Montag, 6. Juni 2011

mein Drucker iss hie

Ich muss mir jetzt einmal eins merken: Ich habe Z-E-I-T! Diese Tatsache ist immer noch nicht bei mir angekommen. Ich hab immer noch die Hektik drin, dass ich bis 14 Uhr - zack zack - mit meinem Krempel fertig sein muss, weil ich um 15 Uhr in der Arbeit sein muss (und der Tag damit komplett gelaufen ist). Nein, muss ich nicht!

Zu dem Thema "Zeit haben" gelang mir heute dieses wunderschön passende Foto einer alten, zeitlosen Bahnhofsuhr: Hallo Klaus und alle Altstadtfreunde der Stadträtsel! Wisst ihr, wo diese Uhr steht?

Ab sofort ist montags wieder Bewerbungstag: Ich schrieb heute gleich 6 Bewerbungen (per Mail). Wahrscheinlich werden das 6 Absagen, aber deswegen erschieß ich mich dann auch nicht.

Was zu schreiben mir viel dringender am Herzen lag, war der ultimative Rausschmiss wegen einer Räumungsklage, die ich seit geraumer Zeit führe. Das Urteil ist nun gefällt, der Antragsgegner wurde "verurteilt", die Wohnung zu räumen ... und ich muss ihm das jetzt irgendwie schriftlich mitteilen, bevor ich den Gerichtsvollzieher anruf und die Bullen antanzen lass.

Nur leider ist mein Drucker verreckt! Ich hatte mir erst neue Patronen für das Mistding gekauft, so richtig teuere Original-Patronen, das Stück für 27 € - und auf einmal lief da nix mehr. Er motzte, es seien die falschen Patronen eingelegt. Dabei hab ich mit den neuen Patronen schon einiges gedruckt und auch die alte, leere Patrone (gleicher Seriennummer) frisst er nicht mehr und bringt dieselbe Meldung. Drum hab ich mich mal auf eBay umgesehen, ob ich diesen Drucker nicht noch billig nachkaufen kann und tatsächlich: Da bot jemand "meinen" Drucker an, auch noch mit Artikelstandort "Stein bei Nürnberg". Also hab ich gleich den Verkäufer kontaktiert, einen Preis von 15€ verhandelt und bin da heute hingeradelt, um den Drucker zu holen. Erst mal hockte ich beim Beck in Stein und trank gemütlich einen Kaffee.

Man sollte nicht glauben, wie schwer und sperrig so ein kleiner Drucker ist: Schon beim Aufladen fiel mir der Drucker vom Fahrrad. Einhändig radelte ich heim, denn mit der anderen Hand hielt ich den Drucker hinten fest. Absteigen bzw. anhalten durfte ich nicht, sonst würde das ganze Fahrrad mitsamt mir und dem Drucker umfallen. Die Gewitterfront über Nürnberg, die im Steiner Sonnenschein höchst gruselig zur Geltung kam, ignorierte ich hartnäckig. Es hat dann auch tatsächlich nicht geregnet bis ich mit dem Drucker zuhause angekommen war. Ich habe den Drucker angeschlossen und ... er lief einwandfrei, juhu! Da druckte ich gleich meine Giftbriefchen: "...zur Vermeidung der Zwangsvollstreckung ist die Wohnung sofort zu räumen!"

Keine Kommentare: