Am Freitagabend habe ich mir dann ein Voi geschnappt und bin ins Brown Sugar gevoit. Dem Voi ging am Bahnhof der Akku aus, also ließ ich es dort stehen und lief die letzten paar Meter.
Im Sugar war die gesamte Sugar-Hautevolee versammelt. Anscheinend wollten die alle so wie ich die letzten 3 freien Tage in vollen Zügen noch ausnutzen.
Der Thomas saß schon seit nachmittags um drei herinn .
Der Jürgen war noch etwas frischer .
Jitka und Sandra fehlten, die wollten am Samstag kommen: blöd, weil da bin ich nicht da!
Auch der Yazan fehlte, nur sein Kumpel, der Zenkel, war da.
Aber es wurde dann noch sehr, sehr lustig.
Um 21 Uhr war Zapfenstreich. Die Corona-Ampel steht irgendwie auf dunkelrot, so ultraviolett schon bald oder irgendwas, drum ändern sich nun täglich die Bedingungen und so musste heute das Sugar dann schon um 21 Uhr schließen. "Seit Wochen und Monaten machen wir alles, um die Regeln einzuhalten" heulte ne Bedienung "und dann machen sie uns trotzdem zu!". Ja, das ist schon eine Schweinerei, wirklich.
Während des 1. Lockdowns hat das Brown Sugar eine Spendenkampagne veranstaltet. Alle, die gespendet hatten, kamen auf diese Wall of Fame (ich steh in der letzten Reihe ganz unten in der Mitte: bin so ne Opener-Band ). Nun ist die Fahne endlich fertig und wird im Sugar aufgehängt. Aber jetzt ist wieder Lockdown und Sugar ist ab 01.11.2020 wieder zu, die Fahne sieht ja dann gar keiner! Eh, das ist doch alles nur noch Bock-Mist, was für eine Scheiß-Politik! Also, ab sofort: Sugar geschlossen.
Also verabschiedeten wir uns alle herzlichst voneinander. Wer weiß, wann wir uns das nächste Mal wieder sehen....?
Zusammen mit dem Thomas machte ich mich auf den Heimweg. Aber guck an: Der Thomas wollte mit der U-Bahn fahren! Na, ich fahr doch nicht die paar Meter mit der U-Bahn, los lass uns laufen! Ich fahr aus dem Sugar fast nie mit der U-Bahn, weil normalerweise gar keine U-Bahn mehr fährt, wenn ich aus dem Sugar komm. Bloß weil wir jetzt schon mal um 21 Uhr rausgeschmissen werden, ist das kein Grund, die Regeln zu brechen: es wird ganz stilecht gelaufen!
Nein, der Thomas nahm die U-Bahn. Mal gucken, wer eher da ist?
Also schnürte ich los, ich häng die U-Bahn ab, rüber über die Straße, am Opernhaus durch in die Südstadt, die Landgrabenstraße bis zu den Rampen, über das Schlachthofgelände, hops hops, aber als ich zuhause angekommen war, stand kein Thomas da . Der war wahrscheinlich schon eine halbe Stunde früher da gewesen und wollte dann nicht warten.
Leider hab ich keine Kondition mehr . Am nächsten Tag hatte ich von dem Sprint eiiinen Muskelkater, kann mich kaum bewegen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen