Dienstag, 25. November 2014

Entspannung

Nun hatte ich ja die ganze letzte Zeit ständig irgendeinen anderen Stress, der mich bewegte, so dass ich nun ungefähr seit rund 3 Monaten keine wirkliche Muse mehr fand: Erst meine interne Bewerbung und die Vorstellerei, dann der Abteilungswechsel, dann den ganzen neuen Stoff dort lernen, in der Zwischenzeit eine Garage fürs Moped finden, dann die Trudl einwintern, dann das Notargeschisse und letztendlich nun das mit dem Anwalt und der GEZ.

Letzteres bereitete mir arg Bauchweh, weil ich es einfach hasse, wenn ich meine Angelegenheiten anderen (dem Anwalt) überlassen muss. Andererseits hätte ich mich selber um die Gesetzeslage und die Rundfunkbeitragsgeschichte kümmern müssen, aber das hasse ich leider noch mehr.

Dabei meine ich "Hass" hier ganz nach der satanischen Definition: Ich will das nicht.
Mehr nicht.

Da ich Gesetze und Rundfunk wirklich von ganzen Herzen einfach nur nicht will, bereitet es mir regelrecht Qualen, mich damit beschäftigen zu müssen. Es interessiert mich alles überhaupt nicht die Bohne und schon nach dem 3. Satz, den ich darüber les, könnt ich ausrasten, so nervt mich das. Nun blieb mir ja aber nix anderes übrig, als diesen Mist wieder selber in die Hand zu nehmen. Was bin ich froh, dass ich mit dem Krampf jetzt durch bin und gestern damit zum Abschluss gekommen bin!

Jetzt brauch ich bloß noch auf den Vollstreckungsbescheid warten, weil für den hab ich auch schon ne nette Antwort aufgesetzt. Also ist vorerst bezüglich der GEZ alles erledigt.

Voller Erwartung und Tatendrang guckte ich heut gleich in meinen Briefkasten, aber es war noch kein Vollstreckungsbescheid da.

Dafür lag die Stromjahresabrechnung drin: Für die Hütte muss ich bloß 6 € nachzahlen. Also die Nebenkostenabrechnung kann ich mir schon mal klatschen, weil das lohnt sich ja gar nicht. Für meine Wohnung hab ich sogar über 100 € zu viel gezahlt und krieg wieder was zurück. Irgendwie find ich die "Klimaerwärmung" fei gar nicht so schlecht...

Entspannt hüpfte ich heute gleich mal auf Walken. Es war schon wieder finster geworden, obwohl es erst kurz nach fünfe war. Zäher Berufsverkehr staute sich auf der Südwesttangente dahin. Ich lief weiter durch den Südwestpark, wirbelte braunes Laub auf und schreckte ein paar Hasen hoch.

Seit sowas 3 Wochen habe ich nun dieses hübsche Gerät. Es ist ein Diktiergerät und ich hab das immer in der Jackentasche. Es ist nämlich so, dass mir beim Walken immer so ein Haufen tolles Zeug einfällt, aber um das Handy aus dem Rucksack zu kramen, bin ich dann meistens zu faul und bis ich dazu komm, es aufzuschreiben, hab ichs vergessen. Jetzt ist das anders: Sämtliche Philosophien, kluge und dumme Sprüche und allerlei Erkenntnisse, die mir so beim Laufen einfallen, quatsch ich jetzt da drauf. Hey, das ist geil! So ein Ding hätt ich mir schon längst kaufen sollen!

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