Sonntag, 5. April 2015

heute kein Schnitzel, nur Hühnchengeschnetzeltes

Der Chris ist ja jetzt übers Wochenende immer mit der Martina in Riedenburg, wo die beiden sich für ihre Treffen ein Appartement gemietet haben. Da machten sie am Karfreitag Schnitzel-and-Blowjob-Day und ich hock alleins da in Nürnberg und soll nun wohl Gemüse oder gar Fisch essen, oder was, hä ? Na, da kontaktierte ich halt mal die Gina, was sie denn heute so macht. Weil Gina zum Glück nix vor hatte, wollten wir uns abends im Frida Kahlo zum Essen treffen.

Da ging ich denn schon nachmittags derweil los, um mich ein bisschen zu lüften. Ich hab zwar der Gina geSMSt, dass ich wohl stinke wie ein Iltis, aber besser war es doch, von dem Gestank bereits einen wesentlichen Teil unter freiem Himmel an die Luft zu setzen . So spazierte ich in die Stadt.

Unterwegs sah ich in einem Schaufenster diese witzigen Ninja-winke-Katzen. Die winkten nicht nur öde mit den Pfoten wie ihre goldenen Kollegen, sondern da schwang jede einen kleinen Säbel und hackte damit vor sich hin. Oh, das find ich ja mal niedlich!

In der Stadt war der Bär los. Da stand an der Museumsbrücke so ein Kerl in einem überdimensionalen Eisbärenkostüm und spielte Flocke bzw. Charlotte.

Am Dürerplatz oben traf ich den Jörg. Jörg hat einen neuen Style: Er trägt jetzt nicht mehr Bauhelm, sondern Baskenmütze! Boah, da muss ich mich erst mal dran gewöhnen - den kennt man ja gar nimmer, ui.

Jörg meinte, er müsse dann gehen, muss unbedingt heim und so. Ja-ja ..., ich habe schon verstanden: Ich weiß, dass ich stinke. Pf! Also holte ich mir ein Bier und setzte mich irgendwo auf den Dürerplatz, ein Stückchen weg von den nächsten Leuten. Da stank ich in Ruhe vor mich hin .

Gegen 19 Uhr latschte ich dann eine Ecke weiter und lief beim Frida Kahlo ein. Gina meinte, man riecht zwar, dass ich Knoblauch gegessen habe, aber es sei jetzt nicht so schlimm. Na, da bin ich ja beruhigt!

Der Abend mit der Gina wurde recht schön und wir führten sehr erbauliche Gespräche. Gegen Mitternacht brachen wir die Zelte im Frida Kahlo ab und ich spazierte Richtung Heimat. Da kam ich unweigerlich an Satan-Ahriman's Burgmauern-Eck vorbei, ging runter in den Burggraben und meditierte vor der großen Mauer bei Vollmond so vor mich hin. Mei, wenn's nicht so kalt gewesen wäre, dann wäre ich ja noch geblieben und hätte mir von Satan-Ahriman die Weltformel erklären lassen, aber der musste jetzt einfach einsehen, dass es mich hier saumäßig friert, drum ging ich lieber heim .

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