Freitag, 30. September 2011

bin wieder arbeitslos

...ging schnell, dieses Mal .

Ich hätt's mir eigentlich denken können: Am Freitag, auch noch den Monatsletzten (also heute) soll ich persönlich zur Zeitarbeit, weil man die Sachlage IRL besser besprechen kann als telefonisch, meinte die Chefin. Da hat sie mir nun grad eben eröffnet, dass sie mit dem Chef meiner Einsatzfirma gesprochen hat und der mich weiters nicht mehr haben will. Damit hat die Chefin mir dann auch gleich die Kündigung überreicht. Sie ließ aber immerhin die Option offen, dass sie nächste Woche vielleicht einen anderen Einsatz für mich fände und dann die Kündigung wieder zurückziehen würde. Na, gut, dann wart ich das mal ab.

Ansonsten werd ich mich nächste Woche mal wieder beim AAmt melden. Da bin ich nun echt gespannt, denn es ist nämlich so: Ich habe ja meine 12 Monate ALG I am 04.08.2011 vollständig ab-erhalten. Da war ich ja auch erst 49 . Dann habe ich diesen Job angenommen, wurde 50 und wurde jetzt, im Alter von 50 Jahren und 2 Wochen, wieder arbeitslos. Wenn man über 50 ist, kriegt man aber nicht nur 12, sondern 18 Monate lang ALG I! Theoretisch müsst ich dann nächste Woche auf dem AAmt einen ALG-I-Antrag stellen können und meine weiteren 6 Monate ALG I erhalten .

Bestimmt ist in dieser Logik ein amtlicher Fehler drin, sonst wär das ja echt ein Gag, hey! Wenn das wahr wär, müsst ich ja gleich wieder ne Party feiern!

Donnerstag, 29. September 2011

mein letztes Geburtstagsgeschenk

...steckte heute in meinem Briefkasten: Es war die Gummimaus ! Ich packte sie gleich aus: Wow, die fässt sich ja total geil an! *grapsch griffel*

Vielen vielen Dank, Peter!

Ansonsten - in der Arbeit... Heut morgen tauchte die Mitarbeiterin auf, die bisher im Urlaub war. Da entdeckte ich ja ein tolles Phänomen: Offensichtlich ist die schon länger da und blickt voll durch. Da kriegte ich so mit, wie sie immer wieder zu meiner Kollegin kam: "Das ist falsch" und "was hast du denn da abgelegt?" oder "warum hast du das hier denn nicht fertig gemacht?" Aha! Da haben wir also das Problem: Die Kollegin blickt selber nicht durch!

Ja gut, helfen tut mir das effektiv nichts, weil "might is right" und diese liegt in dem Fall garantiert nicht bei mir.

Mittwoch, 28. September 2011

Ich schaff meinen Job nicht

Es ist einfach so stressig und so viel verschiedenes Zeug, dass ich nicht durchblick und auch lauter Fehler mach und mittlerweile wirklich gar nix mehr blick .

Ich weiß nicht, also früher, wenn man wo neu angefangen hat, dann ließen sie einen gern erst mal die Ablage machen, dass man schon mal ein Gefühl kriegte für diverse Nummern und Namen. Dann lernten sie einen beim leichtesten Programm an und ließen einen das mal ein paar Tage machen bis man es wirklich konnte. Erst wenn man da drin richtig fit war, dann lernten sie einem das Nächste.

Und heutzutage krieg ich in den ersten 2 Tagen alles auf einmal erklärt, so dass die ganzen Erklärsätze alle einzeln in meinem Kopf rumschwirren und ich sie überhaupt nicht zusammen krieg, weil ich gar keine Basis hab, worauf ich sie verständnismäßig aufbaun könnte. Durch den ganzen Wust an Anleitungen blick ich dann recht schnell überhaupt nimmer durch.

Dazu noch sind die ganzen Arbeiten einzelne, kleine Häppchen: Also da mal 4 Wareneingänge buchen im Lager-Programm, dort dann wieder in SAP 2 Ladelisten erstellen, dann 1 Lieferschein ändern, dann 5 Aufkleber drucken für irgendwelche anderen Sachen, dann 3 Sendungen für UPS online erfassen, dann eine Kolliaufstellung schreiben, dann in einem mords komplizierten Tool, von dem ich überhaupt schon froh bin, dass ich jetzt wenigstens den Anmeldungsprozess kapiert habe (!), irgendwelche ganz bestimmten Sendungen erfassen... und davon am besten immer gleich 3 bis 4 Arbeiten gleichzeitig bzw. durcheinander und zwischendrin dann auch noch ständig das Telefon, an dem lauter Leute dran sind, die ich nicht kenn und auch nicht zuordnen kann.

Natürlich hab ich mir Notizen gemacht und wühl mich durch diese durch, aber dazu hab ich meistens nicht die Zeit. Dann kommt die Kollegin und nimmt mir alles wieder ab, weil das bis viertel fertig sein muss, schnell... zack - und ich kann mich in nichts wirklich gründlich reindenken und einarbeiten.

Dazu mach ich natürlich auch noch lauter Fehler, die mir nicht mal auffallen, wenn es heißt: "Schau dir das noch mal na, was du da falsch gemacht hast." Ich seh es nicht! Ich weiß es nicht . Ich krieg's nicht hin.

Ob das daran liegt, dass früher das (Arbeits-)Leben leichter war oder dass ich früher halt echt noch fitter drauf war oder beides zusammen, das weiß ich nicht. Ich schaff's nur nimmer.

Der Chef hat mir deswegen heute vormittag schon einen Rüffel verpasst und nach Feierabend hab ich auch gleich die Zeitarbeit angerufen und gemeldet, dass ich es nicht schaff, dann wissen's die wenigstens auch schon mal. Am Freitag soll ich nach der Arbeit zur Zeitarbeit reinkommen. Ja gut, mach ich.

Der nächste Job, den ich mir such, wird irgendwas Leichtes: in die Produktion oder an die Kasse oder irgendwas, weil ich brings einfach nimmer .

Direkt von der Arbeit aus fuhr ich zum Conrad-Electronic und kaufte mir zum Trost selber die noch fehlenden Geburtstagsgeschenke von meiner Liste: die Gummitastatur, das Thermometer und das Handgelenkkörnerkissen für die Maushand. Die Tastatur ist nun aber gescheit gewöhnungsbedürftig: Man muss draufhaun wie ein Schmied und in jedem Wort, das ich schreib, fehlt mindestens ein Buchstabe.

Das Körnerkissen für's Handgelenk bereitete mir zuerst Probleme: Da war gar keine Installations-CD dabei, wie soll man das denn installieren?! ...aber dann probierte ich es einfach mal mit vor die Maus legen und Hand drauf ablegen .

Funzt!
Cool

Ganz nach dem Motto: "Was ist denn Reallife? Haste mal nen Link dazu?"

Dienstag, 27. September 2011

Mäuse Insourcing

Seit Anfang Juli hatte ich ja den Käfig mit den restlichen 7 Mäusen zum Outsourcing offen in den Hof gestellt, damit die Viecher in aller Ruhe auswandern können. Nun... eine wurde von einer Katze geholt, erzählte mir der Ino. Eine andere fand ich dann zerlegt im Hof liegen, als ich dort durch mein Erscheinen eine Elster aufscheuchte. Zwei weitere waren irgendwann nicht mehr da und meine Lieblingsmaus, eine graue mit weißer Blässe auf der Stirn war verschwunden, nachdem ich aus dem Urlaub zurückkehrte. Zwei schwarze Mäuse aber hielten sich tapfer. Wir sahen sie oft laufen vom Käfig aus an der Hofmauer entlang, zwischen die ganzen Blumentöpfe durch bis hinter zu den gelben Säcken. Da mampften sie sich die Wampe voll - und kehrten wieder zurück in den Käfig. Sie wollten einfach nicht fort gehen.

Momentan ist ja das Wetter noch schön, aber der Frost kommt in absehbarer Zeit und drum machte ich gestern den Käfig einfach zu als ich die beiden Mäuse drin sah: gefangen! Über Nacht ließ ich den Käfig noch unten stehen, um sicher zu gehen, dass sie sich nicht doch durch die Gitterstäbe pressen - jetzt, wo sie die Freiheit kannten. Aber heute morgen waren sie noch da und so nahm ich den Käfig am Abend wieder mit nach oben. Da hocken nun die beiden Survivors im Winterquartier, fressen begeistert die getrockneten Mehlwürmer, die ich ihnen gekauft hab, und glucksen zufrieden vor sich hin.

Sonntag, 25. September 2011

mein 50. Geburtstag, Feier III

Heute abends sollte die Mega-Party starten und drum blieben Renate und ich nicht lang beim Kaffeetrinken, sondern machten uns gleich auf Einkaufen. Das Wetter war bombig wie im Hochsommer, aber beim T€di-Markt verkauften sie Christbaumschmuck und Weihnachtsartikel.

Ino greint. Jedesmal, wenn ne Party ist, rennen immer alle Partygäste zum Kacken zu ihm und nachher dürfen Ino & Co dann 3 Tage das Bad putzen und hatten auch schon die 3. demolierte Klobrille. So geht das nicht weiter und niemand darf mehr zu Ino & Co zum Pinkeln kommen - drum kaufte ich im Praktiker eine Kloschüssel.

Das Klo stellte ich im Waschkeller auf.

Weil ich damals beim Fliesen den Gullideckel einfach mit eingemauert hatte und den Gitterrost nicht vom Gulli runter brachte, musste ich das Klorohr leider außen stehen lassen. Wer da nun reinkackte, der durfte seine Scheiße selber aus dem Gullirost kratzen, drum war Kacken und Kotzen verboten.

Nun brauchte es noch ein bisschen Proviant und Nille, Lutz, Körmi und ich gingen zum Getränkemarkt.

Der Heimweg glich einem Schwertransport.

Zuhause waren schon die ersten Gäste eingetroffen und hatten Geschenke mitgebracht.

Alles meins!

Uwe hatte T-Shirts drucken lassen mit lauter Bildern von unserer lieben Chaostruppe aus meinem Blog. Das ist ja mal ne klasse Idee! Leider war mir das T-Shirt 5 Nummern zu groß, aber das ist eh zu schad zum Anziehen.

Vom Peter (Rainers Bruder) bekomme ich tatsächlich eine Gummimaus für die Badewanne! Ich wusste gar nicht, dass es sowas tatsächlich gibt! Leider hat er die Gummimaus zu spät bestellt und so bekam ich vorerst nur die Bestellbestätigung. Also: In den nächsten Tagen trudelt hier jetzt eine wasserdichte Gummimaus ein, dazu kauf ich mir die Gummitastatur aus dem Conrad und dann kann ich auch in der Badewanne surfen!

Nicht nur ich, sondern auch der Nille hatte Geburtstag und bekam ein T-Shirt.


Außerdem bekam Nille auch noch diesen riesigen Karton mit lauter Teelichte drauf. Die Verpackung sah ja ausgesprochen vielversprechend aus. Was issn da drin? Haben sie da die Ellen zusammen gefaltet und da reingestopft?
Erst mal musste Nille alle Kerzchen ausblasen. Ich half ihm ein wenig dabei, weil Nille ist jetzt alt und schafft das alles nimmer so wie früher.
Und was war dann nun drin?

Nach längerem Gekrame in jede Menge Zeitungspapier und Müll fand Nille ein mit Tesafilm verschnürtes Päckchen. Als er das öffnete kam diese "Flasche" Likör zum Vorschein.




Es waren doch nicht ganz so viele Leute, wie wir befürchtet hatten, denn wir dachten schon, der Hof würde nicht reichen.

Er reichte schon, aber er sah fürchterlich aus! Und dabei hatte Renate noch vor wenigen Stunden die Hausordnung gemacht und alles blitzblank gekehrt.
Sexismus hat viele Gesichter. Das ist ein Gesicht.



Wir feierten was das Zeug hielt.


Dann kreuzten ein paar komische, ungeladene Gäste in Grün auf. Die klingelten zuerst mal beim Ino, der gerade in seiner Wohnung war und meinten, er sollte seine Musik ein bisschen leiser machen. "Ich hab doch gar nichts gemacht!" verteidigte sich der Ino. Nein, Ino war ganz unschuldig, das konnte ich bezeugen als ich dazu kam. Ich lief gleich wieder raus in den Hof und rief: "Seid mal alle ein bisschen leis, die Bullen sind da!" "Na na" meinte der grüne Gast, der mittlerweile neben mir stand. "...äh, die Polizei ist da!" verbesserte ich mich. Ihihi.

Wir möchten doch bitte die Party nach drinnen verlagern, meinten die Herrschaften, denn immerhin sei es nun schon halbeins in der Nacht. Jaja, machen wir.

Da dampften sie tatsächlich wieder ab.

Eine Hand voll Leute gingen dann auch gleich, aber die anderen blieben noch und feierten weiter. Ich verzupfte mich dann auch mal nach oben und zog mich aus der Affäre.

Schließlich beschlossen sie um halbzwei, den Hof zu verlassen und vorne auf dem Leonhardsplatz weiter zu feiern. Sie nahmen 3 Kästen Oettinger mit, luden die auf den Bollerwagen und sammelten sich vor dem Haus.

Heulend blieb Domi im Hof, weil sie nicht mit durfte, und Ino versuchte, sie zu trösten.

Die anderen waren derweil zum Leonhardsplatz weiter gezogen. Bis 3 Uhr früh hörte ich sie von dort bis rauf in mein Wohnzimmer grölen!