Sonntag, 6. Oktober 2019

Way of Darkness

Das letzte Metal-Festival dieses Jahr stand an diesem Wochenende an, auch wenn es in der Halle ist - aber gecampt wird noch draußen: Way of Darkness!

Bandmäßig riss mich da nix um, weil der Headliner waren Marduk und ansonsten kannte ich kaum ne Band außer Pripjat und die reißen mich jetzt auch nicht unbedingt weg. Ich kaufte mir aber trotzdem ein Ticket, weil es eben das letzte Metal-Festival im Jahr ist und die Gelegenheit muss ich doch noch mitnehmen.

Dank Feiertag am Donnerstag und Brückentag am Freitag war das Ganze auch noch äußerst chillig. Der Ralf wollte nicht mit und so fand ich dann noch 1 Tag vor Abreise auf die Schnelle einen neuen Mitfahrer, nämlich den Yazan, das 80er-Buberl aus dem Sugar. Der suchte eine Mitfahrgelegenheit und so holte ich den halt ab, wenn ich schon nen Platz im KGA frei hab.

Das Wetter war sehr mies. Es war durchgehend Regen gemeldet und auch ziemliche Kälte. Na, es ist halt jetzt Herbst. Also hab ich wieder Decke und Knuddelklamotten mitgenommen: so lang es nicht nass wird, geht es schon. Also schnell Zelt hingeschmissen, als es mal nur leicht tröpfelte und Nachtlager fertig gemacht und dann ab in die Halle und ins Konzertgetümmel geschmissen!

Es waren relativ wenig Leute da und es war auch nur ein ganz kleiner "Metalmarkt", bestehend aus 2 Verkaufs-Ständen. Letztes Mal war das doch noch ein ganzes Festzelt mit ein paar CD-Ständen, Klamotten-Ständen, Schmuck-Ständen... oder verwechsel ich das jetzt mit dem Ragnarök?

Zum Glück war in der Halle wieder der Whisky-Stand mit dem Guiness-Ausschank und ich musste so nicht das fürchterliche Leikeim-Bier trinken. Außerdem hatte ich mir ganz viel Warsteiner mitgenommen, aber dafür musste ich dann immer erst auf den Campingplatz. Das ist immer so ein Desaster mit dem Bier in der Lichtenfelser Stadthalle, ja mei.

Die Teresa war nicht da. Ich lief durch die Wohnmobile, aber der Frohwald war auch nicht da. Überhaupt waren nur ganz wenig Leute da, die ich kannte. Naja, war wohl das Line-Up, das zog nicht wirklich.

Ich hielt den Freitag bis zum Ende durch und guckte dann, dass ich ins Zelt kam, weil es regnete und regnete und regnete. Zum Glück war im Zelt alles trocken geblieben. Da lag ich nun drin und der Regen prasselte gegen die Zeltplane. Ich schlief aber trotzdem ganz toll.

Ich hab mir seit Montag so eine Smartwatch gekauft und die misst nicht nur die sportlichen Aktivitäten, sondern auch den Stress-Level und die Schlafphasen. Also ich hatte in der Nacht wunderschön regelmäßige REM-Phasen und habe super gut geschlafen.

Man kann auch ganz genau nachvollziehen, von wann bis wann ich was gemacht hab: geschlafen bis mittags, dann Auto klar gemacht, einkaufen gewesen, das Buberl abgeholt, dann auf die Autobahn gefahren und gefahren und gefahren und Bewegung gleich Null, dann angekommen, Zelt aufgebaut, rumgehupft, dann sich nochmal 2 Stündchen ins Zelt abgelegt, um dann abends voll fit ins Getümmel zu hüpfen. Ja klar, so ne Smartwatch ist damit auch das volle Überwachungsgerät, schon klar, aber wenn ich dann mal was Böses und Verbotenes machen will, dann tu ich die Smartwatch halt einfach runter .

Samstagmittag ging ich dann erst mal mit der Smartwatch auf Walken durch Lichtenfels. Ich futterte bei nem Thai und dann walkte ich zurück in die Stadthalle. Da spielten dann Pripjat und ich kaufte mir gleich ne CD von ihnen und ließ sie signieren.

Es flog dann auch mal eine Drohne durch die Halle. Ich saß grad oben auf der Tribüne, drum konnte ich sie nur herzoomen. Da bin ich ja auch gespannt, ob ich dann irgendwo im Netz den Film dazu find.

Sie hatten nur 1 Bühne, d.h. zwischen den Bands gab es immer ne Umbauphase. Das war gar nicht schlecht, weil dann konnte man dann auch rausgehen ohne was zu verpassen. Aber draußen war es garstig und verregnet.

Marduk brachten es dann ganz arg spannend und ließen sich ordentlich bitten bis sie losspielten. Ich moshte und hüpfte und brüllte. Bis zum Ende hielt ich es nicht aus und ging schon ungefähr so nach der Hälfte.

Das Zelt war trocken geblieben, aber es war jetzt bitterlich kalt. Der im Zelt neben meinem hatte sich schon abgelegt - und schnarchte. Erst bließ er immer so ein bisschen durch die Lippen, brsfff brsfff, aber das ging dann ins handfeste Schnarchen über und wurde immer lauter, war nicht zum Aushalten. Ich stopfte mir Ohropax in die Ohren, aber da hörte man es immer noch. Ich konnte nicht schlafen und weil ich mich immer mehr ärgerte, konnte ich immer weniger schlafen. Nein, also die Nacht zum Sonntag war jetzt nix, recht ungemütlich. Ich war drum recht bald schon wach, es war höchstens zehn, räumte dann gleich alles zusammen und packte das Auto voll. Das Buberl schlief noch. Bis der dann mal aus seinem Zelt und in die Puschen kam...! Wir waren dann eine der letzten, die abfuhren.

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