Mittwoch, 17. Juni 2015

Afrika-Festival

Irgendsoein Wahnwitziger - ich glaub, "Karlsruhe" war es - hatte am Sonntagfrüh, mitten in der Nacht um 11 Uhr (!!!) ein überregionales Bayerntreffen in Nürnberg anberaumt. Philosoph hatte sich um die Orga gekümmert und so trapste ich also tatsächlich um 11 zum Treffpunkt.

Es war noch keiner da - außer Jutta. Die stand schon derweil an der Unterführung und sammelte Unterschriften. Da stellte ich mich doch gleich dazu und fing an zu sammeln.

Dann kamen irgendwann die Leute aus Regensburg und die aus Amberg. Die Münchner fehlten noch. Ja und dann gings schon wieder los: "Hier gibt es ja gar nichts zu essen?!" meinte einer. Oh, das hatte ich auch nicht gewusst: Ich dachte, im Irish Pub gäb's wenigstens so Irish Stew oder irgendwelche Toasts. Aber da dachte ich halt zu viel.

Ja gut, also packten wir unseren Krempel und zogen um, ein Gärtchen weiter, ins "Hans im Glück". Ich bestellte mir gleich einen leckeren Burger.

(Ach ja: Meine neue Kamera stellt sich in der Hosentasche oft um auf so einen blöden Verschwimm-Modus. Die Hälfte meiner Bilder sind deswegen voll verfiltert, tut mir sorry. Ich muss mich dran gewöhnen, stets auf den Modus zu achten, wenn ich sie einschalte.)

Allemal fing dann schon wieder der Nächste an: "Hier ist es mir zu heiß, die Sonne brennt so arg!" und noch einer: "Hier ist es mir zu laut, gehen wir doch in den Komm-Biergarten!" und ein anderer: "Hier sitzen wir so auseinander, das gefällt mir nicht." Also gingen zwei in den Komm-Biergarten, die restlichen hockten im Hans-im-Glück, Karlsruhe war dann gekommen und hatte uns im Irish Pub gesucht und nicht gefunden, schrieb deswegen gleich ein Posting ins Forum an die Münchner, dass wir umgezogen sind ... wieder das volle Chaos. Ich habe mir angewöhnt, mir diese ganzen Spacken-Auftritte einfach am Arsch vorbei gehen zu lassen und mampfte erst mal seelenruhig meinen Burger.

Schließlich zog dann auch ich und die restlichen Leute noch um in den Komm-Biergarten und da fingen wir dann an zu diskutieren. Die Meinungen gingen streckenweise wieder stark auseinander und die Perspektiven liegen auch weit verstreut. Das geht von "powert euch doch nicht so aus!" bis "meine Güte, helft halt mehr mit!"

Ja mei. Da wenn nicht jeder sowieso machen tät, was allein er für richtig hält, ginge überhaupt nichts zusammen. Aber da eben keiner auf den anderen hört und ein jeder sowieso macht, was er meint, kommt wenigstens ein Ergebnis raus.

So beschlossen die Regensburger irgendwann, dass sie jetzt heimfahren. Robi, Philosoph und ich wollten noch zum Afrika-Fest. Jutta und Hans waren begeistert und wollten mit. Also zogen wir los. Auf dem Weg verloren wir uns allerdings, so dass ich mit Jutta allein da stand. "Los, wir fahren mit der U-Bahn!" schlug ich vor und so machten wir uns in die Unterführung.

Wie sich da drunten dann telefonisch herausstellte, war Hans sauer, weil wir ihn (angeblich) stehen hatten lassen und war nach Hause gegangen.
Ja, mei.

Jutta und ich kamen trotzdem heil an der Th.-Heuss-Brücke an: Ja geil! Voll das Remmidemmi unter der Brücke! Da mischen wir jetzt mit! Nix wie runter!

Am Afrika-Fest trafen wir dann Robbi. Philosoph hatten wir verloren. Aber die Leute unterschrieben wieder wie die Wilden, hammerartig!

Oh, das Afrika-Fest war klasse! Es gab eine Menge guter Sachen zu futtern, die Unterschriftenausbeute war phänomenal und die Stimmung klasse. Leider war es aber schon wieder der letzte Tag vom Fest. Dass aber auch echt immer alle Feste auf einem Haufen sind. Mei, man kann sich doch nicht teilen!?

Da standen Robi und ich und sammelten. Die Leute unterschreiben aber auch wie die Närrschen. Es wär einfach nur eine Sünd' gewesen, wenn wir hier eher aufgehört hätten. Also sammelten wir bis es dunkel geworden war und man nichts mehr lesen konnte.

Zu zweit haben wir 300 Unterschriften gemacht.

Sowas um 10 lief ich im Pegnitzgrund nach Hause. Erschöpft fiel ich ins Bett und am nächsten Morgen gleich wieder heraus, weil es war Montag und ich musste ja arbeiten.

Nach der Arbeit schmiss ich mich in meine Stellungnahme zur Stellungnahme der Beklagten zu meiner Klageschrift und schrieb noch die letzten Schliffe dazu. Dafür brauchte ich 7 Stunden lang, dann war der Tag rum. 10 Seiten sind das geworden - und ein paar richtig schöne Passagen sind drin, die haben sich gewaschen, haha! Da bin ich mal gespannt auf die Stellungnahme zur Stellungnahme zur Stellungnahme der Beklagten. Ich komm langsam richtig in Fahrt und habe begriffen, dass es bei diesen Schreibseleien einfach ums Schach-matt geht, nach dem Motto: "Wenn die Beklagte dies&das sagt, dann verstößt sie gegen Grundgesetz Artikel sowieso. Sagt sie das aber nicht, dann verstößt sie gegen Grundgesetz Artikel anderswo." Zu Deutsch: Wie sie es macht, macht sie's verkehrt!
Na, weils doch aber wirklich auch so ist!

Erst gestern, am Dienstag, nachdem die Stellungnahme abgeschickt war, scannte ich dann die Unterschriften ein! Momentan bin ich schwer im Verzug, weil erst jetzt, am Mittwoch, komm ich dazu, den Blog vom Wochenende zu schreiben, ganz zu schweigen von den Änderungen an der GEZnoch.de-Seite, die ich noch machen wollte...

Keine Kommentare: