Montag, 3. Oktober 2011

Tag der offenen Moschee

Heute ist Tag der offenen Moschee. Magnusfe erzählte mir das gestern irgendwie auf Facebook und weil ich nichts besseres zu tun hatte, wollte ich mich mit Magnusfe treffen und die Moschee in der Bulmannstraße anschaun. Die ist in einem Hinterhof im Rückgebäude und - abgesehen vom Schild - gar nicht als Moschee zu erkennen.

Um nicht ganz so garstig reinzuplatzen, wollte ich mich anpassen und hatte ein nettes Tuch mitgenommen. Aber es war gar nicht nötig, sich zu verschleiern. Dafür musste man die Schuhe ausziehen!

Für die Gäste, die sich die Moschee anschaun wollten, hatten die Muslime richtig fett eins aufgekocht: 2 Tische voll hatten sie mit lauter Essen gedeckt. Magnusfe langte kräftig zu!

Unterdessen unterhielt ich mich mit einer Muslima. Die erklärte mir, dass es im Islam 73 Splittergruppen gäbe und sie seien die 73., also die jüngste (diese da). Einen Propheten hatten sie auch, der diese Splittergruppe 1889 gegründet hat. Also ich muss sagen: Die Leute dort waren ja total nett! Ich kann nachempfinden, wenn sich da mancher Mensch davon angezogen fühlt und dann gar nicht mehr nachfragen will, was philosophisch überhaupt dahinter steckt.

Ich deckte mich ein mit Flyern und kaufte auch einen Koran mit deutschen und arabischen Texten, während Magnusfe immer noch in irgendeine Schüssel Essen fiel. Dann musste ich gehen, denn um 16 Uhr wollte ich mich mit dem Klaus in der Schäufelewirtschaft treffen. "Guck mal, Klaus, ich hab mir nen Koran gekauft!"

Jetzt sagt bitte nicht, dass das schweinische Schäufele auf dem Bild irgendetwas stören tät!?
Es war erst 19 Uhr als wir die Schäufelewirtschaft verließen und im Irish Castle eintrudelten. Der Klaus hat dort seinen Privat-Whisky: da steht "Klaus" drauf!

Nicole hatte Geburtstag und irgendwer hatte deswegen 3 große Bleche voller feinen Kuchen aufgestellt. Da holte ich mir einen kleinen Nachtisch. Herzlichen Glückwunsch, Nicole!

Den Eamon gibts auch noch! Er tritt jetzt auf unter dem Motto "Eamon and friends", singt vor, und jeder, der ein Instrument dabei hat, kann mitsingen. Das ist ja voll lustig! Ein Haufen Leute hatten ihre Instrumente mitgebracht, vorwiegend Klampfen, und da saßen sie alle und sangen und spielten und nicht einmal schlecht. War ne gute Stimmung dort!

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