Freitag, 31. August 2012

Uwes Geburtstag

Der Uwe wollte heute seinen 52. Geburtstag feiern. Weil ich nichts anderes zu tun hatte, guckte ich dann mal hin. Erst radelte ich aber in die Stadt und guckte, ob ich nicht irgendein flüssiges Geburtstagsgeschenk für ihn fände. Ich wählte eine Flasche Bacardi, weil die schmeckt MIR auch...

Als ich unten am Wiesengrund an die Maxi-Brücke kam, sah es schon von weitem ganz ruhig aus. Als ich näher kam, zweifelte ich wieder mal an meinem Erinnerungsvermögen: hatte Uwe vielleicht "Wöhrder Wiese" geschrieben, statt "Wiesengrund"? Ich war schon kurz vor dem Umdrehen, fuhr aber noch hin, weil ich 2 Gestalten dort sitzen sah: beim Näherkommen erkannte ich Max + noch nen Kumpel. "Die anderen sind grad Bier holen" erklären die mir. "Wieviel andere sind es denn?" fragte ich.

"Naja, so vielleicht 10 ... oder 8 ..." druckste Max herum. Da kamen sie auch schon die Treppe herunter: inkl. Uwe waren es 6 Leute und 3 Bierkästen. "Wo sind denn all die anderen?" fragte ich den Uwe. Naja, einer muss arbeiten, ein paar sind auf Konzert "dies", ein paar andere auf Konzert "das"...

Naja, da blieb ich ein Weilchen und seilte mich auch bald wieder ab.

Als ich heim kam, fand ich eine SMS auf meinem Handy. Die Claudia schrieb mir: "Sie haben mir mein Fahrrad geklaut!" Oh nee! Gleich lief ich noch mal schnell in den Hof und guckte, ob ich mein neues Fahrrad auch ordentlich abgesperrt habe. Soll ich es mit rauf ins Schlafzimmer nehmen?

Donnerstag, 30. August 2012

Sommer-Gewitter

Ich war heut morgen voll zu früh in der Arbeit, weil ich auf dem Weg viel schneller war als bisher. Allerdings stellte ich fest: Ich brauch ganz dringend eine Klingel! Es ist ja einfach schlimm, wie Leute immer deppert im Weg rum stehen: am Ende der Rolltreppe, vor der grad noch offenen, gleich abfahrenden U-Bahn oder eben auf dem Fahrradweg, auch wenn 10 m Gehsteig daneben ist - überall dort, wo man als trottelig rumstehender Depp so richtig schön stören kann. An meinem alten Fahrrad hatte ich ne Klingel, die war so laut und schrill, dass die Leut schon gleich vor lauter Schreck davon gehupft sind. Sowas brauch ich wieder.

Also radelte ich dann mal nachmittags los zum Fahrrad-Stadler. Ich kaufte eine Klingel und noch ein bisschen anderen Schnickschnack, Lampe, Rücklicht, Zeug und War ... weil das hing ja alles an meinem geklauten Fahrrad dran und wurde mitgeklaut.

Kaum stand ich mit den Waren an der Kasse, blitzte es draußen und dann kam ein Platzregen runter, so richtig das Sommergewitter. Na, das konnte ich mir abschminken, dass ich heut noch groß rumradel! Unter dem Vordach vom Stadler schraubte ich in aller Ruhe mein gekauftes Zubehör ans Fahrrad, aber als ich fertig war, schiffte es immer noch in Strömen. Also packte ich meinen Regenmantel aus und radelte heim.

Wenn am Sonntag das Wetter so ist, dann trudel ich aber nicht mit auf der Radio-Gong-Biker-Tour, wo ich eigentlich mit wollte.

Mittwoch, 29. August 2012

neues Fahrrad!

Nach der Arbeit radelte ich heut gleich zu diesem Fahrrad-Geschäft in Stein. Der Händler hatte mein Fahrrad schon fertig zusammen gebaut und ich fuhr damit die Straße ein bisschen hoch und wieder runter. Es gefiel mir super! Es fuhr sich toll! Ich war begeistert und kaufte es gleich. Allerdings wollte ich noch ein bisschen Schnickschnack hingebaut haben, z.B. Spritzblenden, Tacho, Getränkehalter und einen Gepäckständer, auch wenn der das Design verschandelt, aber das brauch ich. In 1 Stunde wollte der Händler fertig sein, das ganze Zeug hin zu bauen und ich hockte mich derweil gegenüber ins Cafe Beck und trank einen Kaffee.

Dabei grübelte ich rum, wie ich denn nun die beiden Fahrräder - das alte und das neue - nach Hause kriege. Endlich fiel mir dann ein, dass ich die Stunde ja auch nützen könnte, um mit dem alten Fahrrad nach Hause zu radeln und mit der U-Bahn wieder her zu fahren (ich brauch aber auch immer, mei!). Also radelte ich gleich los und heim.

Als ich mit dem Bus dann wieder beim Fahrradgeschäft zurück war, war das Fahrrad fertig. Ich hockte mich drauf und radelte los. Mei, das zog ja! Wenn ich da so reinstieg wie in mein altes rosa Übergangsfahrrad, schoss das neue Fahrrad los wie die Sau!

Nur in die Kurve legt es sich nicht gar so schön wie mein Motorrad: es ist zu leicht! Am Anfang hätt's mich beinahe ein paar Mal aus der Kurve geschmissen. Ich muss einfach mit der Geschwindigkeit runter .

Ich war derartig begeistert, dass ich zuhause gleich weiterradelte und an den Wöhrder See radelte, um den Wöhrder See herum und durch die Stadt wieder heim. Da radelte ich also auf die Schnelle gleich mal 20 km auf das neue Fahrrad.

Ein dickes Schloss hab ich auch dazu gekauft. Damit hängt es jetzt am Geländer im Hof *regelrechte Klau-Paranoja schieb*.

Dienstag, 28. August 2012

neues Fahrrad?

Die Hoffnung auf die Rückkehr meines geklauten Fahrrads habe ich nun aufgegeben. Drum war ich nun gestern gleich beim Fahrrad-Herbst, bei dem das schöne Fahrrad "Ghost Miss 2000" zu haben gewesen sein soll, aber die hatten es nicht mehr in meiner Größe und kriegen es auch nimmer rein, weil es ein Auslaufmodell ist. Ich will das aber haben ! Grantig radelte ich heim.

Daheim fiel mir ein, dass das hübsche Teil vielleicht ja auch noch ein anderer Laden haben könnte und fand online einen Laden "Fahrrad Mlady" in Stein. Da radelte ich heut nach der Arbeit gleich hin. Die haben zwar das MISS 2000 auch nicht mehr, aber die Version "für Herren" führen sie noch. Da der wesentliche Unterschied nur darin besteht, dass die Querstange ein paar cm höher/niedriger ist, nehm ich jetzt das "MISTER" 2000 (weil ich geb ja zu: es kommt mir eh bloß auf die FARBE an, bin halt n "Mädchen" ). Der Verkäufer muss das Fahrrad in meiner Größe aber erst mal aus dem Lager holen und zusammen bauen. Drum werd ich da morgen wieder hinfahren, eine Probefahrt machen und es dann wohl gleich kaufen, wenn es nicht grad absolute Scheiße ist.

Als ich zuhaus war, kam der Jörg. Weil ich grad keine Zeit hatte, machte ich mit dem Jörg ein Treffen zum Kaffeetrinken in der Stadt aus. Als ich dann aber zum Cafe kam, war der Jörg nicht da. Dann kann er mich auch mal und ich strolchte "so" ein bisschen durch die Stadt, kaufte ein T-Shirt und noch ein T-Shirt. Dann stolzierte ich zu Yves Rocher, schnüffelte mich ein bisschen durch Cremes und Parfümes und kaufte mein Lieblings-Erdbeer-Parfüm und ein bisschen so Schmierzeug und Creme, die gut riecht (weil helfen tut das in meinem Alter ja alles eh nicht mehr). Ich musste anschließend eine fürchterliche Parfümwolke hinter mir her ziehen, denn als ich im nächsten Laden stand, sprach mich die Verkäuferin an, was das für ein Duft ist, den ich drauf hab. "Quer durch die Bank" antwortet ich "ich war grad im Parfümladen und hab mich ein bisschen vollgesprüht ."

Langsam komm ich von meinem Stresstrip nun auch wieder runter, nachdem ich mich derzeit rigoros abschotte und ein-igle.

Sonntag, 26. August 2012

Frauen verstehen, Lektion 25 (für Fortgeschrittene)

Ja, ja, jaaa! Ich habe meine Vorsätze durchgezogen! Ich bin heut mittags schon aufs Moped gehupft und ein bisschen gefahren (nur nach Erlangen, bissel rum und zurück, aber immerhin!), hab auf der Heimfahrt am Bahnhof ein Heftchen gekauft, hockte mich zum Beck, gab mir nen Kaffee mit Sahne und eine dicke Torte, trudelte heim, ließ mir ein Bad ein, schenkte mir ein Bierchen ein, schmiss mich ins Wasser *relax relax relax* ... da klingelte das Telefon: ...und ich drückte es tatsächlich weg!

Die Sache ist diese: Wer auch immer den Norbert hässlich findet (siehe den Kommentar zu dem süßen Bild von ihm beim Bierkastenrennen), iss mia woscht, ICH find ihn süß. Es ging auch die letzte Zeit so, dass der Norbert schon fast alle 3 Tag' bei mir anrief und wir uns immer recht gut und lang unterhielten. Nun ist aber "Sozialleben" bei mir eine echte Ressource, denn zu viel Nähe wirkt sich da sofort als Stress aus. Dass dieser Punkt erreicht ist, wurde mir beim Bierkastenrennen um ungefähr 21 Uhr 27einhalb schlagartig klar (Logik einer Frau ). Ich ließ sogar mein Bier dort stehen, sagte bloß ein paar meilensteinigen Leuten (Nille, Holle, Lisa), dass ich jetzt geh (nicht dass mich einer sucht) und tschüß - fort war ich.

Die Erkenntnis, ganz dringend meine Ruhe zu brauchen, überfällt mich immer ganz plötzlich und oft extrem heftig (Misanthropie im Vorstadium zum Amoklauf ). Die meisten Leute kennen mich ja, haken das unter "die spinnt wieder!" ab und kümmern sich nicht weiters drum. Das ist auch die optimale Reaktion, denn oft hab ich mich dann schon am nächsten oder spätestens übernächsten Tag wieder "ausgesponnen" und alles ist wieder wie eh und je in bester Ordnung.

Nicht so beim Norbert .
Mit dem Norbert hatte ich nämlich schon lang vorher ausgemacht, dass ich mit ihm am nächsten Tag (nach dem Bierkastenrennen, also am Sonntag letzte Woche) eine Motorradtour mache.

Sonntag"früh" um halbzwölf duselte ich dann noch so selig in meinem Bett vor mich hin, überlegte, was ich denn soeben noch geträumt hatte, da klingelte das Telefon. Dran war der Norbert und meinte, er würd jetzt dann bis 2 kommen, damit wir fahren. "Äh, ja..." gatzte ich, weil so bald am Morgen ist mein Gehirn noch nicht richtig hochgefahren und irgendwie fühlte ich mich total überrumpelt und reagierte daher bloß, wie es sich (vielleicht) gehört, aber nicht, wie ich es eigentlich wollte.

Als ich aufgelegt hatte, fühlte ich mich zum wegschmeißen. Das "überraschende" Telefonat tötete meinen ganzen Gehirnhochfahrprozess und würgte meine Seele voll ab, noch bevor mir klar wurde, was ich heute überhaupt noch wollte! Ich brauchte eine gute Weile, aber dann war mir klar: Ich werde NICHT mit ihm fahren!

Ich rief zurück und meinte, ich hätte auf einmal ein Problem (welches, ginge ihn nichts an), aber ich kann heute NICHT fahren. Weil der Norbert auch von mir noch was holen wollte, könnte er vorbei kommen und seinen Krempel holen, aber gleich wieder verschwinden, weil ich krieg es sonst nicht auf die Reihe.

Ok ok, da kam also der Norbert, knuddelte mich ein bisschen zur Begrüßung, holte seinen Krempel und meinte, wenn ich ein Problem hätte, würde er mir fei jederzeit helfen, ich bräuchte bloß was sagen, er sei sofort da. "Nein, passt schon" meinte ich und dass ich ihn nicht bräuchte (bitte, hau einfach bloß ab!!). Da ging der Norbert und fuhr seine Motorradtour alleine.

Trotzdem war der ganze Sonntag im Eimer. Ich kam nicht mehr richtig hoch.

Am Montag hatte ich keine Gelegenheit, mich zu sammeln, weil da war ich mit dem Klaus beim Moltke.

Am Dienstag hatte ich leider wieder keine Gelegenheit, weil frühmorgens rief überraschend der Ofenmonteur an und verklickerte mir, dass er die Öfen nun schon am Donnerstag installieren wollte. Also war ich nach der Arbeit den halben Nachmittag damit beschäftigt, den Schlotfeger anzurufen, den Rainer und Rainer-Mama zu erreichen um den Termin klar zu machen, das Geld umzubuchen vom Sparkonto aufs Giro-Konto... Außerdem lagen noch 2 Briefe im Briefkasten, einer vom Arbeitsamt, einer von der Gewerkschaft und dann telefonierte ich da auch noch in der Gegend rum, um die Finanzlage zu klären und überhaupt, ich komm net runter *Amoklauf, Manifestationsstufe*!

Am Mittwoch dachte ich dann, ich hätte nix zu tun und könnt mich nach Feierabend mal mit meinem Seelenleben auseinander setzen, da klingelte schon um 14 Uhr das Telefon - ich war grad beim Zusammenpacken in der Arbeit - es war der Norbert. "Ich bin noch im Büro!" bölferte ich gestresst ins Telefon. "Aber du hast doch um 14 Uhr aus" meckerte der Norbert. "Ja, hab ich, aber es ist 14:03 und ich bin noch im Büro, pack grad alles zusammen. Ruf mich doch bitte in einer halben Stunde an, wenn ich daheim bin!" Ich hörte nur noch, wie der Norbert sagte: "Aber...", sagte aber nur noch "tschüß" und legte auf. Verdrossen und genervt radelte ich heim.

Auf dem Heimweg war mir klar geworden, dass damit mein Tag schon wieder gelaufen war , ich extrem stinkad und gestresst war und es nun absolut nicht pack, auch noch mit dem Norbert zu telefonieren. Da schrieb ich ihm eine SMS, dass ich jetzt keinen Anruf wünschte und setzte dazu: "Lass mir doch bitte mal a paar Tag mei' Ruh!"

Dafür rief mich dann der Robbi an und sprach mir, weil ich nicht hin ging, auf die Mailbox, ob ich am Samstag mit ihm auf die Steiner Kärwa gehen wollte.
Was?
Eine Kärwa?
Na, das ist ja jetzt echt noch das Allerletzte, wo ich noch hin wollte *ärger ausflipp*
Aber ich weiß, das weiß ja keiner! Es kann ja keiner was dafür! Es ist doch bloß "nett", dass er mich einlädt und er meint's doch net bös...!
Ach, Hilfe!! Ich kann nimmer!
Ich rief einfach nicht zurück und schrieb dem Robbi bloß schnell auf Facebook ne Mail-Absage.

Am Donnerstag kam der Ofenfuzzi und montierte beim Rainer die Öfen, während ich in der Arbeit war. Als ich um 14:30 Uhr daheim ankam, war der Monteur schon fertig, saß auf der Treppe und wartete auf mich, denn für seine Arbeit wollte er - samt Rohre und Material - knapp 700 € in bar von mir haben. Ich hatte aber nur 600 € abgehoben, also lief ich schnell noch hinter zur Sparkasse und holte noch mal 100 €. Mann, ey, das mit dem Geld ist aber auch ganz schön stressig: dieses Monat gibt's jetzt nix mehr, damit sich das Konto mal wieder bissel erholt!

Kaum war ich mit dem Ofenfuzzi fertig, der dann abgedampft war, musste ich mich schon wieder fertig machen, denn abends war o2-Veteranen-Essen angesagt. Relativ genervt kam ich dann ins Sarajevo. Ich saß kaum beim Essen mit den Ex-Kollegen, da klingelte das Telefon: Es war der Norbert. "Ich bin grad beim Essen, jetzt nicht!" bissgurkte ich ins Telefon rein. "Ach so..." stammelte der Norbert. Nix - peng - tschüß! - aus - aufg'legt hatte ich!

Es nervt, es nervt, oh Gott, es nervt so arg!!!

Am Freitag war nach Feierabend Betriebsfeier und Grill für den Chef, der Geburtstag hatte. Ich blieb eine Stunde, damit es nicht hieß, ich würde mich aus der Kollegen-Gemeinschaft ausgrenzen oder so (bin ja noch neu, nä). Ich radelte end-genervt heim, zockte kurz meine Games und zog dann gleich wieder los, denn es war alde Daggel. Als Initiator kann ich da schlecht fehlen, vor allem auch, weil der Ober-Initiator, der Uli, angekündigt hatte, dass er heut nicht kommen konnte. Also u-bahnte ich in die Kofferfabrik.

Ich blieb nicht lange und versuchte, mich so schnell es geht wieder abzuseilen. Drum machte ich mich schon um 10 nach Hause. Zuhaus stellte ich fest, dass mir wer auf die Mailbox gequatscht hatte: Na, hoffentlich nicht der Norbert!
Nein, es war der Robbi, der noch mal anfragen wollte, ob ich jetzt mit ihm am Samstag auf die Steiner Kärwa...?

NEIIIIIN!
Mir ist das alles zu viel, ich will meine Ruhäää! Nur noch meine Ruhe!

Am nächsten Tag, samstags, ist Renate-Kaffeeklatsch-Tag. Ich hoffte, ich könnte mir meinen Sozialstress bei meiner besten Freundin von der Seele reden und laberte Renate nur noch hoffnungslos zu, fühlte mich aber nach wie vor end-gestresst.

Allen Übels war Grillabend bei den alden Daggeln veranschlagt. Schon seit 5 Wochen war das vereinbart und ich hatte schon längst fest zugesagt. Also stresste ich vom Cafe schon um 16 Uhr heim, schnell noch Baguettes eingepackt und gleich wieder los mit dem Fahrrad nach Fürth zum Grillen!

Wie ihr dann schon im Eintrag von gestern lesen konntet, bin ich nun vor Sozial-Stress in der End-Vorstufe zum "Amoklauf" angelangt und behielt mir heute den Sonntag radikal allein für mich vor!

Heute mittags setzte ich mich mal ganz pseudo-chillig wieder auf mein schönes Motorrad und machte eine kleine Tour. Da ich nun schon gut 3 Wochen nicht mehr gefahren war, zickte die Trudl beim Anlassen schon rum und sprang kaum mehr an ! Aber dann kam sie und ich trudelte los Richtung Norden nach Erlangen, bissel rum... Das Wetter sah aber dann ziemlich nach Regen aus und es kam heftigster Wind, der einen fast von der Straß' runterwehte, da trudelte ich wieder heim, fuhr zum Bahnhof, hockte mich rein zum Beck, trank einen Kaffee, wurde dabei leider von 2 Leuten am Nachbartisch andauernd angeschmarrt... mei, kann ich denn nicht mal einfach MEINE RUHE haben, geht das??! Einfach nur meine Ruhe! Ist das zu viel verlangt??

Weils dann zu regnen anfing, trudelte ich heim, schmiss mich in die Badewanne, schenkte mir ein Bier ein... da klingelte das Telefon: der Norbert!

Nein!!
Ich mag nicht mehr, ich kann nicht mehr!
Aus!
Weg!

Ich hab ihn weggedrückt.
Wahrscheinlich ist er jetzt sauer. Aber ich KANN einfach nicht mehr! Will mei Ruh... bloß noch mei Ruh ... *heul*

Overdose

Die Renate stöberte heute auf der Treppe dieses Tier auf: Es war über 6 cm groß, krabbelte, hüpfte und flog durch den Hausgang. Streicheln mochte es sich aber nicht lassen. Da beförderten wir es zum Fenster raus, bevor es vielleicht auch noch irgendwo Eier legte oder so.

Wir hockten uns wie immer ins Cafe und ich heulte mich bei der Renate aus: Momentan werden mir die ganzen Events und Dates einfach zu viel. Schon ewig hatte ich keine 3 Tage mehr am Stück, an denen ich mal NIX vorgehabt hab. Fast jeden Tag war irgendwas anderes und ich geb zu, dass ich mich total sozial-gestresst fühle. Ich hätt mal wieder gern einfach bloß mei' Ruh und ein wenig Zeit, um mir zu überlegen, auf was ich denn jetzt überhaupt Bock hab und um irgendwas Spontanes zu machen.

Eigentlich wär ja heut das ideale Motorradwetter gewesen, aber ich konnte/wollte wieder nicht fahren, weil um 17 Uhr Grillabend bei den alden Daggeln angesagt war. Das ist schon seit 5 Wochen ausgemacht und drum ging ich da dann auch hin.

Aber morgen... da mach ich einfach mal, was mir grad einfällt und wenn das Telefon klingelt, geh ich einfach nicht hin und wenn's an der Tür klingelt, mach ich sowieso nicht auf, weil ich hab mittlerweile auf keinen Menschen irgendeinen Bock.

Samstag, 25. August 2012

alde Daggel

Nachdem es nun 3 Wochen lang so heiß war, dass ich mich kreislaufmäßig nicht in der Lage fühlte, eine Motorradtour zu machen, wollte ich heut eigentlich wieder fahren. Endlich ist es etwas kühler - nur leider hat's geregnet. Abends waren eh die alden Daggel angesagt, also u-bahnte (<-Neologismus meinerseits!) ich in die Kofferfabrik.

Da hatte ich gleich die Gelegenheit, mein neues T-Shirt anzuziehen, das ich mir online bestellt hatte und das heute in meinem Briefkasten lag. Dazu hatte ich noch das saumäßige Glück, dass in der Kofferfabrik gerade auch eine Hochzeitsgesellschaft feierte - und es war eine russische Hochzeit! Einige von den russischen Hochzeitsgästen haben recht dumm geschaut, aber gesagt haben sie nix .

Donnerstag, 23. August 2012

o2-Veteranen-Feier

Heut war wieder o2-Veteranen-Feier, diesmal im Sarajevo. Wir waren heut auch nur zu siebt, aber es war trotzdem recht nett. Wir lästerten über die Scheiß-Firma rein, dass sich die Balken bogen! Ist aber auch wirklich wahr: Es ist nicht mehr feierlich, was dort für unfaire Schweinereien abgelaufen sind - sowohl an den Mitarbeitern als auch an den Kunden. Ich könnt mich da heut noch drüber aufregen. Es tut einfach gut, dass das die Ex-Kollegen genauso sehen wie ich: Da wir ja ALLE gegangen worden sind, können wir jetzt auch endlich den Mund aufmachen und uns miteinander austauschen.

findet sich alles wieder

Im September 1986 hab ich mir einen kleinen, goldenen Ring gekauft. Ich hab damals mit Satan einen Vertrag gemacht (braucht IHR ja nicht glauben, aber MIR bedeutet das was) und als Symbol dafür trug ich seitdem den Ring.

Weil ich vor lauter Gefresse immer fetter werde, wurde nun dieser Ring an meinem Ringfinger mit der Zeit immer enger. Drum hab ich ihn vor einigen Tagen mit Creme und Geziehe und Gequetsche vom Ringfinger runter gezogen und ihn auf den kleinen Finger umgesteckt. Ja und kaum hatte ich ihn da, hatte ich ihn auch schon verloren ! Oh Mann, mein Ring!

In der Arbeit hab ich schon die Putzfrau und die Kollegen verrückt gemacht, ob sie meinen Ring gefunden hatten. Zuhaus hab ich alles abgesucht und zu dem Zweck sogar meinen Schreibtisch aufgeräumt - aber nix.

Gestern kam ich nun heim und sah unterm Schreibtisch hinten am Teppich was Rundes glänzen ... aber es war bei näherem Hingucken leider nur ein 10-Cent-Stück. Als ich dann aber unter den Tisch gekrabbelt war, um die Münze zu holen, fand ich versteckt dahinter noch was glitzern: Da war mein Ring !!

Jetzt hab ich ihn wieder an den Ringfinger gesteckt.
Muss ich halt abnehmen, damit er nicht gar so eng wird.
Drum geh ich heut abends gleich ins Restaurant Sarajevo zur o2-Veteranen-Feier .
Aber danach wird mal endlich wieder Diät gemacht - und vor allem ein bisschen mehr Sport bzw. Bewegung!

Da habe ich dann gestern online Fahrräder angeguckt. Gleich beim 2. Klick fand ich ein Fahrrad, das mir total gut gefiel! Leider hat der Laden, der das Fahrrad verkauft, zur Zeit Betriebsferien. Erst kommenden Montag ist wieder offen. Soll ich dann das Fahrrad kaufen? ...denn vielleicht findet sich ja mein geklautes Fahrrad doch noch?

Montag, 20. August 2012

Moltke, mit dem Klaus

Oh mei! Innen hat's 31 Grad, auf der Fensterbank gleich 43 (allerdings NICHT im Schatten). Das hältst ja net aus!

Schon früh in der Arbeit fängt das an: Nachdem ich dort mit meinem schönen rosa Übergangsfahrrad hin-radle, schwitz ich schon derartig, dass ich auf dem Schreibtisch vor meiner Tastatur von den Unterarmen lauter Pfützen hinterlasse - quaaatsch, quaaatsch. Nun hab ich mir schon so ein Baumwoll-Tisch-Set mitgenommen, aber leider nur 1 - für den Maus-Arm, damit der schon mal trocken gelegt ist. Der linke quaatscht aber nach wie vor im Schweiß herum - es ist einfach nur eklig!

Obwohl ich gestern 3 Stunden in der Badewanne gelegen war, hatte ich heute morgen schon das Gefühl, ich wär total verschwitzt, verpappt und stinke, igitt!

Rundum: Wir freuen uns auf November! ...mit neblig kalten Abenden, Regenwetter von früh bis abends, Eisschicht auf der Frontscheibe, oh wie schön!

Um halbsechs hatte ich mit dem Klaus einen Date beim Moltke. Es war so drückend heiß, dass Klaus schon gleich beim 1. Ouzo anfing, abzuwiegeln, er wolle nicht schon gleich so in die Vollen gehen, sein Kreislauf und überhaupt *möb*.

Da saßen wir und futterten, tranken Ouzos und Pils'e, schwitzten in der Sonne dahin und genossen das Leben.

"Eine Unwetterfront zieht auf!" fand der Klaus auf http://www.unwetterzentrale.de/uwz/bayernindex.html. "Ich hab auch schon einen Tropfen gespürt!" stellte ich fest. Tatsächlich fiel mal hier ein Tropfen, mal da einer, und Klaus hatte auch einen dicken Wassertropfenfaden auf seinem linken Brillenglas. "Es regnet erst dann, wenn Facebook es meldet!" dogmatisierte Klaus. Na gut, wenn er meint...?

"Es wird nicht regnen, das weiß ich aus Erfahrung: 80% aller Regenwolken und Unwetter ziehen über Nürnberg weg, weil das liegt wettermäßig irgendwie so in einer Mulde..." behauptete ich. Das hat mir meine Großmutter erzählt und das hat sich auch stets bewahrheitet, ja doch! Der Klaus lachte mich aus: Sein Wetterdienst auf dem iPod meldete Regen und sogar 2 dicke Gewitterwolken.

Meine Großmutter hatte Recht: Es regnete NICHT, die Wolken zogen weiter, hinten kam schon wieder die Sonne. Fuck for neue Medien - Erfahrung ist DOCH besser !

Sonntag, 19. August 2012

Bierkastenrennen 2012

Am Samstag, den 18.08.2012 startete im Wiesengrund unter der Maxi-Brücke wieder das legendäre APPD-Bierkastenrennen. Erst mal radelte ich bei herrlichstem Wetter in die pegnitz'sche Idylle.

Da! Eine heiße Spur: ein Bierkasten in der Pegnitz!

Und dann war ich unter der Maxi-Brücke und traf all die Säuflinge: Lunger und Mauli, Holle und Nille, Lutz und Körmi ... und Knuddel.

Letztes Jahr war er zusammen mit Lunger noch der Sieger des Bierkastenrennens.

Dieses Jahr darf er nicht mal mehr mitmachen - er ist jetzt verheiratet .

Hier seht ihr "Abgrausi" - Verschwörungstheoretiker und der Schrecken von Youtube, Facebook und sämtlichen religiösen Foren. Querulant, der er nun mal ist, boykottiert er unser wunderschönes Bierkastenrennen mit einer Tüte alkoholfreien Milchdrinks.

Das Bierkastenrennen, die APPD und wir alle werden immer professioneller: Brot und Lisa rückten nun schon mit der vollen Profi-Kamera an und filmten, was das Zeug hielt.

Dann rief Nille zum Start.

Die Proletarier aller Länder versammelten sich hinter ihren Bierkästen. Diesmal hatten wir endlich mal auch ein MÄDELS-Team dabei!

Die Mädels waren nicht mal schlecht! Sie exten ihre 1. Flasche, stiegen in ihren blauen Müllsack, hopsten damit sackhüpfenmäßig ins Ziel der 1. Runde, packten ihren Bierkasten und rannten los.

Da liefen sie in sengender Hitze und leerten ein Bier nach dem anderen.

In der 2. Runde ging es ums "Bullenschubsen". Wer diese wunderschöne Polizeipräsenz gebastelt hat, weiß ich leider nicht, aber sie ist ihm oder ihr wirklich toll gelungen!

Mit Tennisbällen wurden nun die Plakate abgeschossen. Knuddel überwachte den Checkpoint, damit die Bier-Helden auch wirklich die aufgemalten Schweinchen trafen, ordentlich soffen und nicht beschummelten.

Nebenan gings um "Schlammgraben". In den Sumpfregionen am Pegnitzufer waren 5 Bierflaschen versteckt. Die Teilnehmer mussten nun ab in den Dreck und die Bierflaschen aus dem Sumpf fischen.

Nessi überwachte die Suchenden, damit sie auch ja bis zum Arsch in die Sumpfbrühe stiegen und die richtige Flasche fanden.

Die Oberüberwachungseinheit waren Holle und der Gauleiter Nille. Brot interviewte den Chef.

Und Lisa filmte.

Sue kochte.

Und Ino residierte im Angesicht des Bob Tails.

Ich futterte, was Sue gekocht hatte und soff eins nach dem anderen vom guten Jever FUN alkoholfrei. (Ich bin doch nicht blöd und zieh mir bei der Hitze echtes Bier rein!)

Der Norbert war auch gekommen. Er fühlte sich sichtlich wohl. Ewig schad, dass der so selten nüchtern ist, weil er wär doch echt ein süßes Bübchen, findet ihr nicht auch?

Er hat sich die Haare frisch gefärbt, weil sie schon so grau sind - und auch den Bart. Nun sieht er wieder 10 Jahre jünger aus als er ist.

Unterdessen waren die meisten Teams im Ziel eingelaufen und begannen das Kampftrinken, denn der Bierkasten musste leer sein. Uwe kübelte erst mal die Brückensäule voll, Lunger gleich hinterher, aber das polnische Team blieb unschlagbar. Die beiden Milchgesichter soffen vielleicht was weg, da staunten wir nicht schlecht!

Lunger und Uwe waren am Ende mit ihrer Saufkondition. Sie konnten sich nicht mehr auf den Beinen halten, kugelten bloß noch rum, kotzten in der Gegend rum und stänkerten umeinander.

Dann kamen auch die beiden Mädels ins Ziel. Ihr Bierkasten war leer. Nun mussten sie am Ende noch einige Fragen beantworten, nämlich wann und wo und von wem die APPD gegründet wurde, aber da versagten sie kläglich. Immerhin konnten sie den 3. Platz machen!

Die besoffenen Mädels ließen nun sukzessive die Hüllen fallen. Nur die Schnürsenkel von den Schuhen gingen nicht mehr auf, Mist!

Die eine fand dann noch den Tampon vom Tamponspiel, der ihr noch immer hinten an der Hose hing.

Nun gabs die Siegerehrung mit Preisverleihung. Da seht ihr auch, was ich vorgestern noch schnell basteln musste: die Kiste, in der die 2 T-Shirts lagen. Die T-Shirts wurden - ebenfalls vorgestern - noch schnell von der Lisa mit APPD-Parolen beschriftet. Als Siegerpokal fanden Ino & Co noch einen alten Tennispokal von ihren Eltern, pappten schnell mit Heißkleber 2 Flügel dran und ich malte vorgestern noch in aller Eile den unbekannten Affen auf die Vorderseite. Leider hatte ich keine Farbe, die auf Metall hielt, da nahm ich einfach Gouache-Farbe und lackierte anschließend noch mit Klarlack drüber. Viel hielt das nicht aus und ich denke auch, mein pogoanarchisches Kunstwerk hat nicht lang überlebt.

Also das nächste Mal sollten wir echt mal ein wenig eher anfangen mit der Preis-Bastelei.

Sieger wurde das polnische Team. Sie freuten sich riesig, schütteten gleich ein Bier in den Pokal und soffen weiter. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann saufen sie noch heute.

P.S.: Die restlichen Pics von diesem Event findet ihr auf meinem Facebook-Account unter Fotos/Bierkastenrennen 2012