Dienstag, 5. April 2011

Eisbärenbabys

Den Rest der Woche habe ich Urlaub und da unternahm ich heute auch gleich was Nettes, um meinen Urlaub auch richtig zu nutzen: Ich ging mit meinem Kumpel in den Tiergarten und wollte die Eisbärenbabys sehen!

Zuerst guckten wir uns die Affen an. Die hatten ganz eindeutig Frühlingsgefühle, denn ein Kandidat versuchte alles zu besteigen, was ihm den Arsch entgegen reckte. Leider stand ihm gerade der Arsch des Leitaffen im Weg, der höchst erbost war über die homosexuelle Anmache und es gab ein wildes Gekreische und Gefetze im Affengehege.

Tja, dann müssen wir das werte Teil irgendwie selbst auf Vordermann bringen, was?

"Bewegt euch!" rief mein Kumpel: Wir hatten pro Nase ganze 9 € Eintritt gezahlt und das unter der Woche, sauteuer! "Los, macht was, was die 9 € auch wert sind!"
Ein paar Meter hinter dem Affenhaus stand eine Bude, an der man Plüschtiere kaufen konnte. Den schönen rosa Arsch der Affen hatten sie ja an den Plüschaffen lebensecht nachmodelliert, aber vorne fehlt was Entscheidendes!

Eisbärin Vera, die Mutter von Flocke, hat 2 neue Babys. Tatsächlich hatten wir das Glück und sie streckte die Nase aus ihrer Höhle als wir kamen: Erst mal herumschnuppern, ob die Luft auch rein ist. Als ihr die Umgebung genehm erschien, holte die Eisbärenmutter ihre Babys.

Sie hockte sich vor die Höhle und die kleinen Bärchen begannen zu nuckeln. Papa Eisbär, der im Nachbargehege hockte, reckte gleich seinen Hals hoch. Kaum war die Bärin zu sehen, versuchte er, ins andere Gehege hinüber zu kommen, aber die kleine Tür dorthin war geschlossen und ansonsten fand er keinen Zugang. Oooh: Ende der Frühlingsgefühle!

Wir hockten uns erst mal in die Waldschänke und tranken einen Kaffee. Dort SMSte mich dann die Manu an, mit der ich mich heute auch noch treffen wollte. Also machten wir uns aus dem Tiergarten fort und peilten das Starbucks an der Fleischbrücke an.

Weils dort so voll waren, wichen wir aus nach "eins weiter" - das war ausgerechnet das Café im Haus Eckstein. "Bäh, das ist ja christlich!" beschwerte ich mich, aber es half nix, mein Kumpel zog mich mit. Da tratschten wir eine Weile und erzählten uns die neuesten Sachen: Manu's Kumpel hat in der Arbeit einen Herzkasper gekriegt, sie reanimierten ihn eine halbe Stunde lang, der Notarzt schlug ihm einfach die Zähne ein, um einen Atmungsschlauch einzuführen und er erhielt einen Kehlkopfschnitt, igitt, aber er hat's mit Ach und Krach dafür auch überlebt. Mei, wir werden alt: Jetzt gehen wir statt in Discos und Kneipen schon in den Tiergarten und unterhalten uns nur noch über Krankheiten, demnächst treffen wir uns mal auf ner sonnigen Bank am Friedhof, oder was? Meine Güte, Leute, bitte erschießt mich!

Zum Essen gingen wir in das spanische Restaurant El-Madator, das da bei mir ums Eck neulich aufgemacht hat. Da futterten wir uns voller Tapas, wow: gegrillte Garnelen, Kalbfleisch mit Kartöffelchen, Datteln in Speck, gegrillt (das war klasse, müssen wir unbedingt mal im Hof auf dem Grill ausprobieren!). Dabei war das noch nicht einmal teuer, denn zu zweit zahlten wir nur 40 €! Jetzt stink ich nach Knoblauch wie die Seuche, geht mir bloß aus dem Weg!

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