Sonntag, 4. August 2019

Mittelalterfest Burg Rabenstein

Hui, war das wieder ein schönes, aber stressiges Wochenende! Am Donnerstag hatte ich noch auf der Ranch Mirabellen eingekocht bis um 20 Uhr. Dann aber zack-zack heim und das Auto mit Camping-Zeug eingepackt.

Am Freitag in der Arbeit schrieb ich mir meine Zettel, was ich nun nach Feierabend 14:00 Uhr alles machen musste:

  • erst mal heim fahren, dann ist es 14:30 Uhr. Mich umziehen und zwar: die rote Mittelalterhose, die Mittelalterschuhe, das lange weiße Hemd und die grüne Jacke
  • dann bei Hermes anrufen, weil mein bestelltes Päckchen ist nicht angekommen
  • dann noch Klamotten einpacken. Weil Axel aus Amerika mit seiner Frau gerade in Deutschland sind und die mit wollten und die Frau sich auch gewanden wollte, überlegte ich auch gleich, welche Gewandung ich für die Frau mitnehmen sollte.
  • dann den Ralf holen
  • dann ab auf die Ranch und erst mal alles gießen, ca. 15:30 Uhr
  • dann über die A3 auf die A73 bis Forchheim, dann nach Ebermannstadt und dort um 17 Uhr auf dem Aldi-Parkplatz den Axel treffen
  • dort dann noch Bier und Getränke einkaufen und dann ab nach Rabenstein

Weil der Ralf dann schon von selber runter kam, kaum dass ich zuhaus war, drückte ich ihm den Hermes-Zettel in die Hand, damit Ralf für mich anrufen könnte, während ich die Klamotten einpackte und meinen Zettel abarbeitete.

Damit waren wir just in time als wir dann los fuhren und auch gleich auf der Ranch mit Gießen fertig waren. Alsbald standen wir im Stau. Trotzdem kamen wir planmäßig in Forchheim an und waren dann in Ebermannstadt fast ne Viertelstunde zu früh. Da stand auch schon die Ente auf dem Parkplatz! Echt imposant!

Ich fuhr voraus, weil Axel kannte den Weg nicht. Da fuhr ich natürlich gleich wieder auf der falschen Straße: die Hauptstraße ist doch da drüben! Also umdrehen und zurück....

Kaum waren wir in Streitberg, kam ein richtiger Kittelwäscher runter. Wenn es weiterhin so regnet, können wir gleich wieder heim. Aber erst mal abwarten. Tapfer hangelte sich die Ente mit 20 km/h im 1. Gang die 18%-Steigung rauf. Naja, wir im KGA waren auch nur unwesentlich schneller und fuhren im 2. Gang. Streckenweise zogen wir 5 Autos hinter uns her, weil wir kaum die Berge hoch kamen.

Als wir auf Rabenstein ankamen, hatte es zu regnen aufgehört. Da bauten wir schnell die Zelt auf, schmissen uns in Gewandung und liefen aufs Gelände.

Es war gar nicht viel los. Der miese Wetterbericht hat wohl die Leute abgeschreckt.

Da fanden wir uns alle vor dem Met-Stand ein und fingen an zu bechern. Leider war schon um 22 Uhr Zapfenstreich, also gingen wir auf den Parkplatz und hockten uns noch vor die Zelte, um weiter zu bechern. Das störte dann allerdings andere, die sich beschwerten, da beendeten wir unsere Party und gingen schlafen.

Für den Samstag war eigentlich durchgehend leichter Regen gemeldet. In der Früh regnete tatsächlich mal was leise gegen das Zelt. Gegen Mittag - als ich aufstand - wars aber trocken. Also wollten wir bleiben, denn bei Regen wären wir wieder heim gefahren.

Heute kam Michi. Da gefiels dem Ralf gleich um Längen besser. Hier sammeln sich grad alle zum Lagerlauf.

Da hat einer sein Hündchen in der Gewandung!

Ich machte dann mal einen Streifzug durch das Lager und fand dort diesen Setzkasten mit seltsamen Männchen drin. Naja, im Mittelalter galten einfach noch klare Linien bezüglich Leuten aus fernen Ländern. Da wurde damals nicht so ein Gesumse gemacht mit Multikulti und Integration und Blabla.

Ja und da ömmelten wir alsbald schon wieder am Metstand herum.


Das wurde dann am Metstand so ein richtig gutes Event, denn es gesellten sich immer mehr zu uns und da floss der Odinstrunk in Strömen.

Am Abend waren wir dann gescheiter und gingen nicht zum Zeltplatz. Ich lief mal noch so durch das Lager und siehe an: da traf ich Charly und Leo, die bei einem Lager ordentlich in den selbergemachten Ingwer-Likör hineingeleuchtet hatten. Igitt, das konnste doch nicht trinken! Aber sie tranken...

Als das Lager dicht machte, liefen wir noch zum Metstand vor: so lange noch Leute dort waren, wird da auch noch Met ausgeschenkt. Allerdings verzupften sich dann mit der Zeit alle anderen Leute und als nur noch wir drei dort saßen, machten die Wirtsleute dicht und legten sich in ihr Zelt ab. Da gingen auch wir, damit wir die Wirtsleute beim Schlafen nicht störten. Oh, es war eine herrliche sternenklare Nacht und so lief ich fröhlich die finstere Straße entlang zum Zelt, wobei ich weniger sah und mehr fühlte, ob ich nun noch auf dem Asphalt laufe oder schon in der Wiese? Ich fand jedenfalls das Zelt und stellte fest, dass es aus den Zelten der Freunde schon leise grunzte: also die schnarchten schon, da legte ich mich auch ab.

Also das ist unser schöner Parkplatz. Ihr seht das KGA und Axels Ente.

Eigentlich wollten wir am Sonntag wieder heim fahren, weil da sind ja bloß immer nur noch Stinos da und Kinder. Aber Daniel und Michi waren wieder gekommen und so zog Ralf mit ihnen über das Gelände und erschreckte die kleinen Kinder. Erst am späten Nachmittag sowas um halbsechs fuhren wir dann ab.

Mei, war das wieder ein schönes Wochenende!

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