Sonntag, 5. Oktober 2014

Glückssträhne

Samstags ging ich dann mal ein bisschen in die Stadt. Schon als ich am weißen Turm einlief, fand ich die Mormonen dort stehen. Zwei rotbäckige, brave Bübchen saßen an einem Stand, also die waren echt noch grün hinter den Ohren, höchstens 20 Jahre alt. Bestimmt konnten sie mir schon ganz viel über das Leben erzählen und mir meine Fragen über das Universum beantworten - aber ich habe nicht gefragt und sagte nur im Vorbeigehen: "Kenn ich schon...", als sie mir ihre Weisheiten veranschaulichen wollten.

In der Stadt war unheimlich viel los! Einkaufen macht gar keinen Spaß mehr bei so ein Haufen Leuten und ich hab auch gar nicht viel gekauft, weil zur Zeit hab ich eigentlich so ziemlich alles, was ich mir wünsch.

Sowas um fünf latschte ich dann mal los, weil ich hatte mich abends mit der Renate mal wieder beim Italiener verabredet. Der Renate gehts wieder ganz gut und so futterten wir Pizza und lästerten und laberten über alles mögliche. Wir waren die Ersten im Lokal und wir waren auch die Letzten. Gegen Mitternacht schmissen sie uns raus, weil Zapfenstreich war.

Da latschte ich durch die Südstadt nach Hause. Naja, und so beim Latschen in der Nacht guck ich meistens auf den Boden, weil ist ja dunkel, nicht dass ich über was stolper ... und da stolperte ich auf einmal über zwei Geldscheine, die da auf'm Boden lagen. Sie waren schon leicht klamm, also lagen sie schon länger dort und weit und breit war auch kein Mensch, der sie verloren haben könnte, na, da nahm ich sie an mich und steckte sie ein. Mann, hab ich zur Zeit eine Glückssträhne...

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