Sonntag, 28. Juni 2020

Ranch am 28.06.20 - Eichhörnchen-Nuss-Häuschen

Am Freitag begann ich dann, das Hochbeet zu befüllen. Na, zuerst mal begrub ich feierlich meine alte Bohrmaschine darin. Das fotografierte ich und setzte es gleich auf Facebook mit folgendem Nachruf:

R. I. P., kleine Bohrmaschine 😥. Rund 30 Jahre treue Dienste hast du mir erwiesen. Ich erinnere mich an meinen Umzug 1998, auch da warst du schon dabei 😥. Jetzt, in den letzten Bohrungen meines Hochbeetes hast du den Weg über die Regenbogenbrücke angetreten. Komm gut rüber!.... Und ich dachte, wo könntest du besser begraben sein, als am Grunde des Hochbeets? Da setz ich dich nun zur ewigen Ruhe - rost in peace 😥.

Über dem Bohrmaschinengrab schichtete ich erst mal Zweige und Steckala, dann Grassoden und Kompost, dann mähte ich die Wiese und schüttete den frischen Rasenschnitt drauf und dann füllte ich noch ein paar Säcke Humus drauf.

Drauf pflanzte ich auch gleich Salat an.

Das in den Eierpackungen sind angesetzte Kräuter und Salatsamen. Da sähe ich jetzt jede Woche 10 neuen Salatsamen aus, damit ich dann bei der Ernte schön im Abstand von ner Woche immer ein paar Salatköpfe habe - und nicht alle auf einen Schlag.

Als ich den Rasenmäher im Schuppen aus dem Eck zog, flog mir irgendwie eine tote Maus entgegen. Ich legte den Kadaver einfach mal an die Futterstelle: vielleicht mags ja noch jemand essen? Alsbald kamen 2 Wespen und knutschten mit der toten Maus rum.

Am nächsten Tag war die Mäuseleiche weg. Leider ging von der Kamera nachts der Akku aus und ich weiß nicht, welcher Feinschmecker es sich geholt hat.

Als ich am Samstag auf die Ranch kam, begann ich erst mal damit, ein bisschen aufzuräumen: das ganze Gestrüpp da hinten mal klein hacken, die ganzen Bretter mal sortieren... da zog ein Gewitter auf und es kam alsbald ein Wolkenbruch. Ich verzog mich in den Schuppen und fing an, dort aufzuräumen. Das ist dringend nötig, weil da echt alles bloß rumfliegt.

Weil sich das Wetter aber nicht mehr einkriegte, fuhr ich dann mal heim - ohne noch was nennenswert Produktives gemacht zu haben.

Heute (Sonntag) fuhr ich natürlich gleich wieder auf die Ranch. Diesmal hatte ich ein paar Pläne, was ich alles machen wollte und außerdem hatte ich mir gestern abends noch einen Papier-Schnitt für ein Eichhörnchen-Nuss-Häuschen gebastelt.

Ich schnitt erst mal ein paar Setzlinge ab, steckte sie in ein Stück Styropor und schmiss das in die Wassertonne zum Schwimmen. Die Idee hatte ich iwo in der Facebook-Gartengruppe gelesen. Mal gucken, ob die Steckala Wurzeln ziehen?

Dann bastelte ich 2 Eichhörnchen-Nuss-Häuschen. Leider hatte ich nur noch 1 Scharnier, drum konnte ich beim zweiten den Deckel noch nicht fest machen.

Oben kommen die Nüsse rein, davor auf der Plattform sitzt dann das Eichhörnchen und knabbert und in der unteren Etage gibt es noch ein Schüsselchen mit Eichhörnchen-Trockenfutter (Sämerein, Früchte und was da alles drin ist).

Morgen will ich die Teile lasieren. Leider hat es ja heute wieder voll geschüttet, so dass ich keine Streichereien machen wollte, das wird ja sonst nicht richtig trocken.

Donnerstag, 25. Juni 2020

Ranch am 25.06.20 - Hochbeete mit Dach, Teil 1: fertig gebaut

Beim gestrigen Versuch, in die Palette Mulden reinzubohren, ist meine alte Bohrmaschine hops gegangen. Sie steckte fest und drehte durch. Danach ging sie nicht mehr. Ich hoffte, sie sei vielleicht bloß heiß gelaufen oder irgendwas und heute schalt ich sie an und sie läuft wieder: aber sie machte keinen Mucks mehr .

Blöd, weil eingefallen war mir auch was: Man muss ja nicht die Palette anbohren, sondern nur Löcher aus Latten bohren und die Lochteile auf die Palette schrauben!

Aber erst mal bohrte sich gar nichts. Drum fuhr ich in die BayWa und kaufte eine neue Bohrmaschine. Es ist wieder eine mit Kabel, weil es ist diesmal eine stärkere, bei der man sogar die Übersetzung einstellen kann: schnell + easy oder langsam + richtig Power! Das Teil war noch dazu relativ günstig und so beglückte ich mich damit.

Auf der Ranch fing ich gleich zu bohren an: das haute wunderbar hin!

Ich stülpte die Lochteile über die Pfosten, legte Latten darüber und schraubte die Lochteile an die Latten.

Danach stemmte ich die Dach-Palette auf die Latten, justierte sie da oben und schraubte sie an den Latten fest.

Nachdem das Dach droben war, konnte ich nun auch die Pfosten in den Rahmen fest verschrauben. Mit Montieren bin ich also jetzt fertig!

Da krabbelte ich gleich auf mein Paletten-Dach und probierte aus, ob es mich aushielt: ja, locker! Es wackelte nicht einmal groß.

Es ist tatsächlich recht stabil und ich habe in mein Werk vollstes Vertrauen.

Da kam die Teresa und staunte. Sie fragte gleich, ob sie da nicht auch ihren Stuhl drauf stellen könnte? Dann hockt sie sich da rauf, chillt und genießt die tolle Aussicht.

Ja, also mein Bauwerk ist schon wirklich ausbaufähig, finde ich. Die Idee war echt toll.

Somit ist also mein Pilotprojekt gelungen.

Ich werde noch weiterer solcher Hochbeete mit Dach unter die anderen Obstbäume bauen!

Aber erst noch bau ich an dieses eine Leiter hin und überhaupt muss ich es ja noch befüllen. So lange keine Erde drin ist, könnte es ja doch noch umkippen. Also knall ich jetzt morgen und am Wochenende die Hochbeet-Schichten rein, angefangen von Zweige und Steckala, drauf Rasenschnitt (das heißt, ich muss wieder mal den Rasen mähen) und dann Erde. Anpflanzen werde ich wohl nur Salat, weil leider ist es da unten im Hochbeet unter dem Dach und noch unter dem Baum ja nicht besonders hell, da gedeiht wohl nicht viel.

Na, jetzt bin ich erst mal ultrastolz auf mein tolles Hochbeet.

Übrigens: hier ist auch noch meine Igeltür auf der Rückseite, damit die Igel sich im Gestrüpp der Bodenschicht ein Nest zum Überwintern bauen können.

Mittwoch, 24. Juni 2020

Ranch am 24.06.20 - Hochbeete mit Dach, Teil 1

Naja, recht viel anders als gestern sieht das Hochbeet heute nun auch nicht aus. Trotzdem: ich habe eine Lochleiste an die Ecken geschraubt, damit es durch den Druck der Erde von innen nicht mehr nach außen auseinandergedrückt werden kann. Ich habe eine Igeltür reingesägt, die ist allerdings hinten und hier von vorne sieht man sie nicht. Ich habe die Pfosten in Position gebracht und sie dort stabilisert, also die sind jetzt richtig fest, lassen sich höchstens noch senkrecht verschieben, wenn man fett mit dem Hammer drauf haut.

Dann habe ich ein dünnes Brett oben drauf gelegt und mit Edding um die Pfosten gemalt.

Das nach den Edding-Strichen ausgesägte Brett hab ich dann auf die Palette gelegt und dort die Löcher angemalt. Ich hatte mir vorgestellt, ich könnte dort ungefähr 2 cm tiefe Mulden bohren und da dann die Pfosten einrasten lassen, aber das Holz splitterte, ich kam beim Lochsägen auf einen Nagel und hint und vorn haute das nicht hin. Da gab ich es für heute auf. Bis morgen fällt mir was ein!

Dienstag, 23. Juni 2020

Ranch am 23.06.20 - Hochbeete mit Dach, Teil 1

Man solls echt nicht glauben, wie sehr so ein paar Pinselarbeiten aufhalten! Da hab ich nun heute mein Hochbeet mit Lasur eingepinselt.

Innen hab ich es mit Bitumen gestrichen.

Dazu hab ich dann auch noch Dachpappe-Bahnen geschnitten und die Seiten von innen abgedeckt. Weil mir Dachpappe nicht stabil genug ist, hab ich die Bahnen verstärkt mit so nem Verputznetz, das ich im Schuppen gefunden hab.

Die Pfosten liegen nur lose reingesteckt in den Seiten und die Sockel, mit denen sie fixiert werden liegen auch bloß einfach dort. Das hab ich heute nicht mehr geschafft, es wurde schon wieder dunkel - und das, obwohl wir momentan den längsten Tag im Jahr haben.

Ebenso die Rolle Lochleiste (linkes Eck): damit will ich noch die Ecken festschrauben, damit sie mit der Zeit durch die Erde im Hochbeet nicht auseinander gedrückt werden. Ach, das muss ich alles wieder auf morgen verschieben.

Montag, 22. Juni 2020

Ranch am 22.06.20 - Hochbeete mit Dach, Teil 1

Es ist mir schon wieder was Neues eingefallen, ganz plötzlich. Ich sinniere nämlich schon seit geraumer Zeit darüber, wie man irgendwelche Leitern, Gerüste, Baumhäuser oder Hoch-Plateaus an den Obstbäumen errichten könnte, so dass man einfach bloß raufkrabbeln braucht und die Früchte ernten kann. Leitern kann man ja immer nur am Stamm anlehnen, aber die Früchte hängen genau da nicht, sondern an den Astenden. Also müsste irgendwas um den Baum herum stehen... und da ist mir nun eben plötzlich eine Idee eingefallen: Ich baue Hochbeete aus Paletten, stelle die Hochbeete unter die Obstbäume, stopfe dann 4 Pfosten an die Ecken, baue darauf ein Hochbeet-Dach aus einer weiteren Palette und das soll nun eben das Hoch-Plateau sein, auf das man dann raufkrabbeln können soll. Das muss natürlich massiv sein und bombenfest, aber ich fand die Idee so genial, dass ich sie auch gleich sofort heute in die Tat umsetzen wollte.

Leider habe ich nur 2 alte Paletten auf der Ranch. Ich bräuchte aber für meine Hochbeete mindestens 15.

Weil ich nu schon wieder einen Weps im Arsch hab, kann ich auch nicht warten bis der Rene, der mir das versprochen hat, seine Paletten vorbei fährt. Ja, was weiß ich, wann der mal wieder kommt? So viel Geduld hab ich nicht, ich muss da gleich anfangen.

Weil nun so eine Palette zu groß ist für das KGA und dort nicht hineinpasst, hatte ich geplant, mit dem renovierten Wägelchen zur BayWa zu radeln und die Paletten damit zu transportieren. Zu dem Zweck band ich das Wägelchen mit einer Paketschnur an das Fahrrad, weil eine Anhängerkupplung oder sowas Luxuriöses hab ich nicht. Damit sich dann nicht mein frisch gestrichenes Gestänge mords verkratzt, wickelte ich einen alten Pulli um den Fahrradgepäckständer. So radelte ich dann zur BayWa.

Mist! ....als ich dort war, fiel mir ein, dass man ja so eine verblödete Maske braucht. Die Masken liegen im Auto, ich hatte keine dabei. Was tun? Na, ich hab da immer noch so einen Summer-Breeze-Einkaufsbeutel im Rucksack, da wickelte ich mir einfach den um den Hals. Mei, das ist jetzt schon ARG Burka-ähnlich; das ist ja nun schon fast ein Gesichtsschleier. Aber sie ließen mich mit meinem Einkaufsbeutel vor der Fresse in den Laden.

Da kaufte ich dann erst mal nur 1 Palette und die 4 Pfosten, weil ich bei dem Gewicht ja doch Angst um mein schönes Wägelchen hatte.

Also Ware aufgeladen und losgeradelt mit dem Schwertransport!

Da kam ich tatsächlich heil auf der Ranch an. Glück hatte ich, dass ich heil ankam, denn das rechte Rad vom Wägelchen hatte sich auf der einen Seite gelöst und hing ganz schief in der Achse. Es würde jeden Moment wegbrechen. Aber ich war ja nun angekommen und reparierte das gleich, oh ja!

Zum 2. Mal radelte ich mit dem Wägelchen in die BayWa und kaufte 2 weitere Paletten. Mit denen kam ich ebenfalls heil an - das Rad hatte gehalten.

So hatte ich also 5 Paletten - 4 für die Seiten und 1 für das Dach. Eigentlich sollten es ja unter dem Zwetschgenbaum 2 Hochbeete werden, die ich dann diagonal zueinander hinstellen wollte und mit einem diagonalen Verbindungsbrett dann noch die Pfosten stabilisieren wollte. Aber so hatte ich eben nur Material für 1 Hochbeet und fing dann gleich zu bauen an.

Hier soll dieses Hochbeet hin.

Ich jätete erst mal das ganze Unkraut fort.

Dann löste ich von 2 der Paletten die Sockel vom Eck weg - die brauch ich dann später noch für die Stabilisierung meiner Pfosten.

Ja und dann sägte ich und zog die langen Nägel aus den Paletten, fuhr dazwischen noch einmal mit dem Rad in die BayWa und kaufte verzinkte 100er-Schrauben, schraubte die Schrauben rein und hämmerte rum .... und darüber wurde es dann schon wieder finster und spät. Das ist gemein, ich hätte noch sooo Lust gehabt, weiter zu machen. Eigentlich hätte ich das Hochbeet noch lasieren wollen, aber das muss ich wohl oder übel dann auf morgen verschieben, da geht es weiter mit dem Projekt.

Sonntag, 21. Juni 2020

Ranch am 21.06.20

G'schifft hat's ... in einer Tour, das ganze Wochenende durch .

Mann, es nölt mich echt sowas von an, dass ich jetzt ein bisschen jammere: Die ganze Woche hock ich in der Arbeit und freu mich aufs Wochenende - das ist eine alte Gewohnheit, denn tatsächlich ist es derzeit so, dass die Arbeit mein einziges "Event" ist, wo ich noch ein bisschen unter Leuten bin und ein bisschen was erlebe, weil in diesem blöden Corona-Getue ist ja sonst nix los. So sollte ich mich eigentlich fast am Wochenende auf die Arbeit freuen . Allemal ist mein einziges schönes Ding momentan die Ranch. Jetzt regnet's aber die ganze Zeit schon seit Tagen . Das wär das typische Wetter, um nicht auf die Ranch zu gehen, sondern mal wieder ins Sugar ... aber im Sugar war wegen Corona bisher nur Open-Air angesagt, d.h. wenn es regnet, hat das Sugar geschlossen . Das ist alles so zum Kotzen und es geht mir langsam derartig auf die Eierstöcke!

Allemal ging ich trotz tiefhängender Wolken am Samstag auf die Ranch und baute in meinem Wiesen-Eck nun meine Futterstation hin. Das zweite Vogelhäuschen war noch nicht lackiert. Also lackierte ich es und pinselte grad so die letzten Striche als eine fette Gewitterfront aufzog und schon die ersten Tropfen fielen . Schnell alles zusammengepackt, besonders die Maschinen (Bohrmaschine, Akkuschrauber), nicht dass da was nass wird - und ab in den Schuppen geflüchtet. Da standen nun der Ralf und ich im Schuppen und warteten auf bessere Zeiten, während draußen ein Wolkenbruch ab ging. Es dauerte nur eine halbe Stunde, dann hörte es zu regnen auf, aber nun war natürlich alles nass und ich hatte auch nach wenigen Metern schon nasse Füße. Wir ließen es uns trotzdem nicht nehmen und grillten. Besonders gemütlich war das aber nicht.

Ja und heute, am Sonntag, da schien wenigstens ein bisschen die Sonne. Ich fing nun an, den Bewuchs rund um mein Wieseneck zu kultivieren. Da fand ich einen kleinen Zwetschgenbaum, der natürlich wild vor sich hin wucherte. Aber ich hab mich jetzt eingelesen, wie man Zwetschgenbäume "erzieht" und verpasste dem Bäumchen einen Erziehungsschnitt. Dann stemmte ich einen Pfosten in die Erde und band das Bäumchen dran, damit der Trieb, den ich als Haupttrieb auserwählt hatte, auch schön gerade wuchs.
Eh, das klingt doch echt voll pervers und S/M: ich erziehe den Baum und beschneide ihm seine Triebe und danach bondage ich ihn auch noch an einen Pfosten. Ein Slave-Bäumchen sozusagen.

Naja, so mit meiner Kultivierung bin ich ungefahr eineinhalb Meter weit gekommen. Wenn ich mal alles ausgeschnitten und gelichtet hab, dann kommt da noch der Rindenmulch hin und dann sieht das doch schon richtig nach Garten aus statt nach Urwald, oder?

Donnerstag, 18. Juni 2020

Ranch am 18.06.20 - Wiesen-Eck

Nach der Arbeit fuhr ich heut zum Bauhaus und kaufte das ganze Auto voll Humus-Erde. Dann hatte ich einen Zahnarzttermin und stellte den Schwertransport ins Parkhaus. Nach dem Zahnarzt fuhr ich auf die Ranch und verteilte meine Einkäufe in Position.

Ein Stück musste ich erst noch mit der ausgehobenen Erde auffüllen. Ich schaufelte und hackte dann alles noch ein paarmal um.

Da fiel mir ein, dass ich das doch auch mal mit der Motoregge probieren könnte. Das ist bestimmt leichter!

Also kramte ich die Motoregge aus dem Eck, zog meine Stiefel an - weil mit Turnschuh ist mir das doch zu gefährlich: falls ich mir über den Fuß egge...

Ja und da eggte ich dann das ganze Stück ordentlich durch. Es war gar nicht so schwer, ich hatte mir das viel schlimmer vorgestellt mit der Maschine. Ich hatte befürchtet, dass ich sie wohl gar nicht halten kann, aber sie ließ sich wunderbar führen, auch nicht schlimmer als ein Rasenmäher.

Ich ebnete die Erde mit dem Rechen, verteilte noch Hornspäne drauf, schmiss eine Schicht Humus-Erde drüber und säte dann dort mit meinem Saat-Wägelchen den Rasensamen.

Jetzt bin ich also mit meinem Wiesenstück da hinten fertig, weil jetzt braucht es bloß noch wachsen. Momentan ist ja noch fleißig Regen gemeldet, also dann mal los, @Wiese!

Sonntag, 14. Juni 2020

Ranch am 14.06.20

Am Samstag schien noch die Sonne und ich mähte die Wiese, schnitt an der Hecke rum und fand nun auch die Zwetschgenbäume von Monilia befallen, woraufhin ich da alle möglichen Ästchen abzwickte, aber nun regnet es NUR noch, mei. Besser zwar wie Trockenheit, aber das ist jetzt auch nimmer schön. Alles sprießt und wächst wie doof, vor allem das Unkraut und der blöde Monilia-Pilz.

Immerhin habe ich nun angefangen, die Schotterfläche in dem Eck da hinten abzutragen, d.h. die Erde dort zu sieben und die Steinchen rauszuklauben.

Naja, morgen soll es mal 2 Stunden nicht regnen, vielleicht kann ich dann weiter machen.

Dienstag, 9. Juni 2020

Ranch am 09.06.20 - Monilia - I kill you!

Von vorgestern auf gestern fand ich dieses oberwutzlichniedliche Video auf meiner Wildkamera, das muss ich einfach teilen:

Titel? : Ehestreit bei Familie Igel

Ansonsten:
Es schifft und schifft und schifft .

Das hält mich nicht davon ab, auf die Ranch zu gehen und zu ackern. Naja, gestern blieb's ja auch trocken, obwohl die Wolken schon gefährlich tief hingen. Kalt isses auch .

Aber ich habe beschlossen, dass ich nun in dem Eck da hinten, wo der Schotter liegt, meine Futterstation aufbauen will. Leider ist da wie gesagt geschottert, denn da sollte wohl mal eine Terrasse gebaut werden. Zu dem Zweck liegen auch so komische, lange Randkanten-Steine dort gestapelt, die ich alleine nicht mal heben kann . Aber wenigstens drumrum wollte ich nun mal dann anfangen, das alte Schotterfundament weg zu machen, das da schon ziemlich von langen Gräsern überwuchert war. Aber was Vernünftiges wächst natürlich nicht drauf, denn dazu ist der Boden zu steinig. Also, der Schotter muss weg!

Mit dem Pickel hackte ich die Schottererde auf und mit dem Spaten schaufelte ich dann den Schotter aufs Sieb und siebte die Steine raus. Die Eimer voller Steine fuhr ich dann mit der Sackkarre vor an den Feldweg und schüttete den Schotter in die Schlaglöcher. Damit hab ich die Steinchen dann auch los und sie sind dort sogar nützlich .

Bis auf ungefähr 30 cm lag der Schotter drin. Ich schaufelte und pickelte.

Ralf und Rene waren auch mit auf der Ranch, denn Ralf will ja da hinten bei sich ein Wikingerhaus bauen. Da waren nun Ralf und Rene am Ackern und sägten mit der Heckenschere das ganze Dornengestrüpp dort weg, wo Ralf sein Wiki-Haus bauen will. Rene kam dann auf die Idee, man könnte den Anbau vom alten Schuppen hinten abreißen und die Steine dann als Fundament für das Wiki-Haus nehmen.

Ich glaub, jetzt geht's los: Nix wird abgerissen!
Das bleibt vorerst alles so wie es ist, denn wenn ich mit meinen Projekten mal durch bin, schnapp ich mir irgendwann diesen alten Schuppen und möbel den wieder auf!

Nix, nix!
Nein!

Ich pickelte und schaufelte kurz weiter ... und dann hatte ich die Idee: "Hee, Jungs, ich hab hier so blöde Randkanten-Steine, die stören mich sowieso übelst und mit denen kann man ein prima Wiki-Haus-Fundament bauen! Rene sah die Steine, war sofort begeistert und so schufteten die beiden Kerle mit der Robbern die zentnerschweren Steine Stück für Stück hinter zum Ralf - und ich hab sie los !

Da pickelte und schaufelte ich fröhlich weiter meinen Schotter in die Eimer und damit auf die Sackkarre und vor an den Feldweg in die Schlaglöcher - Knochenarbeit, hey! Da war ich dann nach ein paar Stündchen doch ziemlich erschöpft und räumte auf. Naja, so knapp ein Viertel der Schotterfläche hab ich schon abgetragen und gesiebt. Das soll dann in der Mitte eine kleine Rasenfläche werden und außenrum wachsen ja eh schon die ganzen Blümchen und Bäumchen. Ja, diesen Ranch-Teil möbel ich jetzt mal richtig auf

Beim Zusammenpacken kam ich öfters am Container-Beet vorbei und da fiel mir erst mal auf, dass die kleinen Kirschbäumchen dort ja ganz viele welke Blätter haben . Das ist ja schrecklich: was ist DAS denn? Der Ralf, der ja gelernter Landschaftsgärtner ist, wusste das auch nicht. Er meinte, die Erde sei durch. Das kann ich aber nicht glauben, weil die Erde ist hier überall durch und die anderen Bäume haben auch keine welken Ästchen .

Ich fotografiert das Desaster und setzte es daheim noch am selben Abend in die Facebook-Gartengruppe mit "Hilfe, was kann ich tun?". Innerhalb einer halben Stunde hatte ich schon 4 (brauchbare) Antworten und zwar postete einer, das könnte die "Monilia-Krankheit" sein, die sogenannte "Spitzendürre", eine Krankheit für Steinobstbäume und ein Pilzbefall. Nach ein bisschen Googeln stellte ich fest: ja, genau so schaut es aus!

Und was macht man dagegen? : Man muss die verwelkten Ästchen großzügig ausschneiden und vernichten, am besten verbrennen und hoffen, dass der Pilz nicht schon den Stamm befallen hat.

Das ließ mir nun gar keine Ruhe mehr, so dass ich heute nachts total schlecht schlafen konnte. Nach der Arbeit fuhr ich gleich - bei strömendem Regen - auf die Ranch, nahm halt meinen Regenschirm und begann, radikal die welken Ästchen von den Bäumchen zu schneiden, ratzfatz, alles weg, hey! Oh, es tut mir fürchterlich Leid, ihr armen Bäumchen, aber das ist jetzt einmal die große Operation und vielleicht kann ich euch damit retten?

Die Bäumchen schauen jetzt wirklich arg kahl aus . Aber es ist jetzt kein verwelktes Ästchen mehr dran und ich hoffe, ich konnte den Monilia-Pilz damit eindämmen.

Ich lief gleich hinter in Ralf's Stück zum ganz großen Kirschbaum: der hatte zum Glück (noch) nichts davon abgekriegt. Wenn DER was hätte, dann hab ich verloren, denn auf diesen riesigen Baum komm ich nicht rauf, da müsst ich echt eine professionelle Firma holen.

Nun soll man ja das abgeschnittene, befallene Gestrüpp auf gar keinen Fall auf den Kompost schmeißen. Also lud ich das Zeug ins Auto und fuhr's auf den Recyclinghof. Da darf man jetzt übrigens wieder ohne Maske einfahren. Mein Glück, denn kurz vor Einfahrt fiel mir ein, dass alle meine Masken im Kofferraum liegen, ganz unten, unter dem ganzen Gestrüpp

Also schmiss ich die infizierte Pilz-Scheiße in den Grünabfall-Container und überlegte derweil so, was die jetzt eigentlich damit machen? Kompostieren? Desinfizieren die das vorher? Oder kochen sie es ab? ...sonst sind da meine Monilia-Pilzsporen drin...?