Schlüsselbund verloren

Ich hatte heute um 15 Uhr nen Termin bei meiner Fingernageltussi. Als ich nach Feierabend um 14 Uhr ans Fahrrad kam, war mein Schlüsselbund (mit ALLEN Schlüsseln! Hausschlüssel, Wohnungsschlüssel, Fahrradschlüssel...) nicht mehr in der Tasche! Normalerweise habe ich die Schlüssel mit einem Karabinerhaken an der Tasche hängen, aber da hingen sie nicht mehr. Ich kramte Jacke und Tasche durch, aber nichts fand sich. Tja, da konnte ich nicht wegfahren, weil ich kriegte ja schon mal das abgesperrte Fahrrad gar nicht auf.

Es gab eigentlich nur 2 Möglichkeiten, wo sie mir aus der Tasche gefallen sein konnten, nämlich wenn ich mit dem Fahrrad ne Holperstrecke fahr. Vor dem Südwestpark fahre ich frühmorgens immer einfach durchs Gebüsch, die Anpflanzungen hinunter (schöne Mountainbikestrecke von 10m), also lief ich dort hin und suchte meinen Weg ab, ob die Schlüssel dort lagen, aber nix.

Die zweite "Holperstrecke" ist, wenn ich das Fahrrad früh aus dem Haus trag. Da SMSte ich Ino an, ob er zuhaus ist und vielleicht irgendwo einen Schlüsselbund liegen sähe. Der rief mich gleich an: Die hatte jemand an die Tür gehängt! Oh super!

Also war ich wieder froh und fuhr mit dem Bus zur Kosmetik. Leider hatte ich meine neuen Stiefel an und nachdem ich nun so relativ viel damit lief, drückten sie doch.

Da ich keine Kohle mehr hatte, ging ich schnell noch zur Dresdner Bank neben der Kosmetik, aber der Geldautomat war grad außer Betrieb. Ja freilich. Also latschte ich 500m weiter zur Sparkasse und hob dort Geld ab. Da zahl ich auch noch Abhebegebühr, was für ein Mist, aber nirgends im laufensmöglichen Umkreis gibts ne andere Bank.

Nachdem ich wieder spitze, scharfe Fingernägel hatte, fuhr ich erst mal mit den Öffis heim, holte von Ino meine Schlüssel, zog mir andere Schuhe an und latschte gleich weiter zur U-Bahn, um aus dem Südwestpark mein Fahrrad zu holen. Da fuhr ich doch gleich mit der fahrerlosen U-Bahn: Die fährt auch nicht anders als die MIT Fahrer. Eigentlich wollte ich noch in die Stadt, was essen, sobald ich das Fahrrad hatte, aber es war mir dann doch zu spät und ich radelte heim. Was für ein Stress, heute.