Dienstag, 9. Februar 2010

Ludwigskanal im Schnee

Der Tobi mailte mich gestern an mit der verrückten Idee, an den alten König-Ludwigs-Kanal rauszufahren, um schöne Winterfotos zu machen. Wir trafen uns am Hauptbahnhof und fuhren mit der S-Bahn nach Feucht.

Vom Feuchter Bahnhof aus latschten wir schon mal ein gutes Stück bis wir den Kanal überhaupt gefunden hatten. Also ehrlich? Ich war da schon müde!

Am Kanal lag natürlich noch voll der Schnee und niemand hatte geräumt oder gestreut. Sauglatt war das dort! Damit hatten wir nicht gerechnet und eierten über den Weg. Erst beutelte es den Tobi auf die Schnauze, dann bröselte es mich voll auf den Arsch.

Der Kanal selber war dick zugefroren und ein paar Männer spielten drauf Eisstockschießen. Trotzdem: Da traute ich mich mal lieber nicht drauf, denn es hatte ja die letzte Woche Plusgrade und wer weiß? Wenn's dann doch einbricht, lieg ich drin.

Da seht ihr eine alte Schleuse. Die Schiffchen, die da rein passen, dürfen nicht mehr als 2 Meter breit sein. Sie wurden damals von Pferden gezogen, deswegen gibt es links und rechts vom Kanal die Fußwege, wo die Pferde früher liefen.

Leider war es derartig trüb, dass die Bilder nicht wirklich gut geworden sind. Dabei sind wir extra schon um 1 nachmittags losgefahren.

Zuerst meinten wir, wir schaffens runter zum Flüsschen. Aber das war dann die Strecke, wo ich großkotzig ausrutschte und hinknallte. Wir trauten uns dann nicht weiter, weil der Weg war halsbrecherisch glatt und wenn wir da mit Schub runterrutschten, rauschten wir unten in den Fluss. Nee, das ließen wir dann mal lieber.

Kalt wars, ich hatte Hunger, der Arsch tat mir weh, dem Tobi waren mangels Handschuhe die Finger eingefroren, ein Glühwein wär nicht schlecht - wir wollten jedenfalls heim. Also machten wir uns durch den Wald auf nach Schwarzenbruck. Ja und da liefen wir und liefen... bis wir erst mal aus dem Wald draußen waren! ...und bis wir in Schwarzenbruck dann endlich mal den Bahnhof gefunden hatten! Zum Glück kamen wir auf die Minute gleichzeitig mit dem Zug dort an. Nix wie nei und heim nach Nürnberg. Boah, tut mir das Kreuz weh, ich glaub, ich geh heut nimmer aus dem Haus.

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