Sonntag, 16. Februar 2025

Napalm Death im Löwensaal

Für den Samstag hatte ich die Auswahl zwischen Tankard in Weiden (ohne Standheizung) oder Napalm Death in Nürnberg. Es hätten mir zwar Tankard musikmäßig besser gefallen, aber ich entschied mich dann lieber für das Heimspiel mit Napalm Death.

Es fing schon um 18 Uhr an und so stiefelte ich in der Eiseskälte den Berg hinauf zum Löwensaal. Da standen gar nicht viele Leute an, ich war gleich drin. Da war's auch noch ganz locker, was das Gedränge betrifft und man kam überall schnell dran. Der Löwensaal war höchstens halbvoll, den Rang oben hatten sie abgesperrt und selbst im Saal war es noch recht luftig. Als Publikum fand ich das natürlich sehr schön, denn man kam noch ganz vor bis zur Bühne und bekam an der Theke auch recht schnell ein Bier, weil die Schlangen überschaubar waren.

Torsten plus Tochter war da. Die andere Tochter war nicht dabei, war wohl bei ihrem Freund. Ja, mei, und so werden die Vögel flügge, armer Torsten! Javi war auch dabei und freute sich ganz arg, dass ich nach Spanien gehen will und Spanisch lernen will. Torsten nicht, der wollte, dass ich hier bleib und erzählte, Javi sei extra aus Spanien nach Deutschland zurück gekommen, weil in Spanien metalmäßig nix los ist. Ach, was will er denn, ich hab doch metalmäßig eh schon alles gesehen.

Da standen wir also ganz vorn vor der Bühne und gaben uns die erste Band, the Brat. Der Schlagzeuger von denen war ganz arg schlimm fett, also das war mit Sicherheit schwer krankhaft. Da saß ein Fleischberg hinter dem Schlagzeug und die ganze Bühne bebte. Aber er spielte recht gut. Viel Songs hatten sie ja nicht im Repertoire und so hörten sie nach kurzer Zeit wieder zu spielen auf.

Full of hell waren mehr crunchig. Meins war's nicht, ich bin da zu oldschool, aber schlecht gespielt haben sie nicht, hat schon gepasst.

Danach kamen Crowbar. Die Jungs waren deutlich älter und ich fand sie nicht schlecht, aber dem Torsten gefielen sie nicht.

Schon auf dem Weg den Berg hoch hatte ich wieder den Bernd getroffen, den sie dort immer als Security abstellen, damit keine Autos rauffahren. Wenn die Veranstaltung begonnen hat, steht Bernd dann immer unten und muss aufpassen, dass keiner die Tür hinten auf macht. Da haben wir dann dieses Foto von uns beiden gemacht.

Ein Stück weiter bei der Tontechnik stand der Botsi. Der passt dort auf, dass keiner das Mischpult klaut .

Ich ging mal raus an die Theke, ein neues Bier holen, und fand dort den Torsten im fortgeschrittenen Partymodus . Dann aber ging's gleich wieder rein, weil jetzt kamen Napalm Death.

Der Barney ist ein Monster, echt: Er sieht immer noch (von weitem) aus wie ein 16jähriger Schulbubi und er hupft auch immer noch rum, als wär er ein solcher. Es ist mir kaum ein scharfes Foto von ihm gelungen, alle nur verwackelt, weil der Kerl in eiiiner Tour in Bewegung ist. Dabei ist doch der jetzt auch schon Mitte 50, wie macht er denn das?

Die Vorstellung war lustig - wie immer - aber Napalm Death spielten wirklich nicht lang. Schon um 22 Uhr waren sie fertig . Dazu rief - außer mir - keiner nach einer Zugabe, also sowas. Da gingen auch gleich die Lichter an und die Unterhaltungsmusik wurde aufgedreht, das Konzert war vorbei. Also das hat mich jetzt fei nicht überzeugt...?!

Der Torsten war nun so ver-desperados-t (was der immer für Zeug trinkt, bäh!), dass er nur noch eingeschränkt verabschiedungsfähig war . Ui, hatte der einen sitzen! Zum Glück hatte er ein braves Töchterchen dabei, das auf ihn aufpasste. Auch der Javi erschien mir noch recht standfest.

Da ließ ich die Freunde stehen und trollte mich zur Straßenbahn. Mei, es war erst 22 Uhr, man hätte noch locker ins Brown Sugar gehen können, aber als ich am Bahnhof war, fuhr ich dann doch mit der U-Bahn weiter. Naja, es war kalt und brrr und überhaupt ... da ging ich lieber heim zu meiner Heizung. Ja, die in der Wohnung funktioniert zum Glück noch einwandfrei .

Winterflaute

Nach Grave Digger war ich dann erst einmal krank. Ich pumpte mich voll Hustensaft und trank heißes Bier mit Zucker und Ei, das milderte die ganze Erkältung, aber ich lag trotzdem flach. Drum konnte ich dann am Sonntag nicht auf Erikas Geburtstag gehen, auf den ich mich echt gefreut hatte, aber ich würde ja die Seuche an die Freunde verteilen und außerdem war ich echt durch . Ich überlegte dann, ob ich Montag überhaupt zur Arbeit gehe, aber weil das immer so ein Gescheiß ist...: früh im Sekretariat anrufen, ins Telefon reinröcheln, dann zum Doktor gehen, im Wartezimmer herum-siechen, halbtot ins Sprechzimmer dümpeln, groß rumjammern, damit der mich auch ja krank schreibt... also nein, da geh ich lieber in die Arbeit.

Krank wie ich war machte ich ansonsten nicht viel, aber war ja auch nix los. Ich saß nach der Arbeit zuhaus und kam auf den häkel-Trip. Das wird ein Vorhang fürs Naglfar! Ich häkel jetzt das Naglfar zu, da hab ich was zu tun .

Dann bin ich auf Facebook in so einer Häkelgruppe. Ab und zu gibt's da tolle Inspirationen und so häkelte ich inspiriert dieses Bierglas. Ich find das voll goldig und es ist auch schön geworden, aber was macht man jetzt damit? Aber schon meldete sich der Ralf, der das Bierglas haben wollte für seine Kutte. Gebongt!

Das Auto ist dreggerd, dess iss nimma schee. In der KW 8 will ich damit nach Weinheim auf Geschäftsreise fahren, also da genier ich mich ja! Ab in die Autowäsche! Zum Glück war die offen, weil oft haben sie ja in den Wintermonaten das Wasser abgedreht.

Das andere Auto ist ja grad auch wieder ein Scheiß, nä, seit vorvorletzter Reise ist die Standheizung wieder ausgefallen. Also hab ich mir diesmal eine andere Werkstatt gesucht, weil meine bisherige findet immer keinen Fehler, verlangen aber fürs Auslesen allein schon 80 €. Die neue Werkstatt konnte es aber auch nicht reparieren, weil das ist eine duale Heizung und dafür hatten sie kein Zertifikat. Haha, hätten sie mir auch schon am Telefon sagen können, nicht erst, wenn ich das Naglfar hingefahren hatte.

Also such ich nächste Woche dann irgendwann nochmal eine andere Werkstatt. Ich seh schon: bis die Heizung repariert ist, ist der Winter vorbei .

Für den Joachim ist der Winter jetzt schon vorbei. Der Joachim hat sich irgendwas auszahlen lassen (Lebensversicherung, Riesterrente oder irgendsowas) und sich von dem Geld ein Häuschen in Spanien gekauft. Da sind die Immobilienpreise ganz anders als bei uns, absolut das Schnäppchen, nur 100.000 €. Ja, das ist ja echt voll geschenkt, bloß ... das muss man auch erst mal haben . Ich hab's nicht .

Hier seht ihr den Ausblick aus Joachims Häuschen. Jetzt leidet der Joachim dort aber ziemlich unter Einsamkeit und sucht Nachbarn und haut seine Freunde an, doch zu ihm nach Spanien zu kommen. Damit hat er mich jetzt voll getriggert und dazu bekam ich von ihm eine Message nach der anderen mit lauter Immobilienangeboten, teils nicht einmal schlecht.

Ich geh hier ein wie eine Primel, wirklich. Ich bin momentan - allen Ernstes - richtig depressiv, vorgestern hab ich sogar einen ausgeprägten Heulkrampf gekriegt, einfach so. Dabei hab ich eigentlich gar kein bestimmtes Problem und kann nicht mal genau sagen, was ich eigentlich hab (mimimi). Es ist wohl diese miese Jahreszeit, ist ja jedesmal im Winter so, wenn die Feiertage und Silvester vorbei sind: alles grau in grau, es ist kalt, nix ist los, kein Festival, keine Party und wenns ne Tour gäbe, dann ist die Heizung ausgefallen und ich frier mir den Arsch ab.

Da reifte mein Plan: Ich fahr nach Spanien! Ein Häuschen kaufen werd ich mir nicht, aber über den Winter eine kleine Wohnung dort mieten, wär eine Sache! Das hat nur einen Haken: Ich muss noch gut 2 Jahre arbeiten . Also lief ich rauf zu unserem Ressourtleiter und fragte mal nach, ob ich Home Office auch im Ausland machen kann. Der war mittelmäßig entsetzt und meinte, die Idee sei so strange, das dürfte er gar nicht entscheiden. Also schrieb ich eine Mail an die Personalabteilung zur Weiterleitung an die Hauptverwaltung. Die Chancen stehen schlecht, dass das genehmigt wird, aber fragen kostet nix. Falls es geht, fliege ich im Herbst zum Joachim, schau mir dort ein paar Wohnungen an, miete mir ein möbliertes Appartement für den Winter, fahre mit dem Naglfar Ende Oktober dann dort hin, arbeite von dort aus Home Office und komme im Frühjahr wieder nach Deutschland zum Festival-Sommer. So der Plan.

Falls das nicht geht, wird der Plan um 2 Jahre verschoben, weil ab 01.04.2027 brauche ich endlich nie mehr arbeiten! Seit meinem 18. Lebensjahr warte ich auf diesen Tag !

Am Donnerstag traf ich mich mit dem Joachim, der die Tage gerade in Deutschland ist, zum Pizza-essen und besprach die Lage. Ich glaub, die Sache hat Hand und Fuß...

Aber vorerst dümpel ich noch in grauer, kalter Winter-Ödnis zuhause rum und häkel. Das da wird ein Gothic-Kopfschmuck, denn Pfingsten ist nicht mehr weit und da bin ich dann wieder in Leipzig.

Ein Maskottchen fürs Auto hab ich auch gehäkelt.

An Robbis Geburtstagsfeier konnte ich auch nicht teilnehmen. Kurzfristig hat er die nämlich auf den 17.01.25 verlegt und für den Tag hatte ich schon ein Ticket für Dark Funeral in München. Drum ging ich jetzt am Freitag mit dem Robbi zum Schnitzel-Essen. Links seht ihr mein Geschenk: Robbi muss lernen, dass man sich das Deo auf den Körper sprüht und alle anderen Sprays woanders hin - also kriegt er 2 Übungs-Dosen. Letztes Mal hatte er sich nämlich mit was eingesprüht gehabt, was nach gar nix roch und nur schreckliche Flecken auf seinem Shirt hinterließ, weil das war irgendein komisches Spray für irgendwas, aber halt kein Deo. Wir haben alle gelacht über den voll versprühten Robbi.

Jedenfalls holten wir die Geburtstagsfeier dann zu zweit nach und futterten im Schnitzelparadies fett Schnitzel.

Mei, mittlerweile haben wir alle dieselbe Haarfarbe ("senioren-blond"), ist gruselig!

Samstag, 1. Februar 2025

Grave Digger im Hirsch

Seit 3 Tagen huste ich blöd rum, hab Kopfweh und merke: Ich werde wohl krank. Aber ich hatte ein Ticket für Grave Digger im Hirsch, da geh ich natürlich hin, weil sooo krank bin ich nun auch wieder nicht. Also packte ich die Hustenbonbons in die Tasche und ging los.

Das Anfahrtsproblem wollte ich diesmal lösen mit einem Blick auf den Fahrplan. Aber weil ich nicht genau wusste, wie diese Haltestelle heißt, wo ich da immer umsteig, ließ ich mir einen ganz falschen Fahrplan raus und hatte dann den Bus wieder um 3 min verpasst, als ich mit der U-Bahn an meiner Umsteigestelle ankam. Bereits nach 17 min kam dann endlich mein Bus.

Ich kam pünktlich zur ersten Band des Abends, die hießen Warwolf. Es war nicht ausverkauft und noch so weit Luft im Hirsch, dass ich mich bis fast ganz vor wühlen konnte. Zwei Meter vor der Bühne blieb ich stehen - zufällig genau neben dem Marc, der dort schon stand. Den hatte ich im 1. Moment gar nicht erkannt, schon ewig nimmer gesehen!

Die Stimmung bei den Warwolf klappte irgendwie nicht. Keine winkte mit, keiner klatschte zum Takt, weiß auch nicht. Dabei war die Band nicht unbedingt schlecht, also so als Warmup konnte man die durchaus hören. Ich ging aber dann lieber mal raus in die Lobby und fand dort die Summer Breezer, ja wow! Da blieb ich dann erst mal und verquatschte mich.

Dazu kamen dann noch die Claudia und der Bernd daher; was, ihr auch da? Die Claudia kannte unseren Breeze-Uwe und da standen wir dann als großer Haufen in der Lobby und laberten und freuten uns.

Wir quatschten und feierten da draußen rum, dass ich fast die 2. Band verpasste. Grad zum Ende deren Auftritts lief ich noch schnell in die Halle. Da seht ihr die Victory. Die habe ich doch neulich schon mal wo gesehen, denn von denen hab ich mir sogar noch eine CD gekauft.

Jetzt kamen dann Grave Digger. Am Merch hatte ich mir ein Band-Shirt mit den Tourdaten gekauft und mich am Klo schnell umgezogen. Dann wühlte ich mich wieder links vor. Da stand kurz vor der Bühne immer noch der Marc und grinste. Da stellte ich mich gleich zu ihm. Da hatte ich so weit vorne nen guten Blick auf die Bühne.

Leider gings mir nicht gut, ich war nicht gesund und merkte das: keine Energie, Kopfweh, Halsweh und schlapp fühlte ich mich auch. Am Sonntag bin ich doch noch bei der Erika zum Geburtstag eingeladen und da will ich unbedingt hin. Ich darf jetzt nicht noch kränker werden!

Der Gig war echt gut, aber mich fror's und das Bier war mir zu kalt, mimimi. Eigentlich wollte ich nur noch nen heißen Tee und in mein Bett. Also schmiss ich schon um halbelf das Handtuch. Da hatten Grave Digger noch gar nix von ihrem neuen Album gespielt, das ich mir nämlich schon von Amazon downgeloaded hatte. Ich holte meine Jacke von der Garderobe, aber auch darin wurde es mir nicht wärmer. Das hat keinen Sinn . Hilft nix, ich geh heim. Sehr schade.

Sonntag, 26. Januar 2025

Axxis im Hirsch

Staubedingt war ich ja im Dezember beim Rock Out in Augsburg zu spät gekommen und hatte Axxis verpasst. Aber sie kamen ja nun auch im Januar in unseren Hirsch und dafür ließ ich mir dann gleich ein Ticket raus. Das Konzert war nun heute. Das war nun fast ein bisschen stressig, weil gestern war ich erst auf dem Paganfest in Geiselwind. Kaum dass ich zuhause war, musste ich schon wieder los. Aber auf Axxis freute ich mich richtig.

Diesmal wollte ich gleich von zuhause aus mit einem voi fahren. Das nächste voi stand gleich 2 Häuser weiter. Das war dann aber so die ganze Strecke bis zum Hirsch doch ein bisschen weit, tatsächlich. Später bekam ich dann meine Rechnung: 3,15 €. ...und billig war das auch nicht ! Dabei hab ich doch eigentlich auch ein Fahrrad im Hof stehen, womit ich früher immer zum Hirsch gefahren war. Vielleicht sollt ich das mal wieder aufmöbeln und das nächste Mal mit dem Rad fahren?

Der Hirsch war ausverkauft. Ich möcht nicht wissen, wieviel Karten die verkauft haben, allemal wirklich zu viele . Schon bei der Vorband - Sons of Eternity - war es gestopft voll, nimmer schön, echt.

Ich hatte mich so weit vor-gewühlt, wie es ging und stand links an der Bar. Das Publikum bestand aus vorwiegend älteren Herrschaften, also ging es alles recht gesittet zu, keiner moshte oder pogte, keiner rempelte. Da stand ich nun so und guckte mir den Gig an bis mein Bier leer war. Tja, und wie komm ich jetzt an ein Neues?

Noch vor der Umbaupause wühlte ich mich dann halt mal zurück in die Lobby. Weil die Band noch spielte, standen nicht allzu viele Leute an der Theke. Ich kaufte gleich 2 Bier, damit ich dann nicht nochmal meinen Platz vorne aufgeben musste. Sich dort hin wieder zurück zu wühlen, war schier unmöglich.

Ich hatte eine Message von der Christa bekommen: "Bist du schon da?"
Was? Hatten wir was ausgemacht, sollte ich irgendwo hin kommen? Hocken die beim Griechen und warten auf mich? ...und ich hatte es vergessen?
Nein, Christa beruhigte mich gleich: Sie war nur auch hier im Hirsch. Da traf ich dann in der Lobby beim Bier-holen die Christa und die Carmen. Sie erzählten mir von Robbis Geburtstagsfeier, bei der ich leider nicht dabei sein konnte, weil ich - ratet mal! - auf einem Konzert war, für das ich schon ein Ticket hatte. Aber das wollen wir nachholen! Wir müssen demnächst unbedingt mal miteinander essen gehen!

Eingedeckt mit Bier wühlte ich mich wieder in den Saal und stückchenweise nach vorn. Vorn war schon ganz voll, ich kam nicht mehr an den Platz, den ich vorher hatte. So viele Leute standen schon da, dabei war längst noch Umbaupause. Da stand ich nun an einer Säule, an der ich mich festklammerte und nicht mehr wegdrängen ließ. Immer mehr Leute wühlten sich in den Saal, aber die kamen auch nicht mehr vor. Dann ging's los.

Der Auftritt von Axxis hat mir von Anfang an richtig gut gefallen. Das war alles so episch. Zeitweise standen mir echt die Haare zu Berg, so berührt war ich. Ey, so schön!

Der Sänger Bernhard hatte wohl wirklich Freude an dem Gig. Er performte ihn richtig mit Herz und Seele, sprach Leute aus dem Publikum an und erhielt dann auch von einem Fan ein Gemälde von der Band. Also das war ganz und gar schön und berührte mich richtig tief. Naja, guter, alter Classic-Rock eben, der in der Seele die Gefühle alter Zeiten weckt *schnüff*.

Dann kam etwas, was ich auch seit den 80ern kaum noch gesehen hatte: ein Drum-Solo! Es war gut und auch nicht zu lang, passte schön in den Gig. Am Ende hatte sich der Drummer Lichtchen an seine Drum-Sticks gesteckt. Die Sticks leuchteten an der Spitze rot und da schlug er auf das Schlagzeug ein wie wild. Also ja, das war echt ein nettes Drum-Solo .

Das Gedränge da vorn war mir aber dann am Ende doch zu dick geworden, und bevor ich dann noch zum Schluss ewig an der Garderobe anstehen musste und in den ganzen dicken Pulk der rausströmenden Leute gerate, wollte ich lieber mal schon raus in die Lobby. Gesehen und fotografiert hatte ich ja jetzt genug. Also wühlte ich mich nach hinten durch und erreichte irgendwann die Tür. Von der Lobby aus guckte ich mir dann die Zugabe noch an.

In der Lobby waren auch noch richtig viele Leute. Eine ganze Handvoll stand auch draußen im Hof. Sie alle kamen gar nicht mehr rein, so voll war es. Also der Hirsch war definitiv zu voll. Liebe Orga, das ist nimmer schön !

Christa und Carmen kamen nun raus. Klaus würde sie mit dem Auto abholen und ich könnt mitfahren, bot mir Christa an. Natürlich, gern! Da kam dann auch gleich der Klaus und fuhr mich fast bis vor die Haustür.

Ui, das war ein sehr, sehr schönes Konzert !