Freitag, 5. August 2011

morgentliche Hektik

Heute morgen wurde ich schon wieder um kurz vor halbacht Uhr wach, weil sie - wie jeden Tag - an der Baustelle am Nachbarhaus eiiin G'werch machten, schon wieder so ein Gebrüder-Markewitsch-Auto davor stand und mit einem Kran alle möglichen Teile über's Dach geschippert wurden, dazu ein Hilfsarbeiter, der da unten nichts anderes macht, als mit einem spitzen Hammer Schieferschindeln in die richtige Größe zu hacken. Mei, das raubt mir vielleicht schon in aller Früh die Laune!

Dann klingelte es: das war die Post.

Ich lag grad wieder im Bett, klingelte es wieder: Es war der Blockwart (der Nachbar von gegenüber), der mir anbot, die alte Matratze vor dem Haus mitzunehmen, weil er grad auf den Recyclinghof fährt. "Oh klasse, danke!"

Kaum wieder hingelegt, klingelte es schon wieder. Es war der DHL, der lieferte meine Fahrradtasche an, juhu! Allerdings hab ich sie mir größer vorgestellt: Da passt ja nun echt nur das Notwendigste rein.

Da rief auch schon meine Bearbeiterin vom Arbeitsamt an: Ich habe Anspruch auf 3 Wochen Urlaub und dass ich fort fahre, geht völlig klar. Sobald ich den Tag weiß, soll ich es halt gleich melden und so gibt es erst einmal keine Probleme .

Ich wollte gerade die Tasche auspacken, da klingelte es schon wieder. Als ich aufmachte, hockte der Jörg auf der Treppe mit 2 Flaschen Bier. Äh, ich muss mir erst mal was anziehen! Schließlich hatte ich noch mein Schlafzeug an und mir noch nicht mal die Haare gekämmt. Währenddessen fing Jörg an, in der Küche herum zu werkeln: Er sammelte alles Altpapier aus meiner Wohnung, nahm den Korb mit den leeren Gläsern, schmiss die Gläser in die Tüte zu den Pfandflaschen und meinte, wir würden jetzt die Flaschen mal entsorgen und den Müll runter bringen. Hey, was für ein Stress am frühen Morgen um halbzwölf, Moment amal! Ich brauch erst mal einen Kaffee.

Während ich mich langsam zum Entner vor machte und zu frühstücken anfing, werkelte der Jörg mit den Flaschen am Altglascontainer herum und radelte zum Netto, mein Pfand abzugeben... hey, das ist mein Pfand! Mann, bringt der da eine Hektik und einen Unfrieden in meinen Tagesablauf rein: Wenn er morgen wieder vor der Tür steht und mir eine Menge politischen Kram erzählt, dann schick ich ihn einfach ne Wohnung weiter. Er kann ja auch mal Lutz, Nille oder Ino besuchen.

Keine Kommentare: