Freitag, 14. Januar 2011

arbeitstechnische Querelen

Der Joachim SMSte mich an, ob wir nicht ins Palais Schaumburg gehen. Ja, das ist schwierig: Ich habe zwar diese Woche "eher aus", aber das heißt nur: Ich muss nicht bis halbzwölf nachts bleiben, sondern kann "schon" um 21 Uhr abhaun, vielleicht sogar schon um 20 Uhr. Ich habs dann bis halbneun geschafft und erschien im Palais.

Das mit dem Job gefällt mir immer noch nicht. Schon wieder bin ich mit der Chefin zusammen-gerumpelt. Wir verstehen uns einfach nicht.

Zum Beispiel waren die Nici, die Christine und ich am Dienstag alleine ohne die Chefin, weil die hatte Urlaub. Es ging fürchterlich zu und wir kamen hinten und vorne nicht mehr nach. Teilweise blieben die Abholrollkarten bis zu einer ganzen Stunde liegen, weil wir einfach nicht hinterher kamen. Die Nici musste gegen fünf aufs Klo und kam dann erst um halbacht dazu, weil vor lauter Hektik nicht mal eine Gelegenheit blieb, aufs Klo zu gehen. Drum sagte ich gestern zur Chefin (zugegeben, auch um ein bisschen zu schleimen): "Was bin ich froh, dass Sie wieder da sind, dann schaffen wir es auch besser" Da sagt nicht die blöde Kuh: "Ja, die Zeiten waren grottenschlecht, Sie müssen unbedingt an ihrem Timing arbeiten"

Was???
Äh, bitte: Was??????
Ich wär ihr beinah an die Gurgel gesprungen!

Ich hätte eigentlich mit einer anerkennenden Bemerkung gerechnet, dass wir es auch alleine geschafft haben und wie toll wir waren und blabla, aber nein: Wir reißen uns da den Arsch auf und die Nici pisst sich fast in die Hose und als Lohn dafür kriegen wir zu hören, dass wir an unserem Timing arbeiten sollen? Ey nee, ey! Nee, das darf doch nun echt nicht wahr sein! Das war der Schlag in die Fresse, den ich brauchte, um nun wirklich keinen Bock mehr zu haben, zumindest für den Rest des Tages.

Leider hielt diese höchst vernymphtige Einsicht nicht lange an, weil ich bin nun mal ein Stressi und kann echt nix in Ruhe und langsam machen .

Gestern hatte ich mich dann wieder so weit eingekriegt, dass ich gegen Feierabend eine Mail an sie schrieb, weil ich wollte mich ja eigentlich (zu besseren Konditionen) übernehmen lassen. Dazu habe ich mir den Stichtag "01.02.plusminus" gesetzt, bis zu dem ich an ihr Übernehm-Versprechen glaube. Drum hakte ich nun mal nach und mailte sie an, wann sie mich denn nun endlich übernehmen will.

Jetzt warte ich mal ab, was auf meine Mail für eine Reaktion kommt und wenn ich die nächsten Tage merke, dass sie nicht ernsthaft vor hat mich zu übernehmen, werde ich anfangen, mich woanders zu bewerben, so einfach ist das. Dann bin ich weg, dann saufen die halt ab, das ist doch mir dann wurscht! Zwar schad um den Job, weil eigentlich macht er mir Spaß und so ist ja alles recht schön, aber nee, hey, verarschen kann die sich auch selber !

2 Kommentare:

Nina hat gesagt…

Wie ich dich voll und ganz verstehen kann Rafa *seufz*

Liebe Grüße von gegenüber!

Anonym hat gesagt…

..Du meinst wohl, verarschen kannst DU DICH auch selber...:-), vielleicht solltest Du Deine Chefin auch nicht so ernst nehmen. Unter dem Stress leidet auch sie, und da reagiert man oft auch ungerecht, auch wenn man es nicht so meint.