Montag, 13. Juli 2020

Ranch am 13.07.20

Richtige Schwarzbeeren brauchen Nürnberger-Reichswald-Erde. Die kriegt man aber nicht im Gartenmarkt. Also packte ich ein paar Eimer, die Hacke und den Spaten und fuhr mit dem KGA in den Wald. Dort hackte ich ein bisschen im Boden rum und füllte meine Eimer mit original Schwarzbeeren-Erde.

Einen wilden Schwarzbeerbüschel, der dort gewachsen war, hackte ich mit den Wurzeln kurzerhand mit aus dem Boden - im Eimer oben links.

Dann legte ich erst mal 2 Schichten Plane auf das Laub im Pilzbeet.

Hatte ich nämlich gegoogelt und mich schlau gemacht: Tongranulat für Hydrokultur kann man auch mit Erde mischen. Es speichert das Wasser und gibt es langsam ab, sodass die Pflanzen immer Feuchtigkeit haben. Die Billigvariante von Tongranulat ist Katzenstreu, las ich. Es hat nur einen hohen PH-Wert. Allerdings las ich auf einer Pilze-Seite, dass Pilze genau einen solchen PH-Wert brauchen. Also her mit dem Katzenstreu: ich kaufte gleich 3 Säcke.

Das Katzenstreu vermischte ich dann im Pilzbeet mit dem Tongranulat. Erst da fiel mir auf, dass 1 Sack Katzenstreu 9,99 € gekostet hatte. Mit meinen 3 Säcken war ich bei 30 €. Na, da hätt ich auch gleich noch mehr Tongranulat kaufen können .

Dann hatte ich noch in der BayWa zufällig tatsächlich Schwarzbeeren gesehen und gleich vier Stück gekauft. Zusammen mit der wilden Schwarzbeere (unten links) stehen sie jetzt in originaler Nürnberger Reichswald-Erde im Pilzbeet.

Morgen kaufe ich noch das Pilz-Myzel. Dann pflanze ich alles ordentlich an und kippe ein paar Liter Wasser rein, damit sich Katzenstreu und Tongranulat unter der Walderde vollsaugen können.

Danach schürte ich die Feuertonne an. Ich habe noch immer einen ganzen Gartensack voller Monilia-Abschnitt, der auf keinen Fall auf den Kompost darf, sondern den man verbrennen soll. Also schürte ich.

Im Gartensack unter dem Monilia-Gestrüpp hatte sich aber mittlerweile eine Ameisenkolonie niedergelassen. Entsetzt schwirrten die Ameisen aus und versuchten verzweifelt, ihre Brut zu retten. Da ließ ich halt ein Häufchen von den Monilia-Blättern liegen bis die Ameisen ihre Eier evakuiert hatten.

Schließlich soll mein Grünspecht, der sich jetzt anscheinend hier sesshaft niedergelassen hat, ja auch nicht verhungern, nä.

Keine Kommentare: