Freitag, 31. Dezember 2010

Tierisches

Punkt 10 stand die Manu unten vor der Tür. Ich hatte den Fliegenden Holländer schon in den Korb gepackt und wir fuhren zum Tierarzt. In der Wartehalle beobachteten wir die Hunde: Die jungen Hunde trapsten fröhlich an der Leine so als wenn nichts wär, aber die älteren Hunde, die schon ihre Erfahrungen haben, hatten ganz arg den Schwanz eingezogen. Wenn die Leute gingen, zogen die Hunde voraus, dass die Beine wegrutschten, so schnell wollten sie zum Ausgang laufen. Ach je, diese Viecherln!

Die Wunde vom Holli sieht nicht gut aus. Er bekam eine Cortisonspritze und eine Creme zum Einschmieren. Wenn es in einer Woche nicht abgeheilt ist oder wenn es größer wird, dann soll ich mir einen Termin geben lassen zur Operation. Damit er sich die Creme nicht abschleckt, soll ich ihm einen Babyanzug anziehen, die Pfoten durch die Ärmel, meinte die Tierärztin. Ja, wie stellt denn die sich das vor!? Die Manu sagte, man kann auch eine alte Feinstrumpfhose nehmen, einfach drüber stülpen. Aber ich fand dann zuhaus noch so Rheuma-Bandagen mit Klettverschluss: Na, das ist doch der ideale Schleckschutz!

Hier seht ihr Mamamaus mit Babymaus. Meine weiße Maus kriegt andauernd schwarze Junge, die schwarze kriegt weiße... also das mit der Mendel'schen Vererbungslehre müssen wir noch mal üben.

Und so macht man sich zum potenziellen Katzenfutter: Die Babymäuse schlüpfen schon wieder einfach durch die Gitterstäbe. Aber ich hab ja um den Käfig eine Mausrampe aus Pappkarton geklebt, da fliegen sie dann drauf und rutschen unten wieder rein.

Essen mit Manu und Thomas

Heute wollte ich dann endlich Wäsche waschen. Wenigstens mal einen Teil von der Wäsche. Das ganze Bad ist schon voller Dreckswäsche, die Badewanne ist damit voll, ich muss schon über die Wäschehaufen drüber steigen, wenn ich aufs Klo will. So gehts nimmer weiter! Einkaufen musste ich auch noch, denn ich hab kein Waschmittel mehr und brauchte auch noch für Ino ein Geburtstagsgeschenk. Der hat nämlich morgen Geburtstag und das weiß ich schon ungefähr seit 3 Jahren, deswegen will ich schon heute ein Geschenk besorgen . Also los in die Stadt.

Dann schnell ab nach Hause, die Wäsche holen und los in den Waschsalon, anschließend gleich in den Getränkemarkt, dann nach Hause, Zeug heim bringen, dann wieder in den Waschsalon... und um 18 Uhr war ich doch schon wieder mit der Manu verabredet, denn wir wollten essen gehen. Als ich im Waschsalon dann die Wäsche holen wollte, war die natürlich noch nicht fertig, aber die Co stand drin vor dem Trockner und wollte meine Waschmaschine dann leeren und mitbringen. Super!

Also hüpfte ich gleich in die U-Bahn und fuhr ins Nürbanum ins Restaurant "Pacific". Als ich durch den Schnee dort hin stapfte, stapften schon 2 feinere Herren vor mir her. Das nervte mich, weil die liefen so langsam, links und rechts waren Schneehaufen und da wollte ich nun auch nicht überholen, weil da vorn war schon das Restaurant. Nun bogen die beiden Herren aber auch dort hin ab und schlurften transusig auf den Eingang zu. Mann, Jungs, macht hinne, ich will da HEUTE noch ankommen! Vor dem Eingang fingen sie dann erst einmal an, am Abstreifer mords ihre Schuhe abzuklopfen vom Schnee. Oh mei, wie mich das nervte! Mich friert's! Geht rein oder geht mir aus'm Weg! Endlich waren sie drin, da kam der Kellner: "Haben Sie reserviert?" Nein, hatten sie nicht. Ja, sind denn noch Plätze frei und wollten sie sich vorn links hinsetzen oder lieber hinten rechts, blabla? "Aber für mich ist reserviert, nämlich auf M.!" drängte ich mich vor. "M., M., ah ja, hier!" sagte der Kellner und schon war ich weg und fertig ist die Geschichte! "Entschuldigen Sie..." stammelte der eine feine Herr hinter mir her. Komm, Alter, bis du in die Gänge kommst, hab ich schon mein Essen auf'm Tisch stehen, ich hab nämlich auch Hunger! Ich weiß nicht, ich hab keine Nerven für so ein Gekaspere. Und: Ja, sowas passiert mir in letzter Zeit öfters .

Eigentlich hätte auch der Klaus mitkommen sollen, aber der ist immer noch krank. Also tratschten Manu und ich über Fingernägelmaniküre und den Simplizissimus von Männern, während der arme Thomas neben uns ganz verloren aus der Wäsche schaute. Also: Klaus, du hast gefehlt!

Immerhin haben Manu und ich nun ausgemacht, dass wir morgen mit dem Katerle zum Tierarzt fahren. Manu will mich um 10 Uhr abholen und dann gucken wir mal: Vielleicht gibts ja noch irgendeine Lösung für die blöde Wunde vom Fliegenden Holländer?

Essen bei Gina

Ich ging noch ein wenig in die Stadt: Ich brauchte noch ein Wundspray fürs Katerle, einen neuen Kalender für 2011 und einige Sachen und so shoppte ich in aller Eile, u.a. dieses nette T-Shirt. Ich hab nix mehr zum Anziehen, weil meine ganzen Klamotten sind mittlerweile in der Wäsche, denn ich komm nicht zum Waschen.

Völlig bepackt lief ich rauf zum Hallertor und stieg dort in die Straßenbahn nach Thon. Meine Güte, ich glaub, als ich das letzte Mal diese Strecke mit der Straßenbahn gefahren bin, da ging ich noch zur Schule! Verdammt auch, was weckte diese Fahrt für gruselige Assoziationen in mir!

In Thon musste ich in den 32er-Bus umsteigen. Der war mir natürlich voll vor der Nase weggefahren und so stand ich dort bei minus 8 Grad in der Kälte. Endlich kam der nächste Bus und ich fuhr bis Wilhelmshavener Straße. Dort sollte ich aussteigen, hatte mir Gina geSMSt, die ich besuchen wollte. Tja, das war mitten in der Pampa, rechts verschneite Felder, links das Thoner Reihenhäuschenwohngebiet, in dem auch meine Eltern wohnten und wo ich aufgewachsen war. Boah: gruselig, gruselig!

Ich lief die Wilhelmshavener Straße entlang und rief mal Gina an, weil ich nicht mal die genaue Adresse von ihr wusste. Die kam mir dann mit dem Auto entgegen und las mich aus dem Tiefschnee.

Gina ist richtig häuslich und mütterlich geworden. Sie hatte mords eins auf-gekocht: Als Vorspeise gab es diese gefüllten Austern und dann tischte sie ein wunderbares Fischfilet auf mit frischem Gemüse. Mei mei, und bei mir brennt heute noch das Wasser an, wenn ich was koch.
Gina und ich unterhielten uns über alte Zeiten: "Kannst du dich noch an meine alten Turnschuhe erinnern?" Meine Eltern hatten mir verboten, sie auf der Straße anzuziehen, weil Turnschuhe trägt man nur zum Turnen (das war halt damals so, echt!). Drum zog ich sie heimlich an - und natürlich auch im Winter und bei so ner Kälte wie heute. Die Sohle hatte schon einen Riss, aber das störte mich nicht. Ich latschte damit über genau dieselben verschneiten Felder von der Schule heim, an denen ich vorhin vorbei gekommen war. Der Schnee schwappte in den Schuhen drin rum und ich hatte absolut kalte Füße, aber das war damals irgendwie überhaupt nicht wichtig. Mei, wie sich doch die Perspektiven verändern!

Nach dem Essen fuhren Gina und ich noch ins Trocadero und gaben uns dort den Cocktail zum Abschluss des Lamentierens über alte Zeiten. Boah, sind wir alt geworden!

Donnerstag, 30. Dezember 2010

Anti-Antialkohol-Aktion in der U-Bahn

Ab 01.01.2011 soll nun nach dem Rauchen auch das Saufen in den öffentlichen Verkehrsmitteln verboten werden. Die Säufer werden sich dadurch garantiert nicht in Luft auflösen und die Welt wird dadurch bestimmt auch nicht besser. Da kann ja nur die Mafia dahinter stecken, denn die profitiert von Alkoholverboten jeglicher Art seit jeher am allerbesten. Eindeutig: ein Fall für die anonymen Antialkoholiker!

Darum trafen sich heute die tapferen Verteidiger des Alkohols aus der Kampftrinkereinheit der APPD-Biertruppen vor dem Marktkauf am Plärrer.

Zuerst mal galt es natürlich, die Munition zu beschaffen. Also ab ins Magazin und Ressourcen auffüllen!
Bewaffnet mit 3 Bierkästen marschierten die Recken nun an die Front, einen Stock tiefer in der U-Bahn-Station "Plärrer" und begannen erst einmal in einem Blitzkrieg, die U-Bahn zu besetzen.
Hartnäckige Gegner der Lebensfreuden und entsetzte Antihedonisten sahen sich von dieser Übermacht an den nächsten Haltestellen zum Rückzug veranlasst und räumten das Feld.

Der siegreiche Führer wurde von seinen Biertruppen begeistert umjubelt: Heute gehört uns die U-Bahn, morgen die ganze Welt!
Wir hissten die Flaggen im besetzten Gebiet und feierten den Sieg ...und dann zogen wir weiter in den Osten: nächster Halt, Maffeiplatz!
Doch da traf uns ein heimtückischer Gegenschlag der VAG und der Feind packte einen von uns beim Schopf und nahm ihn in die Zange.

"Halt durch!" riefen die Kameraden "du schaffst das!" Und tatsächlich: An der nächsten Haltestelle konnte sich der tapfere Held dem feindlichen Griff entreißen...

...und zurückkehren an Odins Tafel.
Unterstützt wurden die wackeren Sauftruppen von den Zombies aus dem U-Bahnschacht!
"Nächster Halt - Sankt Leonhard!" Die Heimat hat uns wieder! Doch nur für kurze Zeit, denn das Colein holte nur die zuhause vergessene Flagge, hinter der wir uns alle versammelten. Pogoprost und Fick Heil!


Und schon gehts weiter in den Krieg. Eigentlich wollten wir ja nun nach Fürth einmarschieren, aber dann fuhren wir doch lieber in Richtung Flughafen mit dem Plan, ein Flugzeug zu besetzen und aus der Luft ganz Deutschland mit Bier zu überschütten.

Leider wurde dieser Plan vereitelt durch einen VAG-Mann, der sich wie eine Zecke an uns klemmte und uns andauernd mit Pöbeleien provozierte. Als dann auch noch Verstärkung für ihn eintraf, sahen wir uns am Rennweg zu einem Manöver genötigt, verließen die U-Bahn und teilten uns in mehrere kleine Sturmtrupps auf. Leider liefen wir dabei in einen Hinterhalt, denn oben war bereits grünes Geschütz aufgefahren worden. Da machten wir uns lieber aus dem Staub.

P.S.: Die restlichen Pics von diesem Event findet ihr auf meinem MySpace-Account unter Fotos/Protestsaufaktion 29.12.2010!

Nachtrag (01.01.11)
Ach ja, P.P.S.: Ich hoff, es ist klar, dass dieser Artikel rein satirisch verfasst ist.

Mittwoch, 29. Dezember 2010

Huch, ich bin jetzt blond!

Der Fliegende Holländer hat es geschafft, trotz Halskrause seine Wunde zu bearbeiten: Vor lauter Wut, dass er sich nicht putzen kann, schmeißt er den Kopf einfach so deftig nach rechts, dass die Halskrause gegen die Wunde prallt. Diese ist davon jetzt wieder aufgescheuert und blutete. Noch dazu hat er heute zweimal gekotzt. Die Kotze lief an der Halskrause entlang und als er dem ausweichen wollte und den Kopf hob, lief natürlich alles erst recht nach innen und verteilte sich über seinen Hals. Igitt!

Da hab ich die Halskrause heute wieder ab gemacht: Jetzt kann er sich wenigstens wieder putzen. Das bösartige Geschwür heilt ja eh nicht ab und warum soll ich ihn dann noch auf seine letzten Tage mit so ner Halskrause quälen?

Da war er sichtlich glücklich: Endlich kann er wieder die Badewanne leer saufen!

Ich bin jetzt blond! Heute hab ich mir dann die ultrastrong Blondierungscreme drauf geschmiert und meine Haare blondiert. Es sind noch gescheit rote Flecken drin, vor allem hinten, weil ich da nicht hinkomm und nix seh; aber so im Groben gehts schon.

Dienstag, 28. Dezember 2010

Winter-Bilder

Heute bin ich dann extra bald aufgestanden. Ich war schon um 13 Uhr auf dem Friedhof und hab wild in der Gegend herum-fotografiert. Leider wurde es dann um dreiviertelzwei schon wieder so dämmerig und finster, dass das Licht für gute Fotos einfach nicht mehr ausreichte. Ich hab aber auch einen Scheiß-Blitz!

Meine 10 schönsten Bilder findet ihr auf meinem MySpace-Account unter Fotos/Winter.

Aber das mit dem Blitz muss ich noch mal überdenken...

Montag, 27. Dezember 2010

alles eingefroren

Also hupfte ich heut gleich aus dem Haus und ging einkaufen. Dabei nahm ich die Abkürzung durch den Friedhof. Boah, sieht ja echt voll romantisch aus! Wenn ich morgen rechtzeitig aus dem Bett komme, wo das Licht noch gut ist, werd ich mit der großen Kamera ausrücken und mal ein paar richtig geile Bilder hier machen.

Hier seht ihr jedenfalls einen erforenen Engel. Jetzt ist der arme Kerl eh schon versteinert und dann auch noch das!

Die Grablichtle sehen auch komisch aus: Sie sind alle zugeschneit, verstecken sich im Schnee und leuchten rot raus.

Währenddessen wird im Mäusekäfig schon wieder das potenzielle Schlangenfutter flügge. Heute machte Mamamaus mit einer Babymaus die ersten Gehversuche. Ist ja echt goldig, wie das kleine Viechzeug da rumstolpert und umeinander-kugelt! Mei, grad erst hab ich 6 Mäuse erfolgreich outgesourct (naja, große Firmen wie o2 nennen das doch auch so, wenn sie ihre Leute killen)...

Katerle's Geschwür

Was mich auch ziemlich runter zieht, ist das Katerle: Die Wunde ist nun doch relativ abgeheilt, aber so ein Hubbel in der Mitte ist geblieben. Heut hab ich das dann nochmal genau angeschaut: links daneben kommt noch ein 2. Hubbel, noch ganz klein! Damit ist der Fall also recht eindeutig. Das wird nix mehr.

Eigentlich wollt ich ja heute zum Tierarzt, weil ich mir dachte, man könnt das vielleicht noch wegmachen, aber ich denk jetzt doch, das hat keinen Sinn, weil das ist wohl einfach Alterskrebs. Da kommt jetzt vermutlich eins nach dem anderen von solchen Geschwüren. Eins macht man weg, drei kommen nach. Er ist halt doch schon 17. Naja, dann verwöhn ich ihn jetzt noch auf seine alten Tage (grad futtert er mit Begeisterung die Brösel von Co's Plätzchen) und wenn das mit den Geschwüren überhand nimmt oder es ihm nicht mehr gut geht, dann müssen wir uns trennen.

Gott sei Dank ist Weihnachten rum!

Wenn Weihnachten 5 Tage wär statt 3, ich glaub, ich tät mich wirklich umbringen, weil das macht mich voll depressiv: Nichts kann man machen, nirgendwo ist was los, die Läden sind nicht offen, die Straßen sind wie ausgestorben! Ich bin so froh, dass der Scheiß vorbei ist und heute wieder ein normaler Tag ist: Wenn ich ein Brötchen will, geh ich einfach zum Bäcker rüber und kauf mir eins und wenn ich nen Kaffee trinken will, geh ich einfach vor ins Cafe, ich kann in die City gehen und da ist was los, im Radio spielen sie wieder normale Mucke (hey, diese Depri-Scheiße und Doom-Gekotze die letzten 3 Tage auf allen Metal- und Gothic-Sendern: meine Güte, zieht das runter!). Das waren jetzt echt 3 Tage Gefängnis vom Leben, ich bin ganz ausgelaugt.

Samstag, 25. Dezember 2010

Winter sux!

Schon heute früh um 3, als ich heim kam, war alles zu-geschneit. Drum guckte ich dann gleich mal nach dem Aufstehen um 14 Uhr sowas aus dem Fenster, wie die Lage sich entwickelt hatte. Meine Hoffnung, dass es über Nacht auf einmal 30 Grad im Schatten hat und alles weggetaut sei, erfüllte sich ... NICHT . Also fing ich nach dem Frühstücken an, den Schnee zu räumen. Nun musste ich schon richtig schaufeln, denn einfach weg-schieben geht schon nicht mehr bei diesen Massen.

Anschließend guckte ich gleich mal auf's Dach - da dämmerte es schon, mitten am Nachmittag. Na, sooo schlimm sieht die Schneedecke gar noch nicht aus. Es bogen sich allemal noch keine Balken, und das Gewicht vom Schnee scheint noch erträglich für die Dachbalken.

Aber romantisch sieht das ja schon aus, nä...

Weihnachts-Happenings

Heute schlief ich mal aus. Ich mein: Ich schlief so richtig aus, denn ich musste nicht mal um 15 Uhr in die Arbeit, also schlief ich bis halbzwei nachmittags. Dann schälte ich mich gemütlich aus dem Bett, frühstückte und zockte meine Online-Games. Dann fing ich an, meine Fingernägel zu modellieren: hey, schön sind sie geworden, wow, ich kann das mittlerweile richtig gut!

Irgendwann klingelte es an der Tür: Es war die Co! Die überreichte mir eine Tüte Plätzchen, denn heute ist Weihnachten.

Es dauerte eine Weile, dann klingelte es wieder: Es war der Ino! Obf ich eine kleine Pfange da habfe, weil er hatf fich einen Pfahn ausfgebissen, der hängt jepft noch halb drin und mipf der Rohrpfange kommt er nicht richtig hin, meinte Ino. Was?? Ino will sich mit ner Rohrzange den halb ausgebissenen Zahn selber ziehen? "Geh doch zum Sonntagsdienst!" meinte ich, aber Ino wollte nicht: "Der hfängt ja eh nur noch halbf drin." Also gab ich ihm eine kleine Zange: "Aber unbedingt desinfizieren, notfalls mit Feuer!" rief ich ihm noch nach, denn mit dieser Zange hab ich schon in allen möglichen Löchern rumgebohrt. Woher sollte ich auch ahnen, dass sich damit mal jemand einen Zahn ziehen will?!

Es dauerte eine Weile, da kam Ino wieder rauf und gab die Zange zurück: Er hatte sich mit der kleinen Zange tatsächlich selbst den Zahn gezogen! Buahhh, so ne harte Sau, hey!

Um 9 Uhr abends machte ich mich auf, denn im Irish Castle machten sie ein Special für alle Leute, die keinen Bock auf Weihnachten haben. Leider hatte es mittlerweile geschneit, so dass ich erst mal groß rum-schippte.

Im Irish Castle traf ich meinen Kumpel, der wieder mal nicht fotografiert werden wollte. Der wurde bedrängt von einer etwas molligen Frau, die offensichtlich ziemlich auf ihn steht. Ewig schad, wirklich, dass ich die Fotos nicht bloggen darf, wie sie ihn abbusselt und beknutscht: ein Bild für Götter!

So gegen drei Uhr morgens fuhren wir mit dem Taxi heim. Vorher verschwand ich noch schnell im Klo und nahm 2 Klorollen mit: Vorhin war mir nämlich aufgefallen, dass ich zuhaus kein Klopapier mehr hab und weil jetzt 3 Tage Feiertage sind, kann ich nicht mal welches kaufen. Das blöde Weihnachten zwingt mich noch dazu, in Kneipen Klorollen zu klauen!

Freitag, 24. Dezember 2010

Weihnachtsbraten

Meine weiße Maus hat schon wieder geworfen! Es fiepst seit ein paar Tagen schon unten aus dem Grashäuschen raus.

So geht das nicht mehr weiter, drum habe ich vor 3 Wochen die (vermeintlichen) Männchen von den (vermeintlichen) Weibchen getrennt. Ich habe den großen Käfig unterteilt und auf der Hälfte waagrecht ein Brett durchgezogen. Aber die geilen Männchen haben sich trotz Metallschienen am Rand durch das Brett durchgefressen und sogar durch die Gitterstäbe durchgezwängt, um die Weibchen zu beglücken. Ich müsste einen 2. Käfig kaufen...

Aber eigentlich hab ich die Mäuse ja nur wegen dem Kater und sobald es den Kater nicht mehr gibt, werde ich auch die Mäuse an die Luft setzen. So arg lang machts mein Katerle wohl nimmer. Er hat ja so eine Wunde auf der Seite und trotz Halskrausen-Schleckschutz, Jod und Panthenolsalbe sieht die Wunde nicht gut aus: Ein großer Teil ist zwar abgeheilt, aber in der Mitte ist so ein komischer, entzündeter, wunder Hubbel. Ich nehm an, es ist ein beginnendes Krebsgeschwür. Na wie dem auch sei lohnt es sich nicht, einen 2. Käfig für die Mäuse zu kaufen.

Aber ein Kollege aus dem Lager hat eine Schlange! Mit dem kam ich sehr schnell ins Geschäft und so brachte er mir vorgestern seine Transportbox mit, in die ich dann mal 6 Mäuse füllte, die ich ihm gestern in die Arbeit mitbrachte. Heimlich wickelten wir den Deal im Lager-Pausenraum ab, damit es die anderen nicht sehen, weil bei den Mädels aus dem Büro mach ich mich mit so einer "grausamen" Aktion bestimmt nicht beliebt.

Der Fliegende Holländer war auch ganz entsetzt: "Meine Mäuse als Weihnachtsbraten für die Schlange? Nein, die gehören doch mir!" Holli, sei leis, du hast doch noch genug...!