Tattoo-Convention

Am Freitag begann die Tattoo-Convention in Nürnberg. Da wollte ich eigentlich hin, aber die Wolle hat nicht gereicht. David und ich wollten dann gestern, am Samstag, hin, aber das klappte auch wieder nicht. So machten wir aus, wir gehen heute, aber in der Nacht schrieb mir David ne SMS, dass er zu fertig, zu müde oder weiß der Geier was ist und nicht mit kommt - wisst ihr was: dann geh ich alleins!

In der Straßenbahn quatschte mich dann ein Kerl an, kaute mir ein Ohr ab und fragte mich auch schließlich, wohin ich gehe. "Zur Tattoo-Convention" meinte ich und da sagte er, ach, da geht er einfach mit. Ach ja? Was ist denn das für ne seltsame Anmache? Naja, da ging der also mit. Am Eingang meinte er dann, er müsste erst mal eine rauchen, also hatte ich die Gelegenheit, mich nach drinnen abzuseilen und fort war ich, verschwand im Gewühl und tschüß.

Es trat grad so ein skurriles Clown-Duo auf: Fire tusk pain proof circus. Mit der Peitsche zerschlug das Mädel eine Zeitung in Fetzen, die ihr ihr Partner hielt. Dann tackerte sie ihm Luftballons an den Rücken und spickerte die kaputt, wobei sie auch ein paar Mal daneben spickerte und die Spicker dem Kerl im Rücken steckten. Der blutete dann auch ganz schön, also das schien richtig echt gewesen zu sein.

Am Ende schmiss sie ihn auf ein Nagelbrett, hopste erst auf ihm herum und überfuhr ihn dann mit einem Moped. Ich glaube, das ist wahre Liebe... ;-)



Dann hackte sie ihm ein Brett auseinander, unter dem er drunter lag...

...und dann spielte sie noch mit Feuer herum.



Ansonsten gabs ne Menge Tätowierer und von überall her summten die Tätowiermaschinen.

Also nix gegen Franken oder Nürnberg, nä, aber sich das Wappen auf's Bein tätowieren zu lassen, das fallert mir grad noch ein!

Ich überlegte mir, ob ich mir nicht ein Tribal stechen lassen sollte. Das überleg ich mir nun schon seit nem Jahr, aber konnte mich wieder nicht dazu entschließen, obwohl es schöne Motive gab.

Ich dachte eigentlich, dass es noch bis 23 Uhr lief, aber es fingen schon um 18 Uhr welche an, ihre Stände abzubauen. Da machte ich mich dann auch wieder heim, denn sooo prickelnd war's nun auch nicht. Ich hätte schon gestern dort hin sollen, da war bestimmt noch mehr los.