Montag, 16. April 2012

Kunstbunker besichtigt

Eigentlich wollt ich ja heut... etwas früher aufstehen, damit ich zum Malen genug Licht hab. Das ist mir gelungen: Schon um halbneun kam ich aus dem Bett und malte ein Stück weiter an meinem Wunschring vom Schönen Brunnen.

Eigentlich wollt ich heut auch Motorrad fahren, aber es war nicht nur bitterlich kalt - 9 Grad hatte es auf meiner Fensterbank - sondern es tröpfelte auch ab und zu und der Himmel hing so voller Wolken, dass es sogar um 12 Uhr dann schon zu dunkel zum Malen wurde.

Eigentlich wollt ich heut auch mit dem Wolfgang den Kunstbunker angucken, aber der Wolfgang musste dann doch seinem Kumpel bei der Arbeit helfen. Also ging ich alleine.
So - dass'ders wisst!

Da spazierte ich also los in die Stadt und rauf auf die Burg. Hey, ich bin heut ganz schön gelatscht, stell ich grad fest! Ich war nämlich dann eine halbe Stunde zu früh droben, hatte grad gescheiten Hunger und dachte, ich latsch mal auf die Nordseite der Stadtmauer, um mir dort ne Pizza zu holen. Weil aber oben an der Burg keine Pizzerias waren, latschte ich bis runter zum Friedrich-Ebert-Platz. Dort ist eine Pizzeria, wie ich weiß, aber... die hatte heute Ruhetag.

Ich latschte grantig wieder zurück zum Kunstbunker auf die Burg rauf, denn allzu viel Zeit hatte ich jetzt nicht mehr. Dann würd ich mir halt nach der Besichtigung eine Pizza reindrücken.

Viel Interessenten waren es nicht: außer mir nur noch ein Pärchen, also insgesamt drei Leute, aber die Führung fand trotzdem statt.
Durch ein altertümliches Tor im Haus Obere Schmiedgasse 52 kann man den ehemaligen Bierkeller betreten, der im 3. Reich zum Bunker umgebaut worden ist. Er galt damals als einer der bombensichersten Keller in Nürnberg, weil über ihm sind 21 Meter Burgfelsen, also ein halber Berg.

Als der Krieg näher rückte, bunkerten sie dort ab 1940 die ganzen Kunstschätze der Stadt ein, also von den Brunnen die Skulpturen, von den Kirchen die Figuren, die Bilder und Gegenstände aus den Museen, die Reichsinsignien, die Krone von Karl dem Großen und sogar die gotischen Glasscheiben aus der Lorenzkirche. Damit die ganzen Kunstgegenstände im Keller nicht verwanzten und verschimmelten, wurde der Keller beheizt und gelüftet und so überstand das ganze Zeug dann auch die Bombennächte unbeschadet.

Mit einer ziemlich düsteren Stimmung kam ich ne Stunde später aus dem Keller wieder ans Licht. Draußen war's fast kälter als drinnen, brr, eisig! Jetzt wollte ich endlich meine Pizza und latschte rauf zum City-Point, wo meine arme Seele dann diesbezüglich ihr Ruh' fand.

In der Stadt lief auch noch diese Bettlerin rum und bettelte. Sagt mal, was hat denn die an den Beinen? Igitt! Ist das Lepra oder was?! ...die Grätze, Fußpilz im Endstadium, oder was issn das? Ist ja end-eklig! Ist das ansteckend? Oder ist das nur irgendeine Pampe aus Mehl und Dreck, den sie sich hingeschmiert hat, um erbarmungswürdiger auszuschaun? Ja, pfui Deiffi!!

6 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Schuppenflechte. Schon mal gehört?

RAFA hat gesagt…

na, aber dagegen muss man doch was machen können und zwar schon im Anfangsstadium und nicht erst, wenn das Zeug von den Fersen bis zur Möse reicht! :-Q

Anonym hat gesagt…

Du dämlicher Mensch, das ist eine chronische Krankheit bei der nichts getan werden kann, außer sich das Leben mit Kortison und anderen harten Drogen zu erschweren, um dann irgendwann an den Bgeleiterkrankungen elendig zu verrecken. So jemand wie du hätte lieber im Bunker bleiben sollen.

RAFA hat gesagt…

Ja freilich, hahaha! Das glaubst du wirklich? Dann frag ich bloß noch: wer ist hier dämlich?

Anonym hat gesagt…

Immer noch du, vielleicht solltest du mal "Psoriasis" googlen, sofern du das in deiner geistigen Beschränktheit gebacken bekommst.

RAFA hat gesagt…

google du lieber mal nach "Tricks der Bettler": Da hast du deine "Psoriasis"!