Sonntag, 20. Oktober 2019

Mittelalterfest Feuchtwangen

Das letzte Festival dieses Jahr stand an: das Mittelalterfest Feuchtwangen. Leider sollte das Wetter dieses Mal nicht gut werden, aber das wollten wir doch mal sehen. Auf der Hinfahrt schien zumindest die Sonne und auch als wir im Schwimmbad ankamen, war es noch trocken.

Im Schwimmbad waren so Wägelchen - fein - da konnte ich mein ganzes Gepretze vom Auto zum Zelt mit dem Wägelchen fahren. Hier seht ihr mein aufgestapeltes Equipment.

Dagegen hier: die Ausrüstung von den Minimalisten!

Naja, die kommen ja auch nicht mit dem Lupo, sondern mit zwei großen Autos samt Hängern.

Der Ralf hat ja immer noch seinen Rotatorenmanschettenschaden. Er kann nicht über Kopf arbeiten, der Arm lässte sich nur noch x Grad anwinkeln, ...aber wenigstens kann man ihn noch als Stangenhalter gebrauchen.

Hinter unseren Zelten: das beschauliche Schwimmbad von Feuchtwangen im Herbst. Was für eine Romantik!

Ich muss da echt auch mal im Sommer her fahren und einfach mal baden.

Der Ralf meinte ja, er würde da jetzt so gern reinsprinngen, aber leider hat er keine Badehose dabei. Na, das lässt sich ändern! Wenn er da reinspringt, dann kauf ich ihm sofort da drüben im Kaufland eine Badehose!

Aber auch mit Badehose konnte der Ralf dann doch nicht reinspringen, weil da schon das Winterwasser samt Winterportion Chlor drin sei oder so und man nicht reinspringen darf.
Oh doch, das darf man bestimmt! Lass uns den Schwimmbadmeister da fragen, der vorn sitzt und Kaffee verkauft...!
Aber irgendwie verlief sich die Aktion Reinspringen dann im Sand, schade.

Als die Zelte standen und alles eingerichtet war liefen wir gleich vor ins Lager. Da saßen wir dann alsbald im Lager der Trollwölfe oder irgendsolcherner und wärmten uns am Feuer.

Als ich am nächsten Mittag aus dem Zelt krabbelte, war der Ralf schon im Schwimmbad unterwegs und hatte Kumpels getroffen.

Die Minimalisten saßen in ihrem Mini-Zelt und mini-frühstückten (es gab a halbe Sau aus dem Backofen) und ich gewandete mich.

Wenn natürlich die richtige Person antanzt, dann kann der Ralf seinen Arm um 360 Grad drehen und Lasten bis zu 5 Tonnen heben : Er ist halt einfach ein hilfsbereiter Mensch .

Das Lager ist nun fertig - jetzt muss noch die Flagge gehisst werden!

Für 15 Uhr war Regen gemeldet. Also 15 bis 17 Uhr soll es regnen. Da zog auch schon richtig pünktlich eine Wetterfront heran. War ja egal, weil der Markt unten eröffnete ja erst um 17 Uhr und bis dort hin kanns ja von mir aus regnen.

Da saßen wir also alle unter der Mini-Plane vor dem Mini-Zelt der Minimalisten und ließen das Regenwetter über uns ergehen.

Fast pünktlich - um 17:15 Uhr - hörte es auf zu regnen, wir gewandeten uns alle und machten uns auf zum Markt.

Schon auf dem Parkplatz vom Kaufland wurden wir aufgehalten, denn der Rene war angekommen. Er wollte hier auf dem Parkplatz pennen und zwar hier da im Auto. Na, das ist halt ein Gas-Wasser-Scheiße-Auto, aber zum Pennen taugts doch, meinte er.

Der Ralf hatte nun vom Michi ein Schwert geliehen gekriegt. Nun ist er also unter die stolzen Schwertträger gegangen.

Als wir am Markt angekommen waren, lief dann natürlich jeder seine Wege. Ich drehte erst mal eine Runde durch die Buden, was es denn zu shoppen gab. Nach einer Weile traf ich dort die Nina mit Papa. Weil der Ralf nicht wieder auftauchte, zog ich halt mit Nina und Papa durch die Gegend. Das Wetter war bescheiden. Alles war feucht und klamm und am Abend regnete es wieder. Wir verkrochen uns unter das Vordach von einem Stand. Als der Regen nachließ, gingen wir zum Schwimmbad, weil wer weiß, duscht es später in Strömen, dann sind wir froh, wenn wir schon daheim sind. Am Markt war eh nicht mehr viel los wegen des schlechten Wetters, da lass uns doch mal gucken, was die Minimalisten machen.

Als Nina, Papa und ich beim Schwimmbad ankamen saßen dort tatsächlich die Minimalisten unter ihrer Mini-Plane und feierten fröhlich. Da tauchte so ein Typ auf, der hatte ein Spiel erfunden auf Basis von Mr. Hurley's Tortuga. Er hatte das Spielbrett eigenhändig gebrandet und so fingen wir an, Tortuga zu spielen und den Österreichern das Bier wegzusaufen.

Für den Samstag war durchgehend Regen gemeldet. Schon in der Nacht fing es an und prasselte gegen das Zelt. Nur zwischen 12 und 14 Uhr sollte es mal nicht regnen. Also blieb ich bis 12 im Zelt und pennte. Dann machte ich mich auf und kaufte mir im nahen kik-Markt ein Paar Gummistiefel. Die sind nun nicht wirklich true, aber auf dem Markt waren manche Wege wirklich nur noch Sumpf, also das hatte ja keinen Sinn.

Hier seht ihr eine gewandete Dogge. Die schaute mich ganz böse an, wollte auf mich zugehen und ihr Frauchen konnte sie kaum halten. "Ihm gefällt dein Fuchs nicht" sagte das Frauchen. Was? Mein Fuchs? Dieses kleine, popelige Fuchsgesicht auf meinem Hut? Na, da schaute ich, dass ich weg kam.

Plötzlich rief mich wer an. Es war die Teresa. "Wo bist du grad?" fragte sie. "In Feuchtwangen...?" sagte ich. "Wir auch" antwortete Teresa. Was?? Also lief ich hinter und holte dort Teresa ab. Wir gingen mal zusammen auf das Festivalgelände hinter, da spielten grad die Streuner.

Da fand ich vor der Bühne auch den JJ. Er hatte sich eine Maid geschnappt und tanzte mit ihr durch den Morast.

Es regnete schon wieder. Mei, es war sowas von ungemütlich und bäh. Da liefen wir zurück und suchten den Ralf. Den fanden wir dann im Lager von den Schotten.

Nach den Streunern spielten Ye Banished Privateers und danach Saltatio Mortis.

Schon vor Ende lief ich den total verschlammten Weg im Regen zurück und verkroch mich in mein Zelt. Es regnete und regnete.

Am Sonntag schien den ganzen Tag die Sonne. Ralfs neues Schwert blinkte im Sonnenlicht vor seinem Zelt.

Alle hatte schon abgebaut und zusammen gepackt, einschließlich mir - nur der Ralf lag noch selig in seinem Zelt und schlief. Na, da machte ich mich halt derweil mal runter zum Markt.

Da war es jetzt bei Sonnenschein entschieden gemütlicher als die Tage vorher. Natürlich war es jetzt - am Sonntag - total überlaufen von Stinos, aber trotzdem war ne super Stimmung.

Später kam der Ralf noch daher. Er hatte es aus dem Zelt geschafft, sein Zeug nun auch zusammen gepackt und stopfte damit das Auto voll. Dann gaben wir uns noch den letzten Markttag bis abends um 19 Uhr die Buden schlossen. Da gabs ein großes Verabschieden und Mimimi, weil das war nun definitiv das letzte Open Air dieses Jahr. Ab sofort geht es in die Winterpause.

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