Donnerstag, 31. Dezember 2009

shoppen in Fürth

Da es gestern so arg geregnet hatte, hatte ich das Fahrrad vor Radio Z stehen lassen und war mit der U-Bahn heim gefahren. Heute wollte ich es holen. Also lief ich mal los in die City, aber schon am Weißen Turm merkte ich, dass ich mir ne Blase gelaufen hatte. Mit Ach und Krach schaffte ich es bis zum Aufsessplatz aufs Fahrrad. Ich radelte erst mal heim und zog meine Turnschuhe an. Dann ging ich gleich wieder los auf shoppen: Ino hat nämlich übermorgen Geburtstag!

Im Tedi-Markt staunte ich nicht schlecht: Weihnachten ist noch nicht wirklich rum, Silvester erst morgen, Fasching hat noch gar nicht angefangen, da haben die schon die Osterhasen im Regal stehen! Also da hörts doch auf!

Um 19 Uhr hatte ich mich mit dem Chris beim Griechen verabredet. Ich war schon ne halbe Stunde eher da. Chris kam allerdings schnell nach. War n nettes Gefresse, wieder mal!

Anschließend gingen wir noch in so ne Kneipe in der Nähe und zockten ein paar Backgammons.

Mei, jetzt hatte ich doch echt sooo geübt und verlor wieder 6 zu 1 :-(.

Ich fuhr mit der U-Bahn heim. Als ich zuhause aus der U-Bahn rauskam, stolperte ich fast über diesen silbergrauen BMW. Würd ja nix sagen, aber der steht jedesmal so schief in der Parklücke. Wär ja auch schon wurscht, aber dieses Auto gehört meinem Vater! Nun wisst ihr auch, warum ich bei solch miesen Fahrkünsten in den Genen lieber mit dem Fahrrad fahre.

Eigentlich sollert man ja echt die Bullen rufen, wenn einer seinen Arsch so weit in der Kurve hängen lässt. Gäbert bestimmt ein Knöllchen, hähähä... aber ich bin ja nicht so, nä.

Mittwoch, 30. Dezember 2009

Hin und her beim Radio

Heute waren eher wieder stressige Leute beim Radio. Ich hatte auch echt n Durchhänger und überlegte wieder hin und her, ob ich nicht einfach aufhören sollte, gehen sollte und lieber bissel in die Stadt rumgammeln sollte - würde mir doch grad wirklich mehr Spaß machen.

Dann aber erwischte mich Heike wieder auf dem "falschen" Fuß und sagte, da ich doch nun den Veranstaltungskalender schon kann, könnt ich doch mal einen "gebauten Beitrag" machen und ob ich dazu ein Thema wüsste? Das weiß ich schon lang, nämlich würd ich gern über Depressionen einen Beitrag machen, weil mit dem ganzen Psychozeug hab ich ja gutes Knowhow und kenn auch eine Menge entsprechender Leute: Ärzte, Therapeuten und Patienten. Heike war gleich recht begeistert und so setzte ich mich halt hin und fing an mit einem Konzept. Das Konzept hat mir dann selber recht gut gefallen und eigentlich wär's schad, wenn ich das nicht machen würde. Also mach ich weiter!

Außerdem hab ich auf eBay heute einen Mäusekäfig bestellt: Er ist 2 x so groß wie der vom Garten-Dehner, kostet aber fast nur die Hälfte. Die komische Box ist doch ein bisschen klein für die Mäuschen. Der fliegende Holländer hat aber jetzt seine Beschäftigung: begeistert glotzt er da rein!

Montag, 28. Dezember 2009

Mäuse

Der fliegende Holländer nervt! Andauernd miezt er mich an und will spielen. Wenn ich dann mit dem Bändchen rumwackel, fängt er's EINmal, danach guckt er nur noch zu, wie es wackelt. Das langweilt mich dann auch. Also setz ich mich wieder vor den PC - da fängt er wieder an zu miezen, weil es ihm langweilig ist.

Drum habe ich beschlossen, ich kauf ihm ein Katzenkino.

Heute bin ich also in den Garten-Dehner und hab 2 Mäuse gekauft. Ausdrücklich wollt ich 2 Gleichgeschlechtliche. Angeblich sind es also 2 Männchen - na, da bin ich ja mal gespannt! Wie auch immer: alles, was sich da vermehrt, wird rigoros im Hof ausgesetzt, ich sag's euch gleich!

Einen Riesenkäfig hätt's dazu gegeben für fast 30 €, aber das war mir zu teuer und zu klotzig. Da kaufte ich so ne kleine Plastikbox, die tut's vorerst auch bis sich was Besseres findet.

Zuhaus stellte ich die Mäuschen erst mal abseits, damit sie sich vom Stress des Transports erholen können. Es raschelte und mäuselte aus dem Eck und der Fliegende Holländer war schon sichtlich interessiert, aber ran ließ ich ihn noch nicht. Nun schlafen sie erst mal im Regal: unten in ihrer Box die Mäus', ganz oben auf seinem Kissen der Kater.

Nachtrag: Das eine Männchen zeigte nun schon ein überaus befremdliches Verhalten, nämlich nahm es ein großes Stück vom Streu und trug es in die Schachtel, die ich als Häuschen aufgestellt habe! Wenn das da ein Nest baut...?!

Frust beim Radio

Am Donnerstag war wieder so n Scheiß-Tag beim Radio. Es war ja Weihnachtsabend und nur 1 Moderator da - und ich Depp, der noch nichts kann und eigentlich bloß im Weg rumsteht, um den anderen die Luft wegzuschnaufen. Es ging ziemlich drunter und drüber und - wie schon beschrieben - kriegte ich dann auch noch einen Rüffel, außerdem musste ich mit meiner Telefonphobie auch noch zweimal telefonieren. Da dachte ich mir schon, wozu ich'n das überhaupt mach, hä? Was für ein Stress und das auch noch umsonst, also ich krieg ja nicht mal was dafür ... außer Spaß und den machte es schon seit ein paar Tagen nicht mehr .

Tobi hat auch Probleme. Er will deswegen auch beim Radio aufhören. Wenn Tobi wegbricht, hab ich ja überhaupt keinen mehr, der mir da drin moralisch beisteht!

Ich dachte die Feiertage lang drüber nach und kam dann bis heute zu dem Ergebnis, dass ich es schmeiße! Ich seh doch nicht ein, dass ich mich da drin fertig mach und entweder zu Sachen "gezwungen" werde, die ich mir (noch) nicht trau oder blöd angeredet werde.

Also ging ich heute um 11 zum Radio. Als ich in den Hof kam, stand da einer und rauchte. Den Typ fand ich sofort sympathisch. Der ging dann mit mir rauf und wir unterhielten uns so. Das Studio war dann grad mal mit 1 Mädel besetzt, so ne Studentin, die bloß 1 x die Woche da ist, so ne voll Nette. Ja, und wer moderiert heute? Kein Mensch da, außer uns dreien - und keiner konnte wirklich was.

Ja, und zu wem sollte ich nun sagen, dass ich eigentlich nur sagen wollte, dass ich geh und gleich wieder gehen wollte? Das konnte ich ja jetzt nicht bringen...! Also blieb ich.

Ich hatte dann auch heute zum ersten Mal das Gefühl, dass das, was ich da machte, auch wirklich gebraucht wurde. Eigentlich war ich dann am Ende ganz beschwingt. Nun bleib ich vielleicht doch? Vielleicht ist es ja nur so ne Anfangs-Hürde, über die ich drüber muss? Mal sehen, wie das weiter geht.

Freitag, 25. Dezember 2009

Sissy ist wieder da!

Gerade habe ich nen Anruf gekriegt von Sissy: Sie ist glücklich aus Thailand in Berlin gelandet und hat mit ihrer Familie auch gleich nen Unterschlupf gefunden, nämlich im Studentenheim. Sie hat jetzt 4 Wochen Zeit, sich ne Wohnung zu suchen, und wenn sie eine hat, dann werde ich sie gleich besuchen!

Rocker-Weihnachten

Nachdem ich gestern beim Radio Feierabend hatte, bin ich bei Renate aufgetaucht. Die hatten mich auf ne Rockerparty eingeladen. Ich wusste aber nicht, dass sie erst alle richtig Weihnachten feierten mit Bescherung und so.

Sogar für MICH hatten sie ne Kleinigkeit unter ihrem Weihnachtsbaum. Scheiße - und ICH hatte natürlich wieder nichts an Geschenken eingekauft, weil ich bin gar nicht auf die Idee gekommen, dass ja Weihnachten ist.
Der Wummy und sein Nachwuchs saßen auch bei Renate rum und wurden beschenkt.

Ist ja ganz heimelig, die Schenkerei. Also mit so ner Performance hätt ich echt nicht gerechnet!

Mit dem Taxi fuhren wir dann ins Clubhaus von den Bad Seven.

Die machten auch voll auf Weihnachten. Das ist ihr Adventskranz: An den Hinterreifen von nem Moped haben sie ein paar Zweige getackert und Kerzen drauf gesteckt. Wie romantisch!

Und DER DA war zuständig für die Dekoration. Das hat er doch schön gemacht, oder?

Gegen 2 Uhr nachts machten wir wieder nen Abflug. Gott sei Dank ist jetzt Weihnachten endlich rum und man kann vielleicht endlich mal wieder normal in die Stadt gehen.

Donnerstag, 24. Dezember 2009

Radio-Lektionen

Heut hab ich mich gleich mal dem Moderator aufgedrängt, dass ich zuhören/zugucken kann, wenn er live moderiert. Der macht das schon seit 1992 und - klar - schiebt da voll die ruhige Kugel: Er legt n Lied auf und dann geht er raus, macht seinen anderen Beitrag fertig, kommt frühestens 10 Sekunden vor Liedende wieder rein, setzt ganz gelassen den Kopfhörer auf, schaltet das Mikro ein, redet aus dem Stegreif voll die tollen Sprüche da rein, schaltet wieder um auf den nächsten Beitrag, haut dann gleich einfach wieder ab... Da bin ich ja schon beim Zuschaun aufgeregter als der beim Moderieren!

Heut hab ich auch noch nen Rüffel gekriegt bei Radio Z. Ich hab nämlich im Veranstaltungskalender ne Party im WON angesagt und da meinte der Chef: "Bäh, so ne Party, wo es bloß ums Frauen-aufreißen geht, da brauchste nun echt nicht auch noch Werbung für machen." Ja, tschuldigung! Aber heut ist Weihnachten, da läuft ja sonst nix! Aber gut, mach'ma halt in Zukunft dann nicht mehr...

Montag, 21. Dezember 2009

mein Interview wurde gesendet

Da es gar so saukalt und ungemütlich ist, bin ich nun endgültig mit dem Bett ins Wohnzimmer umgezogen. Ich hab das Sofa ausgezogen und bissel umgestellt, weil da bleib ich jetzt für den Rest vom Winter.

Bei Radio Z wirds jetzt schon deutlich besser. Heute wurde mein Interview gesendet, das ich mit dem Mudra-Drogenberater geführt hab. *ganz stolz sei*

Bin auch gar nicht mehr sooo aufgeregt und rede halbwegs langsam und verständlich. Ich könnt zwar immer noch die Wand ankotzen, wenn ich mich selber im Radio hör, aber das ging den anderen auch so am Anfang. Man gewöhnt sich da dran, sagen sie.

Für alle, die mich mal wieder im Radio verpasst haben: Hier habt ihr meine 3 Minuten Veranstaltungskalender für heute.

Sonntag, 20. Dezember 2009

viel zu kalt

Das Radio schlaucht mich doch ganz schön, bin ich doch immerhin täglich mind. 5 Stunden drin. Drum hatte ich nun am Wochenende gar keinen Bock, groß aus dem Haus zu gehen. Außerdem war's bitterlich kalt (minus 9 Grad!).

Grad mal zum Frühstück mit Renate schaffte ich es. Da saßen wir gestern beim Entner und futterten. Renate hat ihre Nase zu tief in den Krapfen getaucht, haha!

Nach dem Frühstück - es war darüber schon halbfünf nachmittags geworden - ging ich groß einkaufen. Das war aber schon alles an open-Air-Aktionen heute und ich sah zu, dass ich schnell heim kam vor den Ofen.

Zuhaus meldete sich der Roland an. Der kam dann um 21 Uhr, bissel zum Tratschen. Roland wollte seine Mütze nicht ausziehen. Hier sehen wir auch warum: Unter der Mütze standen die Haare zu Berg und ließen sich nicht mehr glatt bürsten. Ok, Roland, ich seh's ein - lass die Mütze auf!

Da es nun ordentlich geschneit hatte und das ganze Dach voller Schnee war, brauch ich ja bloß warten bis es etwas wärmer wird. Dann taut die ganze weiße Scheiße auf dem Dach innerhalb von einer halben Stunde und es haut mir mit einem Mal mindestens 100 Liter Wasser durch die Dachrinne. Klar, dass dann wieder alles durch die Ziegel durch flutscht und den Dachboden unter Wasser setzt. Drum hab ich eine große Folie gekauft und die heute morgen auf dem Dachboden ausgebreitet. Boah, war das kalt da oben! Gleich wieder runter vor den Ofen!

Samstag, 19. Dezember 2009

es schneit!

Um 19 Uhr hatte sich meine ehemalige Nachbarin, die Gülten angemeldet. Sie blieb bis halbeins in der Nacht. Ich begleitete sie mit runter, um bei der Gelegenheit gleich mal die weiße Scheiße wegzukehren, die es seit dem Nachmittag vor die Hütte geklatscht hatte.

Naja, ich hatte mal früher einen Winterdienst. Dieser verpflichtete sich für 210€, die ganze Saison von November bis einschl. März den Schnee weg zu machen. Da es dann aber in der Saison so ungefähr 3 x schneite, dachte ich letztes Jahr: Toller Stundenlohn, das spar ich mir! ...und mach meinen Winterdienst SELBER.

Also fing ich in der Nacht um halbeins an, den Schnee wegzuschippen (sonst müsst ich das ja morgen um 8 machen und da schlaf ich noch unselig). Danach hab ich mich - so wie letztes Jahr - wieder mit dem Streugut von dem Silo am Eck bedient. Da steht immer noch nicht drauf, dass das der Stadt Nürnberg gehört und so lang gehört das halt dann einfach MIR und in der Nacht um halbeins sieht das ja eh keiner.

Der fliegende Holländer war unterdessen aus der Wohnung gehüpft und begutachtete entsetzt sein Revier. An den Tapsern im Schnee sieht man, dass er gar nicht begeistert war und gleich wieder kehrt machte, um sich hinter den Ofen zu legen...

mein 1. Telefoninterview

Am Mittwochmittag wurden in der Redaktionsrunde die Aufgaben verteilt. Veranstaltungskalender konnte ich ja jetzt, drum sollte ich ein Interview machen. Abends war irgendso ne Lokalband im MUZ-Club und nun sollte ich die Veranstalter anrufen und mit denen darüber ein kleines Interview machen, so 5 Minuten lang.

Also hockte ich mich erst mal hin und recherchierte zu der Band, damit ich überhaupt was weiß von denen. Aber nach kurzer Zeit merkte ich wie mich das Denkvermögen verließ: Ich bring das (noch) nicht. Ich krieg da echt voll die Krise: hab keine Ahnung, was das Ganze sein soll, kann mir überhaupt nicht vorstellen, wie die Sendung dann ausschaun soll, hab keinen Orientierungspunkt und soll dann am Telefon mit nem Veranstalter, den ich nicht kenn, groß rumquatschen über ne Sache, von der ich null Plan hab? Also meldete ich mich und sagte: "Ich krieg das nicht in die Reihe, das trau ich mir jetzt noch nicht zu."

Daraufhin passierte was ganz Tödliches, nämlich der eine Redakteur meinte: "Ach, das packst du schon, das ist ganz leicht!" Da war's ganz aus und ich fing an, hysterisch zu werden. "Nein, ich pack das NICHT. Sagte ich doch eben!" Meint der, ich sag das bloß aus Spaß, oder was *tödlich ärger*? Bevor ich sowas mach, möcht ich erst mal bei anderen zugucken und ein paar mal dabei sein, damit ich überhaupt weiß, um was es geht. "Na, ich zeig dirs" meinte der Typ "komm mal mit ins Studio!" Er zeigte mir die Aufnahmetechniken und dann aufs Telefon: "...und jetzt wählste da." "Ich wähle gar nichts!" weigerte ich mich und konnte vor Angst nicht mehr denken. Ich war kurz vor der Panikattacke und jetzt machte der mir auch noch Druck und wollte mich ins kalte Wasser schmeißen. Das vertrag ich nämlich dann schon überhaupt nicht.

Seitdem kriegte ich mich nicht mehr in die Reihe. Die meiste Zeit war ich völlig unfähig überhaupt was zu denken und brachte nichts mehr fertig. Mittwochabend versuchte ich dann, den ganzen Stress aus mir rauszuheulen, aber das schaffte ich nicht. Donnerstag war ich immer noch völlig am Arsch und konnte meinen Namen nicht mehr buchstabieren vor Angst.

Tobi nahm mich dann mal mit ins Studio zum Zuhören als er ein Interview führte. Meine Güte: Da waren all die "nichttechnischen" Informationen, die ich so wichtig fand! Sein Interviewpartner fragte zum Beispiel, wann denn das Interview gesendet würde und Tobi meinte: "In der Sendung 'Stoffwechsel' jetzt dann zwischen 16 und 18 Uhr." Aha! Es konnte also passieren, dass der andere fragte, wann der Senf gesendet wird und dann sagt man: "In der Sendung Stoffwechsel" und diese ist von 16 bis 18 Uhr. Das ist genau das, wovor ich Angst habe: weil ich weiß, dass ich all das nämlich NICHT weiß, wenn mir nur einer in 3 Minuten erklärt, wie man die Technik schaltet. Aber jetzt wusste ich ja schon wenigstens ein bisschen was.

Also nahm ich mir gestern in der Redaktionsrunde gleich eins der Themen, nämlich hatte die Mudra Drogenberatung ein neues Hilfsangebot für MigrantInnen und das riss ich gleich an mich. Ich arbeitete mich erst mal ordentlich durch die Homepage der Mudra. Danach googelte ich noch zu "Drogenhilfe" und "Migranten" und fand die Aktionen von anderen Städten. Da las ich mich dann auch ne Weile ein und dann wusste ich - nach meinen Begriffen - wenigstens mal halbwegs, um was es ging!

Ich komm mit so nem Huschlawusch halt einfach nicht klar, ich will wissen von was ich red. Dann habe ich nämlich auch keine Angst mehr!

Also rief ich dann gestern noch den Projektleiter von der Mudra an und vereinbarte mit ihm für heute um 13 Uhr einen Termin zum Telefoninterview. SO stell ich mir das vor: ordentlich Hintergrundwissen, nen gescheiten Plan haben und das Ding in einer Zeit anfangen, wo man auch Zeit und Ruhe dazu hat und nicht kurz vor Sendebeginn, wenn alle nur hektisch umeinander wiebeln.

Also rief ich heute um 13 Uhr bei dem Drogenberater an, erzählte ihm erst mal, was ich alles fragen wollte, damit er auch die Antworten wusste, die er geben sollte und dann fing ich an. Im Endeffekt hab ich nur 2 Fragen gestellt, den Rest der 20 Minuten hat DER geredet. 2 Sätze sind es freilich nicht wert, sich eineinhalb Tage in ein Thema und eine Situation einzuarbeiten, aber ohne die Einarbeitung krieg ich genau diese 2 Sätze halt auch nicht hin!

Diese ganzen Grawitschko-Coaches kotzen mich sowas von an, hey!

Nach dem Interview hab ich dann auch noch den Veranstaltungskalender gemacht, der diesmal zwecks Wochenende gleich 7 Minuten lang geworden ist. Also ich war heut richtig erfolgreich!

Dienstag, 15. Dezember 2009

ich - der Radiomoderator

"Meine Damen und Herren, Sie hören nun die Nachrichten..."

Nein! So weit bin ich noch nicht!
Ich hab erst mal den Veranstaltungskalender gesprochen.

Gestern um halbzwölf trudelte ich bei Radio Z ein zu meinem 1. Tag. Tobi war schon da und erklärte mir gleich alles ein wenig. Für den Anfang sollte ich den Veranstaltungskalender zusammenstellen, also erst einmal recherchieren, was heute in Nürnberg und Umgebung so geboten ist und was die Hörer von Radio Z auch interessiert. Dazu gehören nun NICHT solche Events, wie dass der Hansi Hinterseer einen Schieß gelassen hat! Also recherchierte ich erst mal in Doppelpunkt und Lokalmagazinen. Dann sollte ich das Recherchierte in kurze Textchen verfassen und dann ging ich mit dem Tobi ins Tonstudio, das aufzunehmen.

Heute war ich sogar schon allein im Tonstudio und nahm meinen Krempel selber auf. So im Großen und Ganzen klang es ja gar nicht schlecht: Wenn ich mich vergatz, kann ich es ja einfach wieder löschen. Nach der Aufnahme werden dann am PC im Samplitude die Ähs rausgeschnitten und die Schnauferer, und dann wird der Text auch noch mit irgendeiner chilligen Musik hinterlegt.

6 Stunden hab ich gebraucht um 3 Minuten Sendung zu machen!

Sonntag, 13. Dezember 2009

die Illuminaten am Plärrer

In meinem schönen, interreligiösen Forum geht schon wieder der Weltuntergangswahn um. Jemand postete ein Video über den Flughafen von Denver, von dem aus die neue Weltordnung den Big-Brother-Chip mit der bösen Nummer 666 allen Menschen unter die Haut spritzt oder irgendsowas... *rolleyes*. Dabei fiel mir unser schöner "Plärrer" hier ein und weil ich heute nach dem Whisky-Tasting eh in der Nähe war, schoss ich nun endlich die Fotos, um einen Bericht darüber zu schreiben, also:

In Denver gibt es einen Flughafen. Den haben sie neulich erst gebaut. Keine Ahnung, ich war noch nicht dort. Allemal kamen ein paar findige Angstneurotiker auf die Idee, mit dem Flughafen sei was nicht geheuer. Was genau, das könnt ihr in diesem kleinen Video angucken (bitte erst Video angucken und dann hier weiter lesen).

Nun... da bin ich aber ganz anderer Meinung! Ich denke, wenn die Welt einmal untergeht, dann tut sie das bei uns in Nürnberg am Plärrer!

Durch diesen Zugang in Nürnbergs Zentrum gelangt man in die höchst mysteriöse U-Bahn-Station "am Plärrer".

Auf den ersten Blick sieht es aus wie eine ganz normale U-Bahn-Station, aber wenn man weiter geht, eröffnet sich einem dieser futuristisch anmutende Ausblick. Wenn nun einer an Raumschiff Enterprise denkt, sollte er mal die Säulen betrachten: Sie weisen alle direkt auf das Sternbild "Orion". Where did we come from?

Schon in der ersten, unterirdischen Etage hängen eine Reihe Bilder an der Wand. "Where are we all going?" fragt dieses Bild die Passanten.

Daneben: drei Reisende unter einem Stern...
Lassen wir uns davon nicht beängstigen und wagen wir uns weiter in die Tiefe.
Die führerlose, ferngesteuerte U-Bahn fährt gerade ein und wir können die Bilder sehen, die auf der 1. U-Bahn-Etage jenseits der Gleise aufgehängt sind.

Knochen - Maschinen - ein menschliches Skelett - das gehörnte Tier und auf ihm: der Teufel!


Daneben: der Erlöser, der uns aus der unmittelbar bevorstehenden Bedrohung zum Ausgang führen will. Die Zeit tickt!

Auf einem schneeweißen Pferd reitet ein nackter Mensch gegen die Maschinenteile, den Schlagstock gesteuert vom Adler der Nationen.

Der Frieden wird gekreuzigt, genagelt, getötet! Helikopter schmeißen Bomben über das Land und hinterlassen nichts als Gräber. Die Menschen fliehen und Mutter sowie Kind finden kein Gesicht mehr.

Der Tod hält Einzug!

Welche Macht mag das nun sein, die uns in den Kunstwerken der U-Bahn-Station Hinweise darauf gibt, dass das Ende kurz bevor steht? ...und wann wird dieses Ende kommen? Wir haben nicht mehr viel Zeit!

In die Decke der Station sind diese überdimensionalen Kreise geschnitten. Doch was bedeutet diese Tube, die da von der Decke herabgelassen wird und was soll sich aus ihr in die U-Bahn-Station über die Passanten ergießen?

Hier noch etwas, an dem täglich Tausende von Menschen vorbeiströmen: eine Videoleinwand soll die Wartenden informieren und unterhalten. So merkt kaum einer, worauf diese Videoleinwand angebracht ist. Es macht den Eindruck einer Betonwand, wie jede andere Betonwand auch. Aber bei diesem Vorsprung handelt es sich um einen Bunker! In dieser U-Bahn-Station befindet sich hinter dieser Betonwand ein Atombunker! Vor welchem Ereignis sollen sich die Leute hier hinein flüchten, was wird hier noch passieren?

Lasst uns aus dieser mysteriösen U-Bahn-Station fliehen. Dabei kommen wir noch einmal an der oberen Bildergalerie vorbei: Stacheldrahtzaun - und was soll dieser Titel?

Wir sehen als Letztes, wie es geplant ist: Die Erde wird wieder aufgehen lassen grünes Kraut. Aber... wer wird noch dabei sein dürfen?

P.S.: Sollte noch jemand irgendeine schöne düstere Floskel haben, mit der man diesen Text noch grusliger machen kann, dann immer her damit! Ich bin nicht so der Typ für Verschwörungsgeschichten und mir fehlt auch leider der Sinn für pathetisches Zeter und Mordio.

Whisky-Tasting

Heute hatte ich mich mal wieder fürs Whisky-Tasting angemeldet. Da sah ich auch endlich mal den Klaus wieder. Hier seht ihr den Klaus nach dem 5. Whisky!

Nein!
Da hab ich bloß mit verschiedenen komischen Kameraeinstellungen herum-experimentiert und Klaus als Whisky-Gespenst erwischt.

Das Whisky-Tasting war diesmal ganz klasse! So viele gute Whiskys für so einen kleinen Preis - echt super!

Das sind die diesmal wirklich sehr feinen Stöffchen, die wir getastet haben:

Bunnahahbhain, Toiteach, 46%, €49,90
Lagavulin Distiller's Edition, 1993/2009/Pedro Xmenez Cask Wood, 43%, €66,00
Kilchoman, Inaugural Release, 46%, €69,90
Laphroaig, 12 years, Port finish, 50,2%, €62,00
Ardbeg Corryvreckan, 51,7%, €63,00

Dirk war in Dublin gewesen und hatte von dort aus einige Destillen besucht. Drum hatte er dem Klaus als Mitbringsel einige Proben seiner Whiskys abgefüllt. Zu dem Zweck hatte er ne alte Limo-Flasche benutzt, ein Apotheken-Fläschchen (Urin-finished), eines, in dem offenbar mal Hustensaft drin war und eine Flachmann, der so aussieht, als hätte Dirk tatsächlich schon mal einen billigen Jack Daniels draus getrunken. Der Mini-Vibrator rechts außen ist eine feine Zigarre! Dann gabs auch noch eine Schokolade mit Guinness-Geschmack! Nobel geht die Welt zugrunde.