Weil ich nun für meine beiden neuen Hochbeete eine Menge Steckala als Füllung brauchte, fing ich mal an, hinter Ralfs "Wikingerhaus" tote Äste abzuschneiden und das abgeschnittene Gestrüpp, das Ralf da irgendwann hingeschmissen hatte, zu beschnipseln. Dabei fiel mir dann dieser ganze Schrott auf, der in der Ecke da hinten beim Schuppen rumliegt: ein Mäuerchen, aus dem schon ein Bäumchen wächst, und in dem lauter Metallteile, Holz, Drähte und Schrott liegt - die 3 alten, rostigen Öltonnen daneben - eine alte, verbogene Badewanne halb darunter - daneben ein klägliches Mirabellenbäumchen mit noch 3 oder 4 Mirabellen dran - und ein Stapel alter Türen, ca. 10 Stück, die da an einem Gitter lehnen. Da kriegte ich meinen Rappel und fing an, aufzuräumen.
Mit dem Stapel alter Türen fing ich an. Die Türen waren bestimmt schon 100 Jahre alt. Vielleicht waren es sogar die alten Türen aus unserem Haus hier, so sahen sie allemal aus: massives Holz und Klinken wie zu Urgroßmutters Zeiten. Die oberste Lackschicht hatte sich zur Hälfte schon gelöst und stand vom Holz ab, darunter hatten Ameisen einen Bau gebastelt. Ungeachtet dessen spachtelte ich grob den Lack ab, hackte die Türen alle auseinander und schmiss die Teile in Ralfs "Wikingerhaus". Dort sägte ich sie dann in autogerechte Teile.
Am Tag drauf fuhr ich mit dem KGA auf die Wiese bis ganz hinter und lud dort die Holzteile ein. Ich fuhr zum Recyclinghof und schmiss mal die erste Fuhre fort.
Am nächsten Tag wollte ich weiter sägen, aber als ich auf die Ranch kam, stellte ich fest, dass von der Pappel drei dicke Äste runtergebrochen waren. Es war an dem Tag ein heftiger Sturm gewesen, Gewitter war auch und ich kann nicht sagen, ob nicht etwa der Blitz in den Baum gefahren ist? Allemal ist der Stamm oben richtig gespalten und schwarz ist er auch.
Netterweise war der Baum nicht in mein neues Hochbeet (links unten) gefallen, sondern in die andere Richtung. Da lagen nun die fetten Äste mit der halben Baumkrone in Ralfs Salatbeet über seiner Zuccini.
Tja, dann säge ich also heute keine weiteren Türen auseinander, sondern räume erst mal den Baum auf. Ich sägte erst mal die kleineren Äste von den großen und stapelte alles auf einen Haufen.
Da kam Ralfs Zuccini zum Vorschein. Naja, sie sieht nicht gut aus . Ich glaub, ich säh auch nicht besser aus, wäre mir ein halber Baum aufs Dach gefallen .
Mit der Sense begann ich dann, die abgeschnittenen Zweige und Äste zu entlauben. Das Laub schmiss ich in den Komposter, die Zweige lud ich ins Auto und fuhr sie zusammen mit einigen Türteilen und Schrott auf den Recyclinghof.
So lange jetzt noch Laub und Zeug an den Bäumen hängt, kann man noch erkennen, was das überhaupt für Bäume sind und so fing ich an zu beschriften, was ich eindeutig identifizieren konnte (weil das entsprechende Obst noch dran hing). Dazu schnipselte ich die toten Zweige ab und sägte tote Äste runter, ganz schön viele. Das abgeschnittene Astzeug schmiss ich einfach in Ralfs "Wikingerhaus" zum Zersägen. Dazu hatte ich noch die Äste von der gespaltenen Pappel aufgestapelt. Man kann es noch super als Brennholz brauchen, wenn es trocken ist. Aus den dicken Pappel-Ästen kann man vielleicht sogar was bauen, z.B. ein Wikingerhaus ?