Samstag, 4. Januar 2025

mein Neujahrsvorsatz

Durch meine Konzert- und Festival-Fortfahrerei und dadurch, dass ich fast jedes Wochenende mit dem Naglfar in der Weltgeschichte herumfahr, verlier ich echt die Kontakte zu den alten Freunden und den Kumpels im Sugar. Am Silvester hab ich mir vorgenommen, dass ich das wieder ändern werde und zwar durch folgenden Trick, man bemerkte meinen guten Vorsatz fürs neue Jahr :

Zuhause wird kein Bier mehr getrunken!
Wenn ich ein Bier will, geh ich ins Sugar!

Ausnahme: wenn ich mit dem Ralf zusammen hock. Mit dem Ralf werde ich meine häuslichen Bierbestände noch auf-trinken (das sind schon noch einige, ich glaub, im Keller hab ich noch 3 Kisten), aber dann wird für zuhause kein Bier mehr gekauft!

So begab ich mich also tatsächlich dann am Freitag ins Brown Sugar, allein schon, um mal wieder ein Bier zu trinken. Da waren auch ein paar Leute, die ich kannte, z.B. der Uwe vom Summer Breeze Team, die dort immer Stammtisch haben (stimmt, das haben sie doch mal in der Summer-Breeze-Gruppe groß publiziert. Wo bin denn ich nur mit meiner Aufmerksamkeit? Ich les sowas und hab's schon wieder vergessen, sowas geht immer alles an mir vorbei, was ist bloß los mit mir?).

Da blieb ich dann bis kurz vor 1. Dann fiel mir ein, dass ich vielleicht doch lieber nicht laufen mag (etwas Bewegung würde mir ja nicht schaden), sondern mit der U-Bahn fahren könnte und so guckte ich runter in den Bahnhof, ob überhaupt noch eine fährt. Zwei fuhren noch, die eine nach Gustav-Adolf-Straße - die nahm ich dann gleich bis Rothenburger Straße. Dann würde ich eben ab Rothenburger Straße laufen. Als ich an Rothenburger Straße angekommen war, wartete ich dann die 2 min doch noch ab auf die allerletzte U-Bahn und lief wieder nicht. Ich faule Sau .

Mittwoch, 1. Januar 2025

Silvester im Sugar

Torsten, Hai, Javi und ich wollten am Silvester erst mal essen gehen. Wir trafen uns im Hauptbahnhof vor dem Info-Point.

Dort war ich schon lang nimmer - mit gutem Grund. Es geht zu wie am Bahnhof , aber man sieht kaum noch einen deutschen Menschen, abgesehen von der doch recht häufig patroullierenden Polizei. Da kam sogar ein finsterer Mensch daher mit so einem arabischen Bettlaken-Zeug bis zu den Knöcheln und einem Häkelkäppi auf, sein Desinteresse an Integration war sehr demonstrativ. Ich machte gleich einen Schwenker auf die andere Seite rüber, weil man weiß ja echt nie . Also wirklich unangenehme Gestalten treiben sich dort rum, zum Großteil die typischen "Männer". Sie stehen da einfach rum und glotzen linkisch umeinander. Na, Drogenszene ging aber früher anders, also wirklich! Aber man sieht hier keine Freaks mehr, keine beinanderen Junkies, keine Punks und nicht einmal mehr Penner - fast nur noch die fachkräftigen Jünglinge aus dem Morgenland.

Also ich fühlte mich sehr unwohl dort und war froh, als ich am Geländer Torsten stehen sah. Bald drauf kamen auch noch Hai und Javi. "Wir warten noch, es kommt noch einer..." Ach, wer denn? Der Thomas wollte auch noch mit! Wir mussten noch 5 min warten, dann war der auch noch da und wir gingen endlich in die U-Bahn.

Wir u-bahnten nach Fürth und gingen dort ins vietnamesische Lokal Dim Sum. Der Hai fing nun an, mit den Wirtsleuten vietnamesisch zu reden; das hörte sich ja echt strange an, mei mei . Er bestellte sich dieses exotische Fischgericht und schüttete eine Chili-Soße drüber, in die ich mal probehalber lieber nur nen Zinken meiner Gabel eintauchte. Oh ja, ist fast so scharf wie mein Curry Vulcano, von dem ich mir immer einen Tropfen in den Kaffee rühre (ich liebe scharfen Kaffee!). Danke, Hai, aber ich will lieber nix davon in meinem Essen. Naja, Hai war damit aufgewachsen und schüttete jede Menge von diesem roten Zeug über seinen Reis.

Dazu gabs dann schon ein paar Bier und einen original vietnamesischen Schnaps, hui. So waren wir dann schon ganz lustig drauf, als wir von Fürth wieder zurück nach Nürnberg zum Sugar u-bahnten.

Im Sugar war's recht nett. Trotz dass ich nun gut ein Jahr lang nimmer dort war, kannte ich immer noch ne Menge Leute. Es war recht kurzweilig und schon war's Mitternacht.

Das Feuerwerk in der Gegend war durchaus beschaulich, teils wirklich schön. Wieder mal nahm ich mir vor, halt wieder mal öfters in Sugar zu gehen und nicht immer andauernd auf jedes Konzert davon zu fahren. Ich verlier ja hier sonst noch alle Kontakte. Fürs neue Jahr nehme ich mir vor, zuhause überhaupt kein Bier mehr zu trinken, es sei denn zusammen mit dem Ralf oder so, aber sonst immer ins Sugar zu gehen, wenn ich ein Bier will . Na mal gucken, wie weit mein Vorsatz reicht?