Wie gesagt: Der Ino wollt ja unbedingt den Putz vom Sockel schlagen. Er meinte, da nimmt er nen Hammer, haut 2 x drauf und dann blättert das quadratmeterweise von selber ab. Dem war nicht ganz so...
Verzweifelt holte Ino seinen besten Freund, den Enzo. Der meinte auch, er braucht bloß einen größeren Hammer und dann haut man 2 x drauf und es kommt die halbe Wand runter. Aber von wegen...
Hier seht ihr Enzo, der sich als ultimative Möglichkeit nun diesen Presslufthammer geholt hat. *rattattata* - nun ging endlich bissel der Putz runter.
Die Feinheiten machte ich mit dem Meisel. Aber das war echt total enervierend.
Es gab erst mal Essen: Das Colein hatte gekocht - Nudeln mit Zucchini-Soße. Kaum roch es 2 Häuser weiter nach Essen, kam auch gleich der Armin angerannt und aß mit.
Gegen Abend kam der Chris. Dem heulte ich mein Leid, dass ich den Putz aus dem Kellerfenster nicht runter krieg. Es ist zum Davonlaufen! Da packte Chris den Meisel und hämmerte tatsächlich den ganzen Putz aus dem Kellerfenster. Ich bin begeistert!
Da feierten wir nach geschaffter Arbeit!
Heute morgen radelte ich dann mal in den Praktiker und kaufte Mörtel.
Im Internet hatte ich nachgesehen, wie man Wände verputzt: Also das geht alles ganz easy! 3 Grafiken waren dazu abgebildet, also ganz leicht, ein Kinderspiel: Man wirft mit der Spachtel aus dem Handgelenk den Putz an die Wand, streicht ihn ein bisschen glatt, geht noch einmal mit einem Rakel drüber, den man an Putzlatten ausrichtet und fertig ist die Laube!
Ich traute mich nicht recht und zögerte ein bisschen.
Ich würde lieber mal mit der Frühstückspause die Arbeit anfangen.
Drum holte ich mir von der Back.bude nen Kaffee und 2 Bamberger. Aber dann war ich mit Frühstücken fertig und legte los.
Es fing schon mal so an, dass es ein regelrechtes Unding ist, den Rührquill mit der Bohrmaschine in den Eimer zu halten! Man drückt auf "los" und dann spritzt es den ganzen Putz im Umkreis von 2m aus dem Eimer :-(. Also rührte ich manuell um.
Ja, dann stand ich also vor der Wand, schmiss ganz cool aus dem Handgelenk den Putz an die Wand - aber der Putz machte nur nen Abgang - *plumps* da lag er unten. Also nochmal - wieder flatschte die Ladung von der Spachtel über die Wand direkt auf den Boden.
Mittlerweile waren Ino und Co aus dem Haus gekrochen. Die machten da einen auf Friseur und stylten sich die Haare.
...und als der Putz wieder so nen Satz von der Spachtel über die Wand auf den Boden machte, da lachte mich die Co auch noch aus! Jetzt reichts! Also spachtelte ich den Putz halt mühselig Spachtel für Spachtel hin, damit er mal an der Wand auch hängen blieb.
Mit Gekrebse und Gefluchte verspachtelte ich also den ersten 10-kg-Sack Putz. Leider kam ich damit nur 1 m weit :-(. Da radelte ich vor zum Praktiker und kaufte 2 weitere Säcke.
Mit denen kam ich dann sogar ums Eck! Ja, wenn das so weiter geht, brauch ich mindestens 15 Säcke Putz!
Trotzdem war ich ganz stolz auf mich. Wenn die Wand morgen noch so schön dran hängt, dann bin ich zufrieden.
Mittlerweile hab ichs nun auch schon ganz gut raus. Also das mit dem "Anwerfen" klappt nach wie vor nicht, aber immerhin krieg ichs ganz flott schon hin, mit der Kelle den Mörtel von unten nach oben zu ziehen.
Leider musste ich zu arbeiten aufhören, weil es so aussah, als käm ein Gewitter. Also verputzte ich meinen Eimer noch leer und machte für heute Feierabend.
Freitag, 7. August 2009
Steinbruch
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen