Sonntag, 17. März 2024

Naglfar-Wäsche

Ein großer Freund vom Putzen bin ich ja eh nicht. So alle paar Monate fahr ich mein kleines Röhrle in die Waschanlage. Mit dem großen Naglfar geht das aber nicht. Es gibt zwar angeblich auch Waschstraßen für Wohnmobile, aber in ganz Nürnberg und Umgebung hab ich keine gefunden. Weil also nichts anderes übrig bleibt als wirklich Hand anzulegen, schiebe ich die Autowäsche schon seit letztes Jahr vor mich her. Ich hatte einfach keine Idee, wie ich dieses riesige Auto waschen könnte, weil so mitten auf der Straße darf man es ja nicht, auf der Ranch habe ich kein Wasser (nur aufgefangenes Regenwasser) und außerdem brauch ich ja eine Leiter oder irgendwas, weil ich komm ja sonst gar nicht richtig rauf.

Im Juni hab ich TÜV und bis dort hin wollte ich das Auto irgendwie sauber haben. Der Ralf bot sich an, es zu waschen, wenn wir in so eine Wash-Buddy-Station fahren.

Dieses Wochenende stand nicht mal ein Konzert auf dem Plan. Nur in Wertheim und Gaukönigshofen wären Mittelalterfeste gewesen, aber es war Regen gemeldet und irgendwie hatte ich bei dem Wetter auch gar keine Lust drauf. Da ich auch die letzten beiden Wochenenden nur in Nürnberg unterwegs war, stand das Naglfar damit die 3. Woche ungefahren auf dem Parkplatz. Da kam es doch gelegen, ein bisschen spazieren zu fahren und bei der Gelegenheit das Auto zu waschen.

Da packte ich von der Ranch die Malerleiter ins Auto, holte den Ralf ab und fuhr nach Fürth. Dann ging's los. Die beim Wash-Buddy hatten 2 Stationen mit Kabinen. In die erste passte ich schon mal nicht rein, denn die war nur 2,70 m hoch und mein Auto ist schon 2,80 m. Aber bei der anderen gegenüber war das Dach etwas höher und da quetschte ich mich in so eine Waschkabine.

Mei, war das Auto dreckig! Der Ralf seifte es ein und ich schrubbte mit dem Schwamm auf der Leiter herum. Dabei merkte ich erst wieder, wie verdammt groß dieses Auto eigentlich ist.

Was für ein Geschrubbe und Gewienere! Das geht auch ganz schön in die Muskeln, aber wiederum das schadet mir ja gar nix, weil ich wollte eh ein bisschen fitter werden.

Da schrubbten und sprühten wir eine Weile.

Das Auto wurde dann echt richtig sauber!

Es glänzte sogar! Der Ralf war nicht ganz zufrieden, weil in der oder jenen Ecke war noch Dreck und auch oben über der Windschutzscheibe kam er mit der Bürste nicht tief genug rein und die Arme mit Schwamm waren zu kurz. Der Ralf hätte eigentlich noch weiter polieren wollen, aber mittlerweile regnete es, zudem war ich auch von der Wasserdüse ein paar Mal erwischt worden, die Klamotten waren feucht, und ich wollte jetzt endlich wieder heim. Also beließen wir es dabei.

Der Dreck von den letzten beiden Jahren ist jetzt mal herunten. Bis zum TÜV sind es ja noch 3 Monate und vielleicht macht es Sinn, dann da nochmal hin zu fahren und nochmal zu sprühen. Aber das Gröbste ist jetzt wenigstens mal unten, die Festival-Saison kann beginnen!

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