Heut bin ich dann gleich mal in die Firma geradelt und habe den Arbeitsvertrag und die Unterlagen abgegeben. Anschließend radelte ich zum Steuerberater und gab dort auch noch ein paar Unterlagen ab. Dann radelte ich in die Stadt, setzte mich zum Beck, trank nen Kaffee und sah ein paar Christen zu, die dort Bücher verschenkten. Weil dabei nun aber so gar nix Spektakuläres passierte (keine pöbelnden Jugendlichen, gar nix) latschte ich durch die Stadt und fand an der Lorenzkirche den Ino.
Die Lisa war auch da und so stellte ich mich eine Weile dazu und unterhielt mich mit den beiden.
Da kam der eine Christ von dem Christentstand von vorhin daher und wollte die Punks auf der Treppe bekehren. Der Ino freute sich schon als der Christ näher kam, aber irgendwie hatte der der so ein gutmütiges Gesicht und ich meinte, der tät mir ja fast Leid, ach nee, mit DEM nicht. Wir nahmen ihm also aus lauter Mitleid seinen Flyer ab und schon erzählte er uns eine wundersame Geschichte vom lieben Gott. Leider musste ich ihm in einigen Dingen widersprechen und ihn auf das Gilgamesch-Epos ansprechen, wo seine Geschichte ihren Ursprung hat, aber er wusste nicht, was das ist. "Sie kennen also weder das Gilgamesch-Epos, noch das Enuma Elish, haben noch nichts Wesentliches von Zarathustra und Ahura Mazda gehört, die ägyptischen Mythen sind Ihnen nicht bekannt, die babylonischen und sumerischen kennen Sie auch nicht, was ist mit den Mythen aus Ugarit oder die der Hethiter ... Sie kennen also nichts als nur die Bibel und wollen uns mit einer solchen Desinformation auch noch was erzählen?" fragte ich. "Ja, nicht immer bloß mit dem Herzen denken, sondern hier: der KOPF ist zum Denken da!" ergänzte ich. Recht verdattert und hilflos guckte mich der Christ an, verabschiedete sich gleich und zog schnell weiter. Tja, der ist eindeutig an die Falsche gekommen .
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen