Jede Nacht gegen halbzehn fangen die da an, ihren Mäusezirkus aufzuführen.
Auf dem Sofa: Das Böse verfolgt mit glühenden Augen das Treiben und weiß, dass seine Stunde schon noch kommen wird!
Donnerstag, 11. Februar 2010
meine Mäuse
Mittwoch, 10. Februar 2010
Kaffeeklatsch
Ich ging gestern dann doch noch mal fort. Ich hatte mir schließlich ein Tagesticket für die Öffis gekauft und das hätte sich ja gar nicht bezahlt gemacht, wäre ich nicht noch mal Straßenbahn gefahren.
Dabei gabelte ich den Roland auf, der dann noch einen Sprung zu mir mit kam. Roland hatte vor ein paar Tagen einen gar grässlichen Fahrradunfall (weil er bei Glatteis und fast ohne Licht völlig im Dunkeln mit 30 dahingerast ist) und zeigte mir seine Schwerverletzungen. Oh, armer Roland! Heute traf ich mich dann um 17 Uhr mit der Manu zum Kaffeeklatsch. Mei es wird immer schlimmer: Jetzt frühstücke ich schon erst um 17 Uhr! Wenn es so weiter geht, muss ich zum Frühstücken bald in den Hauptbahnhof, weil normale Cafes dann gar nicht mehr auf haben.
Manu und ich saßen beim Beck vorn und tratschten so über allerlei. Manu war gestern auch beim Frisör.
Dienstag, 9. Februar 2010
Ludwigskanal im Schnee
Der Tobi mailte mich gestern an mit der verrückten Idee, an den alten König-Ludwigs-Kanal rauszufahren, um schöne Winterfotos zu machen. Wir trafen uns am Hauptbahnhof und fuhren mit der S-Bahn nach Feucht.
Vom Feuchter Bahnhof aus latschten wir schon mal ein gutes Stück bis wir den Kanal überhaupt gefunden hatten. Also ehrlich? Ich war da schon müde!Am Kanal lag natürlich noch voll der Schnee und niemand hatte geräumt oder gestreut. Sauglatt war das dort! Damit hatten wir nicht gerechnet und eierten über den Weg. Erst beutelte es den Tobi auf die Schnauze, dann bröselte es mich voll auf den Arsch.
Der Kanal selber war dick zugefroren und ein paar Männer spielten drauf Eisstockschießen. Trotzdem: Da traute ich mich mal lieber nicht drauf, denn es hatte ja die letzte Woche Plusgrade und wer weiß? Wenn's dann doch einbricht, lieg ich drin.
Da seht ihr eine alte Schleuse. Die Schiffchen, die da rein passen, dürfen nicht mehr als 2 Meter breit sein. Sie wurden damals von Pferden gezogen, deswegen gibt es links und rechts vom Kanal die Fußwege, wo die Pferde früher liefen.
Leider war es derartig trüb, dass die Bilder nicht wirklich gut geworden sind. Dabei sind wir extra schon um 1 nachmittags losgefahren. Zuerst meinten wir, wir schaffens runter zum Flüsschen. Aber das war dann die Strecke, wo ich großkotzig ausrutschte und hinknallte. Wir trauten uns dann nicht weiter, weil der Weg war halsbrecherisch glatt und wenn wir da mit Schub runterrutschten, rauschten wir unten in den Fluss. Nee, das ließen wir dann mal lieber.
Kalt wars, ich hatte Hunger, der Arsch tat mir weh, dem Tobi waren mangels Handschuhe die Finger eingefroren, ein Glühwein wär nicht schlecht - wir wollten jedenfalls heim. Also machten wir uns durch den Wald auf nach Schwarzenbruck. Ja und da liefen wir und liefen... bis wir erst mal aus dem Wald draußen waren! ...und bis wir in Schwarzenbruck dann endlich mal den Bahnhof gefunden hatten! Zum Glück kamen wir auf die Minute gleichzeitig mit dem Zug dort an. Nix wie nei und heim nach Nürnberg. Boah, tut mir das Kreuz weh, ich glaub, ich geh heut nimmer aus dem Haus.
Sonntag, 7. Februar 2010
UK Subs
Gegen Mittag rief mich die Co an: Was ich denn heute Abend vor habe? "Da muss ich erst mal in meinen Terminkalender gucken" antwortete ich völlig verschlafen und fand dann: "Da steht 'UK Subs' drin!" Das trifft sich prima, denn Ino wollte da auch hin. Na ich ging dann erst mal mit der Renate auf Kaffee trinken, dann schmiss ich mich 3 Stunden in die Badewanne und wusch mir das ganze Haarwachs aus den Haaren. Nun fing ich mit Stylingschaum an, kippte mir anschließend Modellier-Creme von L'Oreal auf den Kopf und fönte umeinander... ich find das echt lustig, was man mit dem Gestrüpp auf'm Kopf alles machen kann! Irgendwann um halbzehn nachts war ich dann endlich fertig, hockte mich in die U-Bahn und fuhr zum Z-Bau. Davor fand ich den stinksaueren Ino: Der Eintritt kostete 17 € und am Eingang wurde alles gefilzt. Dabei hatten sie natürlich den halben Kasten Bier in Inos Rucksack gefunden und damit durfte er nicht rein. So geht es ja nicht: 17 € Eintritt und dann auch noch das teuere Bier von denen da drin saufen, da wird man ja arm!
Nach der Vorband ging ich mal wieder raus, wo immer noch der Ino in der Kälte stand. Sie wollten jetzt dann ins Bela Lugosi gehen, meinten sie alle. Ok, ich würde halt dann nach kommen, wenn das Konzert zu Ende ist. Also ging ich wieder rein.
Ach, mich baut das immer so auf, wenn die Leute von früher noch so gut drauf sind. Ich hab an sich kein Problem mit dem Älter-werden, nur damit, dass mit "my generation" und damit in "meiner Welt" nichts mehr los ist. Überall, wo was los ist, sind die Leute mindestens 20 Jahre jünger als ich. Ach, tut das gut, wenn das mal NICHT so ist!Aber so ganz wie früher ist es ja nicht, denn mit dem Kreislauf haut es auch nicht mehr so hin wie vor 20 Jahren, nä. Nach einer Stunde Gig sind die Herrschaften schon patschnass durchgeschwitzt.
Die UK Subs sind noch älter: voll die Opas! 77er Punk-Rock? Hey, damals war ich erst 16! Meine Güte...! *schwelg*
Die UK Subs gaben dann auch noch ne fetzige Zugabe von 3 Songs. Sie spielten bis ungefähr 1.
Tja, dann ging ich mal raus und suchte die anderen, die waren natürlich weg. Also lief ich ins Bela Lugosi. Da waren sie aber auch nicht mehr.
Tja, na, es fuhr nun auch keine U-Bahn mehr, fürs Taxi war ich zu geizig und ich hatte auch keinen Bock, auf irgendeinen NightLiner zu warten, also lief ich. So schlimm kalt war es ja nicht mehr, es hatte immerhin 4° plus und ich hatte auch nen zackigen Stechschritt drauf. Gegen 2 war ich zuhaus, krachte ziemlich fertig ins Bett und hörte noch die anderen aus der Rainer-Wohnung rüberschreien und -feiern. War mir auch schon wurscht, pennte weg, fertig wie ich war. Mensch, keine Kondition mehr, furchtbar!
Samstag, 6. Februar 2010
Irish Cottage
Heute traf ich mich mit dem Klaus im Cafe Regina. Dort hin lief ich, damit ich mich auch mal wieder sportlich betätigte, nä.
Mit seiner Mobi-Card nahm mich der Klaus mit nach Fürth ins Irish Cottage. Da war ich noch nie! Den Laden fand ich ja ganz nett, aber ist halt recht weit weg von zuhause. So im Ausland weiß man ja nie, ob einem Eingeborene nicht eine über'n Schädel haun und einen in den Kochtopf stecken oder so.
Drum verließen wir dann auch schnell das Feindesland und verzupften uns wieder zurück nach Nürnberg in heimische Gefielde namens Irish Pub.
Ja, ich gebs zu: Ich hab zu viel Haarwachs erwischt. Naja, damit kenn ich mich einfach noch nicht aus, sowas hab ich bisher nie verwendet und da schmierte ich begeistert das Zeug in die Haare. Leider klebte nun der Pony voll an der Stirn und ich stank wie eine Kokosnuss (Aroma vom Haarwachs). Naja, muss ich halt noch üben.
Freitag, 5. Februar 2010
Poetry Slam
Heute hab ich wieder schwer auf Kultur gemacht und war mit der Sabine im Poetry Slam in der Stadtbibliothek. Da waren ganz witzige Vorträge, aber auch ganz Ernstes.
So ein kleines Mädchen namens Marie-Lisa fing da an, in einem Ton zu reden, dass einem schon vom Tonfall die Tränen kamen. "Ist die Kleine depressiv?" dachte ich sofort. Der Ton passte aber zu ihrem Text, denn sie erzählte von Leuten im Krieg, die im Bunker im Keller sitzen und danach das aufräumen müssen, was von ihren Freunden oben übrig geblieben ist. Selbst wenn ich mal davon ausging, dass den Text wohl eher ihre Großmutter verfasst hat, aber sie hat es super vorgetragen und bekam auch höchste Punktezahl dafür.Im Lauf des Slams kam auch noch raus, dass dieses Mädchen erst 15 Jahre alt war.
Danach brachte sie noch mal einen Text - ebenso gut insgesamt - der handelte von einer Jahre langen, eingeschlafenen Beziehung, in der sich beide voreinander verstecken. Was für ein Tiefgang! Wie kann dieses 15-jährige Mädchen solche Texte verfassen? Die kann doch gar nicht die Lebenserfahrung haben, die sie da in Worte kleidet? Hat sie das in nem Film gesehen? Hat das ihre Mama geschrieben? Oder interpretier ich da nur einen Tiefgang rein, der gar nicht drin steckt?
Mittwoch, 3. Februar 2010
Frisör
Seit Wochen (oder nun fast schon Monaten) überleg ich, was ich mit meinen Haaren machen soll. Wenn ich sie mords style, schaun sie ja gigantisch gut aus, aber meistens style ich sie ja nicht und bind sie einfach nur zusammen, damit sie mir nicht ins Gesicht hängen und dann schaut das assi, ungepflegt, langweilig und nach gar nix aus.
Zuerst wollt ich sie mir ja dreadlocksmäßig verfilzen lassen, aber das hat nicht so geklappt wie ich es mir vorstellte. Also hab ich sie nach 2 Wochen wieder durchgekämmt.
Die ganze Zeit denk ich schon dran, sie abzuschneiden, also bin ich dann heut endlich zum Frisör und hab mir voll die Emo-Frisur machen lassen. Jetzt sind sie ganz kurz, nur hinten hab ich mir so n kleines, dünnes Zöpfchen dran gelassen. Da muss ich mich jetzt erst mal dran gewöhnen. Dann werde ich ausprobieren, in welche Richtungen man das jetzt toupieren kann und dann werd ich anfangen mit Blondieren und Strähnchen rein machen und dann - irgendwann - will ich's blau färben.
Dienstag, 2. Februar 2010
Ino ist krank
Um halbvier brachte ich den Ino zum Doktor. Der kann seit ein paar Tagen vor lauter Schmerzen nicht mehr laufen und meint, das ist die Gicht. Als wir beim Arzt waren, stellten wir fest, dass hier die Sprüher auch vorbei gekommen waren: Das Arzthaus war vollgesprüht und die Fenster von der Sparkasse. Na, die wenn sie erwischen!
Nachdem Ino verarztet war, radelte ich zum Praktiker. Da gab es tatsächlich ein Graffiti-wegmach-Spray, "Graffiti-Ex" von "Faust". Mit Stahlbürsten soll man damit das Graffiti von allen Untergründen wegschrubben können. Also kaufte ich auch Stahlbürsten und begann zuhaus zu schrubben. Leider ging das so easy, dass sich die Farbe von der Fassade auch gleich mit auflöste und jetzt schaut's noch beschissener aus als vorher.
Während ich schrubbte, kam zufällig Ino-Mama, um ihr krankes Bübchen zu besuchen. Ich rief noch: "Nicht reinlangen, da ist Säure dran!", aber schon hatte sie sich an die Tür gelehnt. "Es brennt und es tut weh", sagte Ino-Mama und ich meinte, sie soll sich schnell die Hände waschen, aber so schlimm sei es nun auch wieder nicht, fand sie. Also wenn sie sich jetzt in Säure auflöst, kann ich nichts dafür!
Graffiti
Als ich heute um 11 Uhr früh mal endlich den Schnee wegschipperte, den es heute Nacht wieder hingehaun hatte, entdeckte ich dieses Graffiti an der Haustür. Ganz ehrlich: Das macht die Haustür nun wirklich nicht hässlicher und irgendwie wär's mir ja fast auch schon wurscht, weil mit der Zeit nutzt sich das nämlich auch ab, wie man an dem abgeschmirgelten Graffiti daneben sieht. Aber trotzdem: So gehts ja nicht, nä!
Am Nachbarhaus sieht man das Graffiti viel besser und auch ums Eck rum wurden einige Häuser damit beglückt. Also rief ich mal auf der Bullerei an und erstattete Anzeige. Die Haustür gehört eh schon lang gestrichen und vielleicht finde ich damit den Deppen, der mir das zahlt, hehehe.
Montag, 1. Februar 2010
Chris und ich beim Griechen
Ich traf mich heut mit dem Chris beim Griechen in Fürth. Weil ich vom Fürther Bahnhof aus nicht laufen wollte, nahm ich den Bus: Hey, das sind 5 Haltestellen bis man mal endlich dort ist! Das letzte Mal bin ich das noch gelaufen! An der letzten Haltestelle stand der Chris und wartete auf mich. Sonst hätt ich mich doch in Fürth echt noch verirrt!
Wir futterten fett und Chris zahlte dann am Ende noch meine ganze Zeche! Das wenn ich gewusst hätt, hätt ich gleich noch nen Ouzo mehr bestellt ;-).
Als wir aus dem Lokal kamen, fand ich dieses hier im Schnee. Tja, um wirklich "ja" drunter zu schreiben, war leider kein Platz mehr. Versuch's halt einfach nochmal im Frühling!