist freigestellt - und kriegen so oder so sowieso keine Kohle, weil keine da ist. Drum ist das vielleicht jetzt meine letzte Woche hier? ...und mir hat's da so gut gefallen *heul*!

Sonntag, 25. November 2012

Moltke

Schon seit 3 Tagen hatte ich mit dem Klaus ausgemacht, dass wir uns samstags beim Moltke treffen, aber mittags SMSte mir dann der Klaus, dass er sich nicht wohl fühlte und nicht kommen kann. Ooooh.

Da setzte ich mich erst mal nachmittags mit der Renate ins Cafe zum Tratschen. Weil die Renate abends Zeit hatte, lud ich sie zum Moltke ein. Also kam ich doch noch zu meinem griechischen Futter und zu meinen Ouzos.

Nachmittags um halbfünf liefen Renate und ich schon beim Moltke ein. Wir waren die ersten Gäste. Wir wollten "nicht so arg lange bleiben", meinten wir da noch. Am End waren wir die letzten Gäste, die gingen und es war schon kurz vor Mitternacht, grad dass wir noch die (vor)letzten U-Bahnen erwischten. Mei, das ist fei schon enorm: wir waren 7 Stunden da drin gesessen! Die Zeit vergeht...

Samstag, 24. November 2012

alde Daggel

Gestern war wieder "alde Daggel". Es war ganz schön viel los! Langsam braut sich da richtig so eine Stammbelegschaft zusammen.

Gina war auch gekommen - direkt von der Arbeit. Da lästerten wir über Arbeitsplätze: Rein theoretisch kann es sein, dass meine Firma jetzt dann am 30.11., wenn die Frist für einen Verkauf abgelaufen ist, einfach zumachen muss und mich von heut auf morgen an die Luft setzt. Ich hoff ja, dass das auch ein bisschen so abläuft wie auf eBay und sich die Käufer nur gegenseitig hochbieten wollen, wobei dann der entscheidende Schlag in der letzten Minute fällt, aber es bleibt mir nix anderes als einfach mal abzuwarten.

Die Gabi (die ist 2 Jahre älter als ich) probierte meine Jacke an. Sie findet sie auch süß. Wenn ich die Jacke so an der Gabi seh, find ich sie gar nicht mehr so schlimm. Meine Güte: Neulich stieg eine alte Frau in den Bus, die krabbelte schon mit einem Gehwagen daher, war mindestens gut über 70, wenn nicht 80 und hatte auch noch voll den Leo-Mantel an. Naja, gut... ihr Mantel hatte keine Ohren, aber die Kapuze hab ich ja ganz selten auf und dann sieht man die Ohren doch eh nicht.

Donnerstag, 22. November 2012

die Karten für meinen Job

Es wär zwar gestern wieder Polnisch-Kurs gewesen, aber den ließ ich nun mal ausnahmsweise ausfallen, denn zeitgleich war auch der monatliche Tarot-Stammtisch und da wollte ich längst mal wieder hin.

Der Tarot-Stammtisch beginnt ala Kaffeekränzchen, dass halt eine jede erzählt, wie es ihr so geht und was die letzten 4 Wochen Entscheidendes in ihrem Leben passiert ist. Daraus ergeben sich meistens schon die Fragen, denn dann legen die sich gegenseitig die Karten. Das ist auch zum Zuschaun und Mithören schon höchst interessant, aber dieses Mal hatte ich auch noch eine Frage, zu der ich mir die Karten legen lassen wollte.

Die Frage lautete: Wie geht es mit meinem Arbeitsplatz und "meiner" insolventen Firma weiter? ...also besser: Wie geht es mir beruflich in den nächsten 3 Monaten?

Dazu legten wir ein "kleines Kreuz" und das geht so:

  1. Links außen liegt die Karte, die den Ist-Zustand beschreibt.
  2. Dann kommt die Karte, die beschreibt, wie es los geht.
  3. Mit der dritten Karte geht es weiter und
  4. die rechte Karte beschreibt, wie es aus geht, also den Abschluss des Falls.

Dazu gabs ganz rechts noch eine Entscheidungskarte und
insgesamt gibts noch eine "Quintessenz", also eine Quersumme aller Karten.

  1. Als Ist-Zustand habe ich die 10 der Münzen gezogen. Sie bedeuten vor allem "Fülle". Es ist so viel an Fülle, dass es auch manchmal zu viel sein kann, aber auf alle Fälle ist es finanziell und materiell das volle Programm.

    Ja.
    Weiß ich. Deswegen hab ich auch gleich heut einen Brief aus dem Briefkasten gezogen vom Finanzamt, dass ich nochmal 100 € Steuererstattung für 2011 krieg, haha.
    Damit bin ich auch vollstens zufrieden und so - finde ich - sollert's bzw. könnt's jetzt weitergehen die nächsten paar Jahre.

  2. Also gehts nun mal los mit der Sonne. Die ist mindestens genauso gut wie die 10-der-Münzen, denn sie bedeutet Wärme, Freude, Neuanfang, Energie und gute Laune.
    Dabei frag ich mich schon, was denn da noch Glückliches LOS gehen soll? Es sieht doch für die Firma so schwarz aus wie nochmal was...
  3. Dann kommt der Turm - PENG! Au weia! Der Turm bedeutet den Umbruch erstarrter Strukturen, die plötzliche Zerstörung einer sicher geglaubten Basis; auf alle Fälle nichts Gutes und einen echten Stress.
    Es könnte eine blöde Umstrukturierung durch einen neuen Chef sein oder irgendwas der Art, meinte die Kartenlegerin.
  4. Wenn ich da dann aber durch bin, kommt die Acht der Stäbe. Das sollte einen guten Ausgang bedeuten.

Ach, ich möchert nur endlich mal zur Ruhe kommen können! Seit das damals bei o2 los ging, gehts beruflich bei mir nur noch extrem auf und extrem ab. Ich möcht einfach mal einen seelisch-chilligen Job haben, möcht gar nicht viel verdienen, einfach nur einen halbwegs eintönigen Job, den ich einfach machen kann, ohne mich ständig aufregen zu müssen, damit ich nach Feierabend einfach FEIERABEND hab und mir nicht noch Gedanken machen muss, wie dieser und jener Prozess nun war und ob ich nun gut oder schlecht bin und ob ich schon wieder kurz vor dem Abflug bin oder die nächsten 4 Wochen nochmal pack oder ob sie mich schon wieder raus haben wollen und meine Monatskarte für die Öffis schon wieder ne Fehlinvestition war. Ich möcht einfach nur mal ganz normal arbeiten, so wie es früher einmal war.

Weil ich bei meiner Acht-der-Stäbe zum Ausgang viel persönliche Entscheidung mit einbringen muss, zogen wir noch eine "Entscheidungskarte". Als ich die aufdeckte, brauchten wir gar nimmer weiter reden: Es waren die Liebenden! "Danke, das sagt mir alles!" sagte ich. Oh Mann, ich halt's nimmer aus: Das verspricht wieder eine ekelhafte Auseinandersetzung mit Satan-Ahriman . Wenn es die letzte wäre, dann tät ich sagen "Augen zu und durch!", aber das ist nun auch was, wovon ich mal endlich endgültig zur Ruhe kommen möchte: Dieses andauernde Gestreite mit dem verdammten Dämon! Ich hab es so satt, hey...

Die "Quintessenz" addiert sich aus den Zahlen der Karten als Quersumme. Wir bekamen 11 raus und das bedeutet "Gerechtigkeit". Naja... Gerechtigkeit ist auch wieder relativ... .

Die ganze Karten-Szene gilt für die nächsten 3 Monate. Da bin ich nun mal gespannt, wie das dann IRL ausschaut, denn nun bin ich ja definitiv auch nicht schlauer als vorher und muss abwarten, was passiert. Allemal zog ich keine Abschieds-Karte oder irgendwas, was "Arbeitslosigkeit" bedeutet. Das ist ja schon mal ein Hoffnungsschimmer.

Mittwoch, 21. November 2012

Leo-Jacke mit Ohren

Schon seit Wochen "suche" ich nach einer Leo-Fleece-Jacke, aber nicht mal auf eBay fand ich eine, die mir gefällt. Entweder gefällt mir die Farbe nicht oder sie ist zu billig gemacht oder es gibt sie nur noch in S oder irgendwas. Da fand ich vor ein paar Tagen im Röthenbacher Einkaufszentrum bei Mister*Lady-Jeans eine, die mir saugeil gefiel, aber natürlich gab's sie nimmer in meiner Größe. Gestern war ich dann einen Sprung in der Stadt, ging dort zu Mister*Lady-Jeans, aber die hatten sie auch bloß noch in M. Die Verkäuferin rief aber im Frankenzentrum an und DORT hatten sie noch eine in L. XL wär mir zwar lieber gewesen, aber ich ließ mir die L gleich zurücklegen.

Heute war ich dann also im Frankenzentrum (zum Einkaufen sollte man wirklich dort hin gehen und nicht in die Stadt, weil dort ist es viel schöner, Haufen Läden, tolle Auswahl, nicht so überlaufen) und holte mir die Leo-Jacke. Das Allergeilste: sie hat Ohren!

Ja gut, in eine Ohren-Jacke pass ich zwar auch schon seit ungefähr 20 Jahren nicht mehr rein, aber ist mir jetzt auch wurscht, ist doch so goldig!

Dienstag, 20. November 2012

Zarathustra-Vortrag

Heut saß ich also von früh um 8 bis um 14 Uhr ganz allein im Büro. Mann, war das öde! Keiner spricht mit mir! Sowas um 10 schnüffelte schon wieder das Bullereiboot vorbei, tuckerte blöd rum und schwamm wieder ab.

Gegen Mittag dieselte dann mal die "Amalegro" heran und legte am Kai an.

Bis ich dann endlich Feierabend hatte, war ich ganz dösig. Also dess iss net schee! Ich will wieder eine Kollegin!

Als ich neulich in der Stadt war, sah ich dieses Plakat stehen und drum ging ich da heut dann mal hin. Der Vortrag kostete gar nix und so hockte ich mich halt mal rein. Es wurde so voll, dass sie sogar noch mehr Stühle aus irgendeinem Raum dazu-schleppten.

Der Vortrag selber war recht schön: Nichts, was ich nicht schon wusste, aber doch einiges, was ich ganz anders sehe . Allerdings hatte ich das dringende Bedürfnis, das auch für mich zu behalten . Schließlich bin ich ja von der ahrimanischen Seite und da iss nix mit "den Menschen aus Liebe die Augen öffnen" und so. Soll'ns doch in ihrer Scheiße hocken bleiben, ist doch nicht mein Bier , es hat mich doch keiner gefragt, nä, hähä. Aber es war an und für sich interessant. Vielleicht wiederholen die das nochmal, dann geh ich wieder hin, weil das ist echt schön, mal jemanden den Namen "Ahriman" sprechen zu hören .

Montag, 19. November 2012

jetzt wird's aber dünn!

Mei mei mei: Meine Kollegin, die A., war neulich beim Arzt. Dazu meinte sie schon, das sei so ne Untersuchung und es könnte sein, dass sie was hat und nun wartet sie auf die Ergebnisse und dabei kriegt sie nun wirklich Bauchweh, aber es wird schon nix sein. Heute war die A. den ganzen Tag schon ganz komisch. Zeitweise schnupfte sie ein bisschen rum und als sie dann gegen Mittag sagte, sie müsste zum Arzt, sagte ich noch: "Werd mir fei nicht krank!", sonst hock ich ja ganz alleine da! Ich dachte nimmer dran, dass sie ja neulich so ne Untersuchung hatte...

Eine Weile, nachdem A. weg war, kam die Chefin rauf und informierte mich, dass die A. grad angerufen hat: Sie kommt morgen nicht und die nächsten paar Wochen auch nicht. Oh weh! Dann ist da bei der A. wohl der Worse-case eingetreten und all ihre Befürchtungen wurden wahr. Was sie hat, weiß ich nicht, aber es ist sicherlich nichts Gutes, wenn sie gleich "die nächsten paar Wochen" auch noch weg ist.

Jetzt bin ich aber schon entsetzt! ...weil jetzt bin ich ja ganz allein in der Datenerfassung! Wie stellen die sich das vor? "Machen Sie halt wie bisher einfach weiter" sagte die Chefin. Naja klar, was anderes kann ich ja auch gar nicht machen.

Nach einer Weile fiel mir der S. ein, 2 Zimmer weiter! Der könnte doch bei der Erfassung mithelfen. Als ich ihn drauf ansprach, meinte er aber: "Gern, aber es könnt sein, dass ich morgen eh meinen letzten Tag hab." Heute nachmittags stellt er sich da wo vor und blabla und wenn es passt, ist er sofort weg.

Hm.
Naja, dann werde ich mich wohl auch mal arbeitssuchend melden. Da die Chefin gesagt hat, wenn uns wirklich keiner kauft, dann geht es trotzdem noch im Dezember weiter und wahrscheinlich auch im Januar, werd ich halt mal für den 01.02.13 was suchen. Absagen kann ich das dann immer noch, sollte ich was finden und es hier doch weiter gehen.

Sonntag, 18. November 2012

Finyas Taverne

Nun blieb ich dann mal endlich an meinem heiligen Wochenende ungestört, konnte wunderschön ausschlafen, stundenlang meinem Frühstücksritual frönen, ohne dass irgendein Depp anrief oder gar an der Tür klingelte. Entspannt ging ich mit der Renate auf Kaffeetrinken und Tratschen.

Danach fand ich dann sogar endlich mal die Zeit und Muse, meinem Bäumchen vor dem Haus seinen Wintermantel anzulegen.

Um 6 abends traf ich mich mit der Gina in der Stadt, genauer in Finyas Taverne in der Weißgerbergasse. Mei, als Kind hatte ich in der Weißgerbergasse gewohnt und jedesmal, wenn ich da durch geh, werden noch so komische Erinnerungen in mir wach.

Finyas Taverne ist ein Mittelalterrestaurant in einem alten Haus und sieht von außen ganz unscheinbar aus, aber innen erstreckt sich das Lokal über 3 Etagen. Allerdings war bereits alles reserviert und nicht mal für nur 2 Leute war noch was frei. Nur bis 20 Uhr vielleicht, denn der eine Tisch war erst ab 20 Uhr reserviert. Also hockten Gina und ich im 1. Stock oben.


Noch war fast alles frei und ich guckte mich ein bisschen um. Die Location war wirklich total urig eingerichtet - optimal für ein Ritteressen!

An der Decke hingen so Kronleuchter wie ich zuhaus im Wohnzimmer auch einen hab. Da staunte ich nicht schlecht: Es hing noch der Preis dran, offensichtlich, und das Teil hatte demnach 110 € gekostet? Ist ja gigantisch teuer!

Das ist meiner im Wohnzimmer. Er hing ursprünglich mal bei meiner Oma im Zimmer und eigentlich wollten wir ihn damals wegschmeißen als sie ins Heim ging und wir ihre Wohnung ausräumten. Als ich dann irgendwann hier eingezogen bin, hat mein Papa noch renoviert und diesen Kronleuchter raufgehängt, so als Provisorium, damit er beim Renovieren wenigstens Licht hatte. Weil ich seitdem nicht dazu gekommen bin (sind ja erst 15 Jahre her, nä), mal endlich ne neue, schöne Lampe zu kaufen und aufzuhängen, hängt er da noch heute. Ich hab ein bisschen Weihnachtsschmuck dran gehängt, damit er nicht so kahl ausschaut. Naja, wenn man jetzt noch die Spinnweben davon entfernt und ihn abstaubt, vielleicht ist er ja tatsächlich auch noch 110 € wert?

Zurück in die Taverne:

Das Bier kam in Krügen, außerdem gabs Met-Bier. Auf der Karte stand nicht viel, weil so viel Auswahl gab's halt im Mittelalter noch nicht, drum gab's auch nix mit Kartoffeln. Gina bestellte sich ein Hähnchen auf Fenchelgemüse und bekam dazu ein ganzes Stück vom Brotlaib; also keine Scheibe Brot, sondern echt so ein rausgeschnittenes Stück vom ganzen Runden. Ich nahm halt dann einen Flammkuchen.

Als Nachtisch bestellten wir uns noch Kastanien mit Honig.

Mittlerweile war es ziemlich voll geworden. Drum hatten sich nacheinander diese Kerle zu uns an den Tisch gesetzt. Das war dann noch echt lustig mit denen, aber leider kamen dann diese blöden Schnösel, die unseren Tisch reserviert hatten, und so schmissen sie uns raus.

Samstag, 17. November 2012

Odysseus

Nachdem ich mich dann zuhause ordentlich aufgewärmt hatte, u-bahnte ich abends nach FÜ zum Griechen. Wie oft war ich dort nun schon? Bestimmt 100 mal! Aber jedesmal, wenn ich am Fürther Hauptbahnhof steh, weiß ich wieder nicht, welche Buslinie ich nehmen muss. Ich hab mir das deswegen in mein Handy als Notiz gespeichert und jedesmal muss ich nachgucken, mei!

Der Bus würde noch 7 Minuten brauchen bis er mal kam, da lief ich lieber zu Fuß. Natürlich war ich dann - wie immer - zu spät dran.

Ich hielt mich heut mal mit Alkohol ein bisschen zurück und trank bloß 2 Bier und ein Colaweizen ... und ein paar Ouzos.

Ach ja: Im Solarium war ich heut auch mal wieder. Drum hab ich so ein rotes Gesicht. Ich weiß, ich sollte öfters, regelmäßiger und kürzer gehen!

Freitag, 16. November 2012

Heizöl ist alle

So: jetzt war's endlich so weit! Als ich heute früh in die Arbeit kam, war es e-i-s-kalt im Büro. Die Heizung ging nimmer. Der Tank ist nun endgültig leer. Drum hockten wir in Jacken und Mänteln dort, tippten viel langsamer (eingefrorene Finger) und durften dann schon um 12 nach Hause gehen.

Angeblich kommt heute nachmittags eine Notlieferung von ein paar 100 Litern Heizöl, aber ich glaub, ich nehm am Montag doch lieber meinen Heizlüfter mit.