Samstag, 7. Februar 2009

Tarot-Vortrag beim Hugendubel

In Nürnberg ist grad Spielwarenmesse. Drum waren in der ganzen Stadt Spielwaren-Trucks unterwegs und lebensgroße Playmobil-Männchen aufgestellt. Die N-Ergie nutzte die Gunst der Stunde, um fleißig Werbung zu machen. Der da! Als ich ihn fotografiert hatte, kam er immer näher auf mich zu, ich ging zurück, er hinterher, ich drehte um und lief davon und er hinterher... alle lachten, oh mei!

An der anderen Ecke der City feierten diese Tanzmariechen den Fasching. Was? Fasching ist auch schon wieder? Mei, die Zeit vergeht.

Mittendrin, vor dem McDonalds verteilte schon wieder dieser bärtige Christ mit seiner völlig unattraktiven Frau seine Flugzettel "der schmale Weg" von Hans-Jürgen Böhm aus Neuhaus a.d.Pegn. Die Flugzettel hielten dann ein Meeting in den umliegenden Mülleimern.
Auf dem Ludwigsplatz trat dieser Mensch auf. Das muss ein echter Star sein, denn er hatte wirklich eine überaus gute Stimme und kam wie ein ziemlicher Performance-Profi rüber. Leider habe ich keine Ahnung, wer das ist, denn im Hausfrauen-Genre kenn ich mich nicht aus: Er sang irgendwas Schnulziges von Hawaii oder "...verlass mich nicht" und eine beachtliche Menge Omas und Opas lauschten andächtig und schunkelten fleißig. Wer ist'n der Typ: Kennt ihn jemand?

Um 17 Uhr war beim Hugendubel ein Vortrag über Tarot von Johannes Fiebig.

"Der typische Sau-Preiß" dachte ich zuerst, aber er hielt den Vortrag trotzdem überaus gut. Hat mir wirklich gut gefallen, die Werbung hielt sich auch in Maßen, es war sehr informativ, also wirklich schön.

Über Crowley sagte er sinngemäß, dass der ein Halunke war, aber sein Tarot-Set trotzdem sehr brauchbar ist. Dass er ein Schwarzmagier war, sollte einen nicht stören, denn wenn man alle Werke von Leuten verschmähen wollte, nur weil diese Leute irgendeinen Dreck am Stecken hatten, dann wäre auch diese Buchhandlung entschieden leerer. Das nenn ich mal eine vernünftige Einstellung!

Ich saß gleich in der 1. Reihe, aber 10 Minuten nach Beginn kamen noch 2 Frauen und nahmen weiter hinten Platz. Ha, die kannte ich! "Ich bin grad im Tarot-Vortrag. Weißte, wer 2 Reihen hinter mir sitzt? Deine Mama!" SMSte ich an Ino. Der SMSte gleich weiter an seine Mama: "Ich weiß, wo du bist und was du machst!" Ha, der volle Überwachungstaat ist das hier! ;-) Das im Bild ist jedenfalls Ino-Mama.

Ino-Mama, Ino-Tante und Ino-Vermieterli (ich) haben nun ausgemacht, dass wir demnächst bei Ino einen Tarot-Abend machen. Da hat Ino keine Chance mehr zum Veto: überstimmt! Ha, das wird lustig!

Jeder durfte dann mal ne Tageskarte ziehen und ich zog die Sieben der Münzen. Mit der Karte war ich doch recht zufrieden: lauter Geld!!! Meins!

Nein, also die Münzen bedeuten eher Talente und der Weinbauer auf der Karte sieht die Reben seiner bisherigen Arbeit an und überlegt, ob er damit zufrieden ist. Ja, ich fand, ich BIN zufrieden. Besonders gut haben mir auch die beiden verschiedenfarbigen Stiefel gefallen, denn mit dem einen steh ich grad noch zum Ertrag meiner Reben und zu meinem Besitz, aber mit dem anderen werde ich eines Tages los gehen zu den Bergen im Hintergrund. Aber das hat noch Zeit, in ein paar Jahren mal, vielleicht sogar erst in 10 Jahren, aber dann geh ich fort nach Ahrimanien.

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